Hamm
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der deutschen Großstadt Hamm. Für weitere Orte mit diesem Namen siehe Hamm (Begriffsklärung)
Wappen | Karte | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | ||||||
Kreis: | Kreisfreie Stadt | ||||||
Fläche: | 226,25 km² | ||||||
Einwohner: | 184.961 (31.12.2003) | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 818 Einwohner/km² | ||||||
Höhe: | xxx m ü. NN | ||||||
Höchster Punkt: | 102,0 m ü. NN (Bockum-Hövel) | ||||||
Niedrigster Punkt: | 37,7 m ü. NN (Am Lausbach) | ||||||
Stadtgrenze: | 104,0 km | ||||||
Nord-Süd Ausdehnung: | 18,2 km | ||||||
West-Ost Ausdehnung: | 21,9 km | ||||||
Postleitzahl: | 59000-59077 | ||||||
Vorwahlen: | 02381, 02385, 02388 durch Eingemeindungen auch: 02383, 02384, 02389, 02382, 02307 | ||||||
Geografische Lage: | 51° 40' n. Br. 7° 49' ö. L. | ||||||
KFZ-Kennzeichen: | HAM
| ||||||
Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 9 15 000 | ||||||
Gliederung des Stadtgebiets: | 7 Stadtbezirke: Hamm-Mitte, Bockum-Hövel, Heessen, Uentrop, Rhynern, Pelkum, Herringen | ||||||
Website: | www.hamm.de | ||||||
E-Mail-Adresse: | info@stadt.hamm.de | ||||||
Politik | |||||||
Oberbürgermeister: | Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) | ||||||
Regierende Partei: | CDU | ||||||
Schulden: | 271 Mio. € (Stand: 31.12.02) | ||||||
Bevölkerung (Stand: 31.12.02) | |||||||
Arbeitslosenquote: | 12,5 % (30.04.04) | ||||||
Ausländeranteil: | 13,1 % | ||||||
Altersstruktur: |
|
Hamm ist eine kreisfreie Stadt im Märkischen (östlichen) Ruhrgebiet (Regierungsbezirk Arnsberg), nordöstlich von Dortmund im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Stadt ist Mitglied beim Kommunalverband Ruhrgebiet. Durch ihre Lage nördlich und südlich der Lippe gehören die nördlichen Gebiete der Stadt Hamm zum Bistum Münster, die südlichen zum Erzbistum Paderborn.
Hamm ist Sitz des größten deutschen Oberlandesgerichts. Wichtigste Wirtschaftszweige sind der Bergbau und die Stahlindustrie; durch den Strukturwandel treten aber neue Industrien hinzu (Chemie und Autozulieferer). Außerdem ist Hamm ein großer Eisenbahnknotenpunkt, dessen heute bereits zum großen Teil stillgelegter Rangierbahnhof früher der größte Europas war.
Die in Hamm geborenen Einwohner werden "Hammenser" genannt, die zugezogenen "Hammer".
Nachdem der Graf Adolf von der Mark Nienbrügge zerstörte hatte,
bot er den Einwohnern an, auf seinem Land zu siedeln.
Diese Siedlung heißt "tom Hamme" und entstand im März 1226 (am Aschermittwoch) zwischen Ahse und Lippe.
1392 wurde die Grafschaft Mark mit dem Herzogtum Kleve vereint und Hamm verlor seine Bedeutung als Hauptstadt der Grafschaft Mark.
1609 kam Hamm durch Erbfolge unter preußische Herrschaft. Da die Erbfolge zwischen den Dynastien der Pfalzgrafen von Neuburg und den Kurfürsten von Brandenburg umstritten waren, dauerte die Unsicherheit über die Zugehörigkeit zu Preußen bis 1666 an.
1787 wurde durch die preußische Verwaltung eine Kriegs- und Domänenkammer für die Grafschaft Mark in Hamm eingerichtet. Als einer ihrer Präsidenten wurde 1793 Freiherr vom Stein ernannt.
1820 wurde das damalige "Appellationsgericht" (heute Oberlandesgericht) von Kleve nach Hamm verlegt. In der Zeit von 1882 bis 1900 wirkte der vormalige preußische Kultusminister Adalbert Falk als Oberlandesgerichtspräsident in Hamm.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Hamm zu 60% zerstört.
Im Zuge der kommunalen Neuordnung von 1974 erhielt die Stadt Hamm die Gebiete der Gemeinden / Städte Bockum-Hövel (ehem. Kreis Lüdinghausen), Heessen (Kreis Beckum),die Grossgemeinde Uentrop mit den Ortsteilen Werries,Ostwennemar und Schmehausen(vorm.Amt Rhynern,Kreis Unna). Rhynern mit Westtünnen südlich von Hamm gelegen(auch ehem.Kreis Unna)mit kleineren Bauernschaften , sowie im Stadtbezirk Pelkum/Herringen im Westen auch einige Gebiete vom Kreis Unna.
In Hamm wirkten u.a der Freiherr vom Stein als Präsident der Kriegs- und Domänenkammer der Grafschaft Mark sowie der ehemalige preußische Kultusminister Adalbert Falk als Präsident des Oberlandesgerichts. Unter Letztgenanntem bezog das Gericht ein neues Gebäude am heutigen Theodor-Heuss-Platz. Dieses Gebäude wird seit vielen Jahren als Rathaus der Stadt Hamm genutzt.
Der zentrale Kirchenbau in Hamm ist die Pauluskirche, deren Pfarrgemeinde durch Abpfarrung von der Pankratiuskirche in der Mark entstand. Der Kirchenbau ist in gotischem Stil errichtet. Daneben prägt die Martin-Luther-Kirche ein ganzes Viertel in der Hammer Innenstadt, während der einzige katholische Kirchenbau in der Hammer Innenstadt - die Agneskirche - aus einem Augistinerkloster hervorgegangen ist.
Durch Kriegszerstörung und viele Abrisse und Umbauten sind nur wenige Wohnhäuser mit alter Bausubstanz erhalten. Dazu gehören das Vorschulzehaus auf der Südstraße, das Haus "1900" auf der Oststraße und das Stunikenhaus.
Siehe auch: Nordrhein-Westfalen#Verwaltungsgliederung
Geschichte
Persönlichkeiten
Sehenswürdigkeiten
Weblinks
Bochum |
Dortmund |
Ennepe-Ruhr-Kreis |
Hagen |
Hamm |
Herne |
Hochsauerlandkreis |
Märkischer Kreis |
Kreis Olpe |
Kreis Siegen-Wittgenstein |
Kreis Soest |
Kreis Unna
(Alle Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens)