Weltausstellung
Die Weltausstellung, auch Exposition Mondiale (Expo) oder World's Fair, ist eine internationale Ausstellung, die sich in der Zeit der Industrialisierung als technische und kunsthandwerkliche Leistungsschau etablieren konnte. Die offizielle Institution zur Vergabe der Weltausstellungen ist seit 1928 das Bureau International des Expositions (BIE). Die durch das BIE anerkannten Weltausstellungen dauern 3 bis 6 Monate.
Die erste Weltausstellung wurde auf Anregung Prinz Albertss 1851 im Londoner Hyde Park abgehalten. Dort errichtete Joseph Paxton eigens für die Veranstaltung den Crystal Palace, einen Palast aus Eisen und Glas. Die ersten Ausstellungen vereinigten die Welt unter dem großen Dach eines einzigen Gebäudes. Mit der Ausstellung 1867 in Paris jedoch konnte der Platzbedarf nicht mehr gedeckt werden, wodurch man sich gezwungen sah, weitere ländereigene Pavillons zu errichten. Das Konzept der Länderpavillons hat sich bis heute erhalten.
Die Weltausstellungen wurden ein großer Erfolg, da sie die Idee von technischer Faszination mit Amüsement verbanden. Oft wurden Erlebnisparks, Schauarchitekturen und Völkerschauen eingerichtet, die den Weltausstellungen den Charakter von großen Jahrmärkten gaben.
Die Völkerkunde geht davon aus, dass sich aus den Weltausstellungen die Erlebnisparks Disneys herleiten.
Die Biennale in Venedig und die documenta im hessischen Kassel griffen ebenfalls die Idee der Weltausstellungen auf, sie konzentrieren sich dabei jedoch auf die (meistens nur bildenden) Künste.
Weltausstellungen (Jahr, Ort und Wahrzeichen)
Weblinks