Koblenz
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der deutschen Großstadt Koblenz. Siehe auch: Koblenz (Aargau)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Ehem. Regierungsbezirk: | Koblenz |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 105,01 km² |
Einwohner: | 107.950 (Mai 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 1.027 Einwohner/km² |
durchschnittliche Höhenlage: | 60 m ü.NN |
Postleitzahlen: | 56001-56077 (alt: 5400) |
Vorwahlen: | 0261 |
Geografische Lage: | 50° 22' nördlicher Breite 7° 36' östlicher Länge |
KFZ-Kennzeichen: | KO
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Gemeindeschlüssel: | 07 1 11 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 28 Stadtteile, darunter 6 Ortsbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Gymnasialstr. 2 56068 Koblenz |
Webseite: | www.koblenz.de |
E-Mail-Adresse: | internet@stadt-koblenz.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Dr. Eberhard Schulte-Wisserman (SPD) |
Stärkste Fraktion: | CDU |
Der Name Koblenz leitet sich vom lateinischen Confluentes (Zusammenfluss) ab, was sich auf das Zusammenfließen von Rhein und Mosel am so genannten "Deutschen Eck" bezieht.
Nächst größere Städte sind Bonn, ca. 60 km nördlich und Mainz ca. 90 km südlich.
Die Einwohnerzahl der Stadt Koblenz überschritt 1961 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Politik 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Kultur und Sehenswürdigkeiten 6 Persönlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks: |
Koblenz liegt an dem durch Zusammenfluss von Mosel und Rhein gebildeten Dreieck ("Deutsches Eck"), begrenzt von den Ausläufern des Hunsrücks im Süden und der leicht hügeligen Landschaft des Maifeldes im Westen. Im Norden Übergang in das Neuwieder Becken. Die rechts des Rheins gelegenen Stadtteile im Osten des Stadtgebiets liegen in den Ausläufern des Westerwaldes, welche zum Teil mit starkem Gefälle bis dicht an den Fluss heranreichen.
Niederwerth und Urbar (Verbandsgemeinde Vallendar, Landkreis Mayen-Koblenz), Simmern und Eitelborn (Verbandsgemeinde Montabaur, Westerwaldkreis), Lahnstein (Rhein-Lahn-Kreis), Fachbach und Mellen (Verbandsgemeinde Bad Ems, Rhein-Lahn-Kreis), Rhens und Waldesch (Verbandsgemeinde Rhens, Landkreis Mayen-Koblenz), Dieblich, Winningen (Mosel) und Kobern-Gondorf (Verbandsgemeinde Untermosel, Landkreis Mayen-Koblenz) sowie Bassenheim, Mülheim-Kärlich und St. Sebastian (Verbandsgemeinde Weißenthurm, Landkreis Mayen-Koblenz)
Die 28 Stadtteile von Koblenz:
Geografie
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Koblenz, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Koblenz ist in 28 Stadtteile gegliedert. Hiervon bilden 7 Stadtteile entsprechend § 10 der Hauptsatzung der Stadt Koblenz insgesamt 6 Ortsbezirke mit einem aus 5 bis 11 Mitglieder bestehenden Ortsbeirat und einem Ortsvorsteher als Vorsitzender des Ortsbeirats. Der Ortsbeirat ist zu allen wichtigen Fragen, die den Ortsbezirk berühren, zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Koblenz. Die übrigen 21 Stadtteile haben keine Ortsbeiräte.Geschichte
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
01.07.1891 | Neuendorf mit Lützel | 547 |
01.04.1902 | Moselweiß | 382 |
01.10.1923 | Wallersheim | 229 |
01.07.1937 | Asterstein | ? |
01.07.1937 | Ehrenbreitstein | 120 |
01.07.1937 | Horchheim | 772 |
01.07.1937 | Metternich | 483 |
01.07.1937 | Niederberg | 203 |
01.07.1937 | Pfaffendorf | 369 |
07.06.1969 | Kesselheim | ? |
07.06.1969 | Stolzenfels | ? |
07.11.1970 | Arenberg-Immendorf | ? |
07.11.1970 | Arzheim | ? |
07.11.1970 | Bubenheim | ? |
07.11.1970 | Güls mit Bisholder | ? |
07.11.1970 | Lay | ? |
07.11.1970 | Rübenach | ? |
Jahr | Einwohnerzahlen |
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1469 | 1.193 |
1663 | 1.409 |
1799 | 10.035 |
1808 | 11.077 |
1852 | 22.033 |
1871 | 24.902 |
1890 | 32.664 |
1900 | 45.146 |
1910 | 54.487 |
16. Juni 1925 ¹ | 58.322 |
16. Juni 1933 ¹ | 65.257 |
17. Mai 1939 ¹ | 91.110 |
13. September 1950 ¹ | 66.457 |
6. Juni 1961 ¹ | 99.240 |
27. Mai 1970 ¹ | 119.434 |
30. Juni 1975 | 118.900 |
30. Juni 1980 | 116.902 |
30. Juni 1985 | 111.100 |
27. Mai 1987 ¹ | 108.247 |
30. Juni 1997 | 109.500 |
Durch die Zugehörigkeit zum Erzstift Trier, dessen Residenzstadt Koblenz längere Zeit war, blieb die Stadt über Jahrhunderte katholisch. Die Reformation konnte kaum Fuß fassen. Es gab nur vereinzelte protestantische Gemeindeglieder, die sich an benachbarten Gemeinden hielten. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden Protestanten offiziell geduldet (1783 Toleranzedikt von Kurfürst Clemens Wenzeslaus). 1802 erhielten die Protestanten das ehemalige St. Görgenkloster als Gottesdienstraum. Nachdem Koblenz 1815/1822 Teil der preußischen Rheinprovinz geworden war, zogen auch vermehrt protestantische Gemeindeglieder zu. Im Jahre 1902 erbauten sie sich schließlich die Christuskirche.
Heute gehören die Kirchengemeinden der Stadt - sofern sie nicht einer Freikirche angehören - zum Kirchenkreis Koblenz der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Die katholischen Gemeinden der Stadt gehören zum Dekanat Koblenz innerhalb der Region Koblenz der Diözese Trier.
An der Spitze der Stadt Koblenz stand der Schultheiß, der ab 1253 unmittelbarer landesherrlicher Beamter wurde. Daneben gab es einen Rat der Stadt, der im 16. Jahrhundert einem Amtmann unterstand. Ende des 18. Jahrhunderts als die Stadt französisch besetzt wurde, erhielt sie die Mairieverfassung mit einem Maire an der Spitze. Nach dem Übergang an Preußen 1815 leitete ein Oberbürgermeister die Stadtverwaltung. Die Stadt wurde Sitz der Provinz Großherzogtum Niederrhein bzw. ab 1822 der Rheinprovinz, an deren Spitze der Oberpräsident stand. Ferner wurde sie Sitz des Landkreises Koblenz. 1856 wurde die preußische Städteordnung eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt gehörten auch die Gemeinden Neuendorf, Moselweiß und Kapellen zur Bürgermeisterei Koblenz. Zum 1. Oktober 1887 wurde Koblenz eine kreisfreie Stadt.
Die Stadtratswahlen vom 13. Juni 2004 ergaben folgendes Ergebnis:
Das Wappen der Stadt Koblenz zeigt in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, belegt mit einer goldenen Krone. Die Stadtfarben sind Rot-Weiß.
Das heutige Wappen taucht erstmals im 14. Jahrhundert auf. Das Kreuz steht für das Herrschaftsgebiet des Erzbistums Trier, dessen Residenzstadt Koblenz lange Zeit war. Die Krone ist das lokale Wappensymbol und steht für die Himmelskönigin Maria, Schutzpatronin der Stadt, der die Kirche zu unserer lieben Frau gewidmet ist. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die Stadt ein neues Wappen, das jedoch später wieder aufgegeben wurde.
In Koblenz ist neben Maschinenindustrie und Softwareentwicklung (Corus Aluminium international für die Flugzeug-, Schiffs- und Fahrzeugindustrie, TRW Automotive [Braking & Suspension] sowie CompuGROUP AG, Marktführer in Deutschland für Arztabrechnungssoftware) stark geprägt durch einen hohen Anteil an Behörden. Sie ist u.a. Sitz des Bundesarchivs, der Bundesanstalt für Gewässerkunde und des Bundesamts für Wehrtechnik und Beschaffung sowie des Heeresführungskommando der Bundeswehr. Koblenz war bis Ende der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts die größte Garnisonsstadt Deutschlands.
Im Westen der Stadt führt die Bundesautobahn A 61 Ludwigshafen-Mönchengladbach vorbei, im Norden die West-Ostverbindung der Autobahn A 48, welche die A 1 Saarbrücken-Köln mit der A 3 Frankfurt-Köln verbindet. Ferner führen die Bundesstraßen B 9, B 42, B 40 und B 416 durch das Stadtgebiet.
Den öffentlichen Personennahverkehr versorgen mehrere Buslinien der Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-AG sowie anderer Verkehrsunternehmen. Die Stadt gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel an.
In Koblenz befindet sich ein Studio des Südwestrundfunks (SWR) sowie das Studio Rheinland der privaten Rheinland-Pfälzischen Rundfunk GmbH & Co KG (RPR).
Als Tageszeitung erscheint die "Rhein-Zeitung", als Wochenzeitungen der "Koblenzer Schängel" und "Koblenzer Stadt-Anzeiger".
Die Stadt Koblenz hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Auflistung erfolgt nach Verleihungsdatum:
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Koblenz geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Koblenz hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Religionen
Politik
Die Stadtoberhäupter seit 1813:
StadtratWappen
Städtepartnerschaften
Koblenz unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Medien
Bildung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Museen
Bauwerke
Regelmäßige Veranstaltungen
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Söhne und Töchter der Stadt
Literatur
Weblinks:
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