Oberhausen
Dieser Artikel befasst sich mit Oberhausen im Ruhrgebiet. Für andere Orte mit der Bezeichnung „Oberhausen“, siehe Oberhausen (Begriffsklärung)
- 77,04 km²
- 220.033 (31.12.2003)
- 2.856 Einwohner/km²
- 78 m ü. NN
- 46001-46149 alt: 4200
- 0208
- 51° 28' n. Br.
6° 50' ö. L.
OB
- 05 1 19 000
- 3 Stadtbezirke
- Schwartzstr. 72
- 46045 Oberhausen
Politik
;Oberbürgermeister- Burkhard Drescher (SPD)
- 374 Mio. € (Stand: 31.12.02)
Oberhausen ist eine Stadt westlichen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Die Kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf ist in der Regionalplanung des Landes als Mittelzentrum eingestuft. Sie ist Mitglied im Kommunalverband Ruhrgebiet. Oberhausen ist ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt mit dem großen Rangierbahnhof Oberhausen-Osterfeld Süd. In den 1990er Jahren wurde auf dem Gelände der ehemaligen Gutehoffnungshütte als neues Stadtzentrum die "Neue Mitte Oberhausen" gebaut.
Die Stadt besteht in ihren heutigen Grenzen seit der Gebietsreform vom Jahre 1929. Damals wurden die kreisfreien Städte Oberhausen, Osterfeld und Sterkrade zur neuen kreisfreien Stadt Oberhausen vereinigt. Die Einwohnerzahl von Alt-Oberhausen hatte bereits um das Jahr 1914 die 100.000-Grenze überschritten und damit Oberhausen zur Großstadt gemacht. Heute ist sie mit ihren ca. 220.000 Einwohnern eine der kleineren Großstädte des Landes.
Oberhausen liegt in der "Oberhausener Bucht" der mittleren Niederrheinebene zwischen den Flüssen Ruhr und Emscher. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 14,6 km.
Für statistische Zwecke werden die Stadtbezirke in mehrere Stadtteile unterteilt, die sich aus den Namen der früheren Gemeinden bzw. neu entstandenen Wohngebieten ergeben und zwar:
Die Siedlungen des heutigen Stadtgebiets von Oberhausen gehörten bis Ende des 18. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Herrschaften. Alstaden gehörte zur Herrschaft Broich im Herzogtum Berg, Lippern und Lirich zum Reichsstift Essen, Osterfeld zum kurkölnischen Vest Recklinghausen, die Stadt Holten zum Städtekreis ostseits des Rheins sowie Buschhausen und Sterkrade zum Weselischen Kreis im preußischen Herzogtum Kleve. Eine Siedlung mit dem Namen Oberhausen gab es bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch nicht.
Nach vorübergehender Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg ab 1806 kam das heutige Stadtgebiet 1815 zu Preußen. Die meisten Dörfer gehörten dann zunächst zu den Kreisen Dinslaken und Essen, die 1823 zum Kreis Duisburg innerhalb des Regierungsbezirks Düsseldorf vereinigt wurden. Osterfeld gehörte zum Kreis Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster.
Durch den Abbau von Kohle, anfänglich auch Eisenerz nahm die Besiedelung stark zu, infolgedessen viele Orte des Ruhrgebietes vom ländlichen Raum zum Industriestandort mit Zechen, Stahlwerken und chemischer Industrie heranwuchsen. Die Anfänge der Eisenverhüttung gehen noch weiter zurück: so liegt auf dem (heutigen) Stadtgebiet Oberhausens die Antoniehütte (auch St. Antony Hütte [1], welche als Wiege des Ruhrgebiets bezeichnet wird (1758).
