Hagen in Westfalen
Zur weiteren Begriffsklärung siehe auch: HagenWappen | Karte | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | ||||||
Regierungsbezirk: | Arnsberg | ||||||
Kreis: | Kreisfreie Stadt | ||||||
Fläche: | 160,4 km² | ||||||
Einwohner: | 201.832 (30.04.2004) | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 1.258 Einwohner/km² | ||||||
Höhe: | 106 m ü. NN | ||||||
Höchster Punkt: | 438 m ü. NN, bei Bölling | ||||||
Niedrigster Punkt: | 86 m ü. NN, Ruhr (Vorhalle) | ||||||
Stadtgrenze: | 89,7 km | ||||||
Nord-Süd Ausdehnung: | 17,1 km | ||||||
West-Ost Ausdehnung: | 15,5 km | ||||||
Postleitzahl: | 58000 bis 58139 | ||||||
Vorwahlen: | 02331 02334 (Hohenlimburg) 02337 (Dahl) | ||||||
Geografische Lage: | 51° 22' n. Br.
7° 29' ö. L. (Rathaus) | ||||||
KFZ-Kennzeichen: | HA
| ||||||
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 05 9 14 000 | ||||||
Gliederung des Stadtgebiets: | 5 Stadtbezirke | ||||||
Website: | www.hagen.de | ||||||
E-Mail-Adresse: | info@stadt-hagen.de | ||||||
Politik | |||||||
Bürgermeister: | Wilfried Horn (CDU) | ||||||
Regierende Partei: | CDU, FDP | ||||||
Schulden: | 369 Mio. € (Stand: 31.12.02) | ||||||
Bevölkerung (Stand: 31.12.02) | |||||||
Arbeitslosenquote: | 12,1 % (31.05.04) | ||||||
Ausländeranteil: | 13,8 % | ||||||
Altersstruktur: |
|
Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen. Seit dem 19. Jahrhundert ist Hagen ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt - unter anderem zählen die Bahnanlagen in Hagen-Vorhalle zu den größten Rangierbahnhöfen Deutschlands. Hagen ist Amts- und Landgerichtsitz sowie Sitz mehrerer überregionaler Institute, Behörden und Verwaltungsstellen. In der Stadt befindet sich die einzige Fernuniversität Deutschlands - mit über 44.000 Studenten die größte Universität des Ruhrgebiets.
Hagen liegt romantisch eingebettet in einer von vier Flüssen durchzogenen Mittelgebirgs-Landschaft, die seit der Eiszeit von Menschen bewohnt wird. Der Raum Hagen gilt seit dem 19. Jahrhundert als eine klassische Fundstelle der Paläontologie und Archäologie. 775 wurde die nahe der Hagener Stadtgrenze zu Dortmund gelegene sächsische Hohensyburg durch Truppen Kaiser Karl der Große erobert. Erste Schriftquellen, die sich direkt auf Hagen beziehen, datieren in das 12. Jahrhundert, anfänglich ein kurkölnischer Besitz und Kirchspiel. Nach der Eroberung der Burg Volmarstein im Jahr 1324 wurde Hagen ein Teil der Grafschaft Mark, 1609/66 kam es zu Brandenburg-Preußen. 1709 wurde der heutige Stadtteil Hohenlimburg mit erweiterten Freiheitsprivilegien ausgestattet, 1717 erhielt Hagen eine Akzise, 1739 ein "rathäusliches Reglement". Hagen besitzt seit 1746 die Stadtrechte. Von 1807 bis 1813 war Hagen in der Zeit der französischen Herrschaft als Hauptstadt des Arrondissements Hagen dem Großherzogtum Berg im Ruhr-Departement angegliedert. Im Zweiten Weltkrieg wurde im Zuge der "Battle of the Ruhr" die Hagener Innenstadt total zerstört. Die durch den raschen Wiederaufbau entstandenen "Bausünden" werden seit den 1990er Jahren unter anderem durch die Volmegalerie, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und dem Neubau des Rathauses behoben. Hagen zählt heute über 200.000 Einwohner. Zuletzt erhielt Hagen bundesweite Aufmerksamkeit im März 2004 durch die Sprengung des Sparkassen-Hochhauses "Langer Oskar".
Im Laufe der Geschichte wuchs die Stadt Hagen durch mehrere Eingemeindungen. Diese sind im Einzelnen:
Die intensive Nutzung der Wasserkraft an Ruhr, Lenne, Volme und Ennepe im Hagener Raum fördert bereits vor dem 15. Jahrhundert eine bedeutende Metallverarbeitung. Seit dem 17./18. Jahrhundert folgen die Textil- und Stahlindustrie sowie die Papierherstellung. Solinger Klingenschmiede lassen sich in Eilpe nieder ("Lange Riege" von 1665). Im Zuge der Industrialisierung wird Hagen 1848 an das Eisenbahnnetz angeschlossen und wird wichtiger E.-Knotenpunkt. Die Andreas-Brauerei wird ein Jahr später gegründet, große Eisen- und Stahlwerke bilden sich aus den Fabrikbetrieben. 1877 wird die Vormann Brauerei in Dahl gegründet. 1887 entsteht in Wehringhausen die Akkumulatoren Fabrik (ab 1962 - VARTA Batterie AG), die sich zu einem der weltweit größten Batterienhersteller entwickelt hat. 1912 ist das Geburtsjahr des Brandt-Zwiebacks in Haspe - das Unternehmen produziert seit 2003 nur noch in Ohrdruf in Thüringen. An dem Niedergang der Schwerindustrie mit der Schließung der Hasper Hütte und anderen großen Werken leidet Hagen heute noch. Durch die Sanierung des ehemaligen Hüttengeländes und die Ausweitung der Gewerbefläche im Lennetal ist seit den 1970er Jahren Platz für die Ansiedlung von neuen Unternehmen geschaffen worden. Wichtige Arbeitgeber sind heute eine der größten Papierfabriken der Welt Stora Enso in HA-Kabel, das Druckzentrum in HA-Bathey, und die Hochschulen (FernUni, Fachhochschule Südwestfalen).
In Hagen sind zahlreiche Natur- und Bodendenkmäler sowie historische Baudenkmäler seit dem Mittelalter vorhanden.
Als Oberzentrum für die südwestfälische Region besitzt Hagen eine Anzahl von bundesweit bedeutenden Kultureinrichtungen.
Sitz des Deutschen Basketball Bundes - Homepage
Siehe auch Hagener Köpfe
Das Hagener Stadtwappen ziert eine stilisierte Eiche auf blauem Grund.
Ausführliche Informationen.
Hagen gliedert sich in fünf Stadtbezirke (Daten 31.12.2002):
Geschichte, politisch und historisch
Geschichte, wirtschaftlich
Städtepartnerschaften
Sehenswürdigkeiten (historisch)
Kultur
Sport
Beste Vereine:
Persönlichkeiten
Wirtschaft / Politik
Kunst / Kultur
Bildhauer/Maler/Künstler
Bühne/Radio/Schriften/TV
Musik
Bildungseinrichtungen
Stadtwappen und Stadtname
Der Name Hagen bezeichnete im ausgehenden Mittelalter einen niedrigen Erdwahl mit Pfählen, oft durch Weidengeflecht verbunden, um ein Gehöft vor Eindringlingen zu schützen und das Fortlaufen des Viehs zu verhindern.
Manchmal trat an Stelle der Pfähle lebendes Buschwerk, der Hagedorn mit der Hagerose und den Hagebutten.
Hier in seinem Hagen saß der Bauer geschützt und sicher, es war ihm behaglich.
Er hegte seinen Besitz, und wer ihm ins Gehege kam, dem konnte leicht unbehaglich werden.Stadtbezirke
Geografie
|
|
|
Hagen ist im Jahr 1928 Großstadt geworden, als die Bevölkerungszahl die 100.000-Marke überschritten hat, im Jahr 1964 wurde die 200.000-Grenze überschritten. Die höchste Einwohnerzahl hatte Hagen nach der Neugliederung 1975 mit rund 230.000 Einwohnern. In der Rangliste der Großstädte in Deutschland steht Hagen mit heute etwa 200.000 Einwohnern an 37. Stelle zwischen Freiburg und Erfurt.
Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils am 31. Dezember):
Einwohnerentwicklung
Siehe auch: Nordrhein-Westfalen#Verwaltungsgliederung
Freizeitgestaltung
Sonstiges/Informatives
Weblinks
Bochum |
Dortmund |
Hagen |
Hamm |
Herne |
Ennepe-Ruhr-Kreis |
Hochsauerlandkreis |
Märkischer Kreis |
Kreis Olpe |
Kreis Siegen-Wittgenstein |
Kreis Soest |
Kreis Unna
(Alle Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens)