Herbert Reinecker
Herbert Reinecker (* 24. Dezember 1914 in Hagen) ist Journalist, Autor von Jugendbüchern, Romanen und Drehbüchern. Verwendete Pseudonyme: Alex Berg, Herbert Dührkopp
Table of contents |
2 Nachkriegslaufbahn 3 Werke (in Auswahl) 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks |
Herbert Reinecker wurde als Sohn eines Reichsbahnarbeiters geboren. Mit 15 arbeitete er bereits als freier Mitarbeiter der „Hagener Zeitung“ und brachte dort Feuilletonbeiträge unter. In der Hitlerjugend gehörte er der Sonderformation der Flieger-HJ an. 1935 legte er seine Reifeprüfung ab und wurde danach Chefredakteur der „Landjugendpflege“ in Münster.
1936 zog er nach Berlin und arbeitete bei der Reichsjugendführung. Dort redigierte er die Zeitschrift „Jungvolk“ und heiratete 1937 seine erste Frau, mit der er zwei Kinder hatte und von der er sich 1954 trennen ließ. Bei der Tobis-Filmgesellschaft besuchte er nebenbei einen Kurs für Drehbuchautoren. Während der Kriegsjahre entstanden einige Bühnenstücke („Die Stunde des Triumphes“, „Das Dorf bei Odessa“, „Leuchtfeuer“). Als Kriegsberichterstatter und Waffen-SS-ler wurde er nach Russland, Flandern und Pommern geschickt, erkrankte an der Ruhr und entkam nur knapp dem Tod. 1943 wurde Reinecker Hauptschriftleiter der HJ-Zeitschrift „Der Pimpf“. Sein Drehbuch zu dem Jugendspielfilm „Junge Adler“ wurde 1944 von seinem Freund Alfred Weidenmann verfilmt.
Nach dem Krieg wurden seine Bewerbungen als Journalist immer wieder abgewiesen. Reinecker hielt sich zunächst als Leiter und alleiniger Autor eines Feuilletonpressedienstes in der Pfalz über Wasser. Er verfasste Romane, eine Unmenge an Kurzgeschichten und seit 1947 Texte für das Kabarett „Ulenspiegel“ in Köln. In den 50-er und 60-er Jahren wurde aus Reinecker ein gefragter Drehbuchautor (u.a. Edgar-Wallace-Filme). Er wurde in Gemeinschaftsarbeit mit Alfred Weidenmann auch mit Filmpreisen geehrt. Unter dem Pseudonym Herbert Dührkopp entstanden außerdem seit 1951 Hörspiele für den NWDR. 1959 heiratete er seine zweite Frau, mit der er bis heute zusammenlebt.
Durch den Produzenten Helmut Ringelmann kam er bald in Kontakt mit dem Fernsehen und schrieb Drehbücher für Krimi-"Straßenfeger" („Der Tod läuft hinterher“, „Babeck“, „11 Uhr 20“), zunächst in der Tradition von Francis Durbridge. Seine größten Erfolge wurden danach seine Fernsehkrimiserien „Der Kommissar“ (1968-1975) mit 97 Folgen und „Derrick“ (1974-1998) mit 281 Folgen. Ferner entstanden Fernsehfilme und -specials (z.B. „Jakob und Adele“, „Eine Frau bleibt eine Frau“ mit Lilli Palmer, „Das Traumschiff“, „Georg Thomallas Geschichten“).
Herbert Reinecker lebt in Kempfenhausen am Starnberger See, liebt Reisen, Segeln und Golf. Er leidet an einer Augenkrankheit und kann angeblich nicht mehr schreiben.
Anfänge
Nachkriegslaufbahn
Werke (in Auswahl)
Filmografie
Romane, Kurzgeschichten, Jugendbücher
Hörspiele
Dramen
Auszeichnungen
Literatur
Weblinks