Am 1. Februar 1862 wurde aus den Orten Lippern und Lirich (beide Bürgermeisterei Borbeck), sowie Teilen von Styrum, Dümpten und Meiderich (alle Bürgermeisterei Holten) sowie eines Teils von Altstaden (Bürgermeisterei Mülheim-Land), die alle zum Kreis Duisburg gehörten, die Bürgermeisterei Oberhausen gebildet. Ihren Namen erhielt die junge Gemeinde vom gleichnamigen 1848 angelegten Bahnhof an der Köln-Mindener Bahnlinie, welcher wiederum seinen Namen vom gleichnamigen Schloss an der Emscher des Grafen Westerholt erhalten hatte. 1874 erhielt die Gemeinde Oberhausen die Stadtrechte durch Einführung der Städteordnung. Gleichzeitig kam sie zum Kreis Mülheim an der Ruhr, von dem sie am 1. April 1901 ausschied um eine kreisfreie Stadt zu werden. Es folgten weitere Gebietszuwächse.
Geografie
Nachbargemeinden
Folgende Städte grenzen an die Stadt Oberhausen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:
Bottrop, Essen, Mülheim an der Ruhr und Duisburg (alles kreisfreie Städte) sowie Dinslaken (Kreis Wesel).Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Oberhausen ist in die drei Stadtbezirke Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld eingeteilt. Diese wurden 1975 eingerichtet und haben jeweils eine Bezirksvertretung mit einem Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretung hat je nach Größe des Stadtbezirks zwischen 15 und 19 Mitglieder und wird bei jeder Kommunalwahl (alle 5 Jahre) von der Bevölkerung des Stadtbezirks gewählt.Geschichte und Eingemeindungen
1929 wurde der Stadtkreis Oberhausen mit den Stadtkreisen Osterfeld und Sterkrade zum neuen Stadtkreis Oberhausen vereinigt.
Osterfeld gehörte bis 1892 zur Bürgermeisterei Bottrop im Kreis Recklinghausen, wurde dann ein selbständiges Amt und erhielt 1921 die Stadtrechte. 1922 wurde Osterfeld kreisfrei.
Sterkrade gehörte bis 1874 zur Bürgermeisterei Holten im Kreis Duisburg bzw. bis 1886 zum Kreis Mülheim an der Ruhr, wurde dann eine selbständige Bürgermeisterei mit den Orten Buschhausen und Holten, kam 1887 zum Kreis Ruhrort und 1909 zusammen mit der Bürgermeisterei Hiesfeld zum Kreis Dinslaken. 1913 wurde die Bürgermeisterei Sterkrade in die Stadt Sterkrade und die Bürgermeisterei Holten geteilt. Letztere wurde 1917 zusammen mit den Orten Barmingholten, Schmachtendorf und Walsumer Mark aus der Bürgermeisterei Hiesfeld nach Sterkrade eingegliedert und diese gleichzeitig zum Stadtkreis erklärt.
Die Gebietsreform von 1929 führte dazu, dass die heutige Stadt Oberhausen nach wie vor drei Zentren hat, zu denen sich in den 1990er Jahren die "Neue Mitte" als viertes Zentrum gesellte.
Das Gebiet der heutigen Stadt Oberhausen gehörte ursprünglich zum Stift Essen (Lirich und Lippern) bzw. zum Erzbistum Köln. Die Fürstäbtissin von Essen ließ ihre Orte durch einen vom Kölner Erzbischof investierten Offizial verwalten. Die zu Köln gehörigen Orte wurde von der Peterskirche in Mülheim an der Ruhr aus pfarramtlich versorgt. Osterfeld hatte bereits um 1000 eine Kirche. Um 1550 wurde in den zur Herrschaft Broich bzw. zum Herzogtum Berg gehörigen Orten die Reformation eingeführt. Ab 1821 gehörten die katholischen Pfarrgemeinden nördlich der Emscher zum Bistum Münster, die Gemeinden südlich der Emscher zum Erzbistum Köln. 1857 entstand die erste katholische Kirche auf dem Gebiet der spätere Stadt Oberhausen, die Kirche St. Marien, die 1888 zur Pfarrkirche innerhalb des Erzbistums Köln erhoben wurde. Die zum Bistum Münster gehörigen Gemeinden waren ab 1904 dem Dekanat Ruhrort zugeordnet. 1910 wurde Sterkrade Sitz eines eigenen Dekanats. 1958 wurden alle Pfarrgemeinden Oberhausens dem neuen Bistum Essen zugeordnet. Der erste Bischof von Essen fasste 1960 alle Gemeinden zum Stadtdekanat Oberhausen, das seither aus den Dekanaten Oberhausen und Sterkrade-Osterfeld besteht, zusammen. Innerhalb des Dekanats Oberhausen gibt es heute folgende katholische Kirchen: St. Marien, St. Michael, Hl. Geist, St. Johann Evangelist, Unsere Liebe Frau, St. Katharina, Hl. Familie, St. Peter Alstaden, St. Antonius, St. Hildegard, Herz Jesu und St. Joseph. Zum Dekanat Sterkrade-Osterfeld gehören folgende Kirchen: Propstei St. Pankratius, St. Judas Thaddäus, St. Marien, St. Franziskus mit Filialkirchen St. Jakobus und St. Josef, Propstei St. Clemens, St. Bernardus, Herz Jesu mit Filialkirche St. Pius, Liebfrauen, St. Josef, Christ König, St. Barbara, St. Josef, St. Theresia vom Kinde Jesu, St. Johann
Zu den wenigen Protestanten im südlichen Stadtgebiet kamen nach Gründung der Stadt Oberhausen weitere hinzu. Es entstand die erste evangelische Kirchengemeinde, die heutige Christuskirchengemeinde. Im Sterkrader Teil Königshardt waren bereits seit 1774 die ersten Protestanten ansässig, doch konnte erst 1846 die erste evangelische Gemeinde gegründet werden. In Osterfeld geschah dies sogar erst 1891. Alle evangelischen Gemeinden Oberhausens gehören zur Evangelischen Kirche im Rheinland bzw. damals noch zur rheinischen Provinzialkirche der Evangelischen Kirche in Preußen. 1954 wurde Oberhausen Sitz eines eigenen Kirchenkreises, zu dem heute alle 12 Kirchengemeinden der Stadt gehören. Es sind dies die Kirchengemeinden Alstaden, Buschhausen, Holten, Königshardt, Christus Kirchengemeinde, Luther Kirchengemeinde, Markus Kirchengemeinde, Paulus Kirchengemeinde, Apostel Kirchengemeinde, Auferstehungs-Kirchengemeinde, Schmachtendorf und Sterkrade.
Neben den beiden großen christlichen Kirchen gibt es in Oberhausen auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter Evangelisch- freikirchliche Gemeinden (Baptisten), Evangelisch-methodistische Gemeinden (Methodisten) und Freie Evangelische Gemeinden (FeG), sowie die Altkatholische Kirche.
Ferner sind in Oberhausen auch mehrere Gemeinden der Neuapostolischen Kirche vertreten.Religionen
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Bevölkerung
Die Arbeitslosenquote beträgt 10,9 % (30.04.04). Der Ausländeranteil 12,4 %. Die Altersstruktur stellt sich wie folgt dar:
Politik
Mit der Bildung der Gemeinde Oberhausen 1862 wurde die Bürgermeisterverfassung mit Gemeinderat und Bürgermeister eingeführt. Daneben gab es 2 Beigeordnete. Nach Erhalt der Stadtrechte 1874 gab es Stadtverordnete und Bürgermeister, der nach Erlangung der Kreisfreiheit den Titel Oberbürgermeister trug. Auch Osterfeld und Sterkrade hatten je einen Gemeinderat und einen Bürgermeister an der Spitze der Stadt. Mit Bildung der neuen Stadt Oberhausen 1929 verloren diese jedoch ihre Ämter.
Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Desweiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1997 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister
- 1862 - 1889: Friedrich August Schwartz, Bürgermeister
- 1889 - 1894: Friedrich Haumann, Bürgermeister
- 1894 - 1906: Otto Wippermann, Bürgermeister
- 1906 - 1930: Berthold Otto Havenstein, Oberbürgermeister
- 1930 - 1937: Dr. Wilhelm Heuser, Oberbürgermeister
- 1938 - 1940: Wilhelm Eberhard Gelberg, Oberbürgermeister
- 1942 - 1945: Ernst Bollmann, Oberbürgermeister
- 1945: Wilhelm Thyssen, kommissarischer Oberbürgermeister
- 1945: Karl Haendly, kommissarischer Oberbürgermeister
- 1945 - 1946: Georg Kaessler, kommissarischer Oberbürgermeister
- 1946: Karl Feith, Oberbürgermeister
- 1946 - 1948: Luise Albertz, Oberbürgermeisterin
- 1948 - 1952: Otto Aschmann, Oberbürgermeister
- 1952 - 1956: Otto Pannenbecker (Zentrumspartei), Oberbürgermeister
- 1956 - 1979: Luise Albertz, Oberbürgermeisterin
- 1979 - 1997: Friedhelm van den Mond, Oberbürgermeister
- 1997 - heute: Dr. Burkhard Drescher (SPD), Oberbürgermeister
- 1946 - 1953: Georg Kaessler
- 1953 - 1960: Anton Schmitz
- 1960 - 1972: Dr. Werner Peterssen
- 1972 - 1979: Raimund Schwarz
- 1979 - 1991: Dietrich Uecker |
- 1991 - 1997: Dr. Burkhard Drescher
Wappen
Das Wappen der Stadt Oberhausen zeigt in einem durch eine silberne Spitze von Blau und Rot gespaltenem Schild darin schräg gekreuzt ein schwarzer Hammer und ein schwarzer Schlägel, vorne ein von zwei silbernen Schlangen umwundener silberner Merkurstab, hinten gekreuzt eine silberne Zange und ein silberner Hammer, überdeckt mit einem silbernen Zahnrad. Die Stadtflagge ist blau-weiß, bis 1952 schwarz-weiß-rot.Das Wappen wurde der Stadt bereits 1888 von König Wilhelm I. von Preußen verliehen. Allerdings war das vordere Feld zunächst Schwarz statt Blau. Am 21. Oktober 1952 verlieh das Innenministerium Nordrhein-Westfalen das Wappen neu in seinen heutigen Farben. Es vereint die Symbole des Bergmanns (Zange und Hammer), der Hüttenwerke (Zahnrad) mit dem allgemeinen Symbol der Industrie (Hammer und Schlägel).
Die Stadt Oberhausen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
Städtepartnerschaften
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Das Gebiet der Stadt Oberhausen ist über die Bundesautobahnen A2, A3, A40, A42 und A516 zu erreichen.
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Stadtgebiet Oberhausens bedienen die Nahverkehrsunternehmen der STOAG, der MVAG, der EVAG, der DVG und der Deutschen Bahn AG. Alle Verkehrsmittel im Stadtgebiet sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr zu benutzen.
Im Süden der Stadt befindet sich der Rhein-Herne-Kanal. Über den Flughafen im nahgelegenen Düsseldorf ist Oberhausen an den internationalen Luftverkehr angeschlossen. Zudem liegen die kleineren Airports Flughafen Essen-Mülheim und der Flughafen Dortmund in der Nähe.
Bildung
In Oberhausen gibt es keine Universität und keine Fachhochschule. Die Stadt verfügt jedoch über das komplette Angebot an allgemein bildenden und beruflichen Schulen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater und Museen
Oberhausen verfügt über ein Stadttheater, das 1992 als Sprechtheater für die Region eröffnet wurde. Es genießt unter der Intendanz von Johannes Lepper weit über die Grenzen Oberhausens hinaus einen ausgezeichneten Ruf und wurde fünf mal in Folge als "bestes Theater im Rheinland" ausgezeichnet. In ihm ging das ehemalige Theater im Pott, kurz TiP, auf, das bereits eine lange Tradition als Kinder- und Jugendtheater hatte. Gespielt wird im "Großen Haus", im "Studio 99" sowie im "Falstaff"-Foyer. Neben dem Stadttheater gibt es noch die Kleinstädter Bühne Sterkrade e.V..
An Museen gibt es die LUDWIG-GALERIE im Schloss Oberhausen [1] mit wechselnden Ausstellungen sowie das Rheinische Industriemuseum vorhanden. Letzteres, beim Oberhausener Hauptbahnhof gelegen, zeigt eine Ausstellung über 150 Jahre Eisen- und Stahlgeschichte an Rhein und Ruhr.
Das Ebertbad, ein ehemaliges Schwimmbad, hat sich zu einem der herausragendsten Veranstaltungsorte für Kleinkunst entwickelt. Es ist außerdem die Heimspielstätte der Missfits, einem der bekanntesten Kabarett-Duos in Deutschland.
Oberhausen hat auch eine eigene Musikschule.
Ein für die Stadt bedeutendes Bauwerk und ein altes Wahrzeichen ist das Schloss Oberhausen, das der Stadt den Namen gab. Heute beherbergt es die Ludwig Galerie. Nach Gründung der jungen Stadt entstand auch eine neue Stadtmitte. Auf dem zentralen Platz in der Innenstadt wurde eine Säule mit einem "goldenen Engel" aufgestellt. Diese wurde zum Wahrzeichen von Alt-Oberhausen. Charakteristisch ist auch das Rathaus der Stadt, das 1930 erbaut wurde. Ein architektonisch interessanter Platz in der City ist der Friedensplatz mit dem Amtsgericht aus dem Jahr 1907. Der Platz wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt und ist Bindeglied zwischen Altmarkt, Hauptbahnhof und Rathaus. Sonstige bedeutende Bauwerke sind die Burg Vondern in Osterfeld, das Kastell in Holten, die Baumeister-Windmühle in Buschhausen.
Zum besonderen Publikumsmagnet der Stadt entwickelte sich die "Neue Mitte Oberhausen". Dabei handelt es sich um ein Stadtentwicklungsprojekt auf dem ehemaligen Industriegelände von Thyssen. Durch städtebauliche Maßnahmen, die Ansiedlung von modernen Dienstleistungs- und Industrieunternehmen und durch umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur versuchte die Stadt Oberhausen, den Strukturwandel vom Industriestandort zum Dienstleistungs- und Tourismusstandort zu manifestieren. Zugleich sollte ein neues Stadtzentrum entstehen.
Das CentrO bildet den Kern des Projektes. Weitere wichtige Bestandteil der Neuen Mitte sind: der umgenutzte Gasometer (das neue Wahrzeichen der Stadt), die Multifunktionshalle König-Pilsener-Arena, der Freizeit- und Vergnügungspark CentrOPark, ein Multiplex-Kino, ein smart Center, das Elixia Fitness Center und eine Musicalhalle TheatrO CentrO (Tabaluga).
Der ehemalige Gasometer der Gutehoffnungshütte wurde im Rahmen der "IBA Emscher Park" zu einem Veranstaltungsort umgebaut. Das Dach des ca. 117 m hohen Gasometers ist als Besichtigungsplattform zu Fuß oder per Aufzug zu erreichen und bietet eine eindrucksvollen Überblick über die facettenreiche Kulturlandschaft des Ruhrgebietes. Wechselnde Ausstellungen und Installationen (in den letzten Jahren u.a. von Christo oder Bill Viola) finden immer ein fasziniertes Publikum.
Die 1954 gegründeten, alljährlich stattfindenden Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen sind ein Höhepunkt des Oberhausener Kulturlebens.
Siehe auch: Nordrhein-Westfalen#Verwaltungsgliederung
Musik und Kleinkunst
Eine große Mehrzweckhalle für Konzerte, Musicals, Shows aber auch Sportveranstaltungen ist die König-Pilsener-ARENA in der Neuen Mitte. Sie hat 12.500 Plätze.Bauwerke
Sport
Der bekannteste Fußballverein Oberhausens ist Rotweiß (RWO), der die Saison 2003/04 in der 2. Fußball-Bundesliga auf dem fünften Platz beenden konnte.Regelmäßige Veranstaltungen
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Oberhausen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihungsdatum.
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Personen sind in Oberhausen geboren:
Literatur
Weblinks
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(Alle Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens)