Remscheid
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 74,6 km² |
Einwohner: | 117.717 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 1.578 Einwohner/km² |
Höhe: | 365 m ü. NN |
Postleitzahl: | 42801-42899 (alte PLZ 5630) |
Vorwahl: | 02191 |
Geografische Lage: | 51° 11' nördl. Breite 7° 12' östl. Länge |
KFZ-Kennzeichen: | RS
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 05 1 20 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 4 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Theodor-Heuss-Platz 1 42853 Remscheid |
Website: | www.remscheid.de |
E-Mail-Adresse: | remscheid@str.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Fred Schulz CDU |
Schulden: | 229 Mio. € (Stand: 31.12.02) |
Remscheid ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Sie ist nach Wuppertal und Solingen die drittgrößte Stadt des so genannten Bergischen Städtedreiecks und mit derzeit ca. 118.000 Einwohnern die viertkleinste Großstadt sowie ein Mittelzentrum des Landes.
Die Einwohnerzahl Remscheids überschritt 1929 mit der Bildung der "neuen" Stadt Remscheid die Grenze von 100.000 Einwohner, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Politik 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Kultur und Sehenswürdigkeiten 6 Persönlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks |
Remscheid liegt auf den Höhen des Bergischen Landes im Innern des großen Wupperbogens über den tief eingeschnittenen Tälern des Eschbachs, des Morsbaches und der Wupper und ihre Seitentäler östlich von Solingen und südlich von Wuppertal, welches zugleich die beiden nächst größeren Städte sind.
Die höchste Stelle des Stadtgebiets von Remscheid befindet sich in Hohenhagen und beträgt 378,86 m über NN, die tiefste Stelle befindet sich an der Wupper bei Wiesenkotten und beträgt 96,00 m über NN. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt 9,4 km, die größte West-Ost-Ausdehnung 12,4 km.
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Remscheid, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:
Radevormwald und Hückeswagen (beide Oberbergischer Kreis), Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie Solingen und Wuppertal (beides kreisfreie Städte).
Das Stadtgebiet Remscheids besteht heute aus 4 Stadtbezirken: Alt-Remscheid, Süd, Lennep und Lüttringhausen. Früher war der Stadtbezirk Alt-Remscheid unterteilt in die Stadtbezirke Innenstadt, Nord/Hasten und West so dass es damals insgesamt 6 Stadtbezirke gab.
Jeder Stadtbezirk hat eine eigene Bezirksvertretung, die aus etwa 10 Mitgliedern besteht. Die Mitglieder dieser Vertretung nennt man Bezirksvertreter. Sie werden von der Bevölkerung des Stadtbezirks auf fünf Jahre gewählt. Der Vorsitzende der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind für bestimmte Aufgaben des Bezirks zuständig bzw. sind zu allen wichtigen Angelegenheiten des Stadtbezirks zu hören.
Die Stadtbezirke sind in Stadtteile mit eigenem Namen und diese weiter in Wohnplätze mit eigenem Namen unterteilt. Dabei handelt es sich entweder um historisch überlieferte Bezeichnungen von alten Siedlungen oder um Neubaugebiete. Die Grenzen dieser Stadtteile und Wohnplätze sind meist nicht genau festgelegt. Zu den Stadtteilen gehören z.B. Reinshagen, von-Bodelschwingh-Siedlung, Westhausen, Bliedinghausen, Ehringhausen, Morsbach, Vieringhausen, Güldenwerth, Kremenholl. Honsberg, Hasten, Haddenbach, Klausen, Hackenberg, Hasenberg und Bergisch Born. Zu den zahlreichen Wohnplätzen mit eigenem Namen gehören z.B. Westen, Grund, Oelingrath, Halbach, Nüdelshalbach, Goldenberg, Hohenhagen, Papenberg, Berghausen, Engelsburg und Forsten.
Remscheid wurde im 12. Jahrhundert gegründet und gehörte zur Grafschaft bzw. zum Herzogtum Berg. Die Siedlung erhielt jedoch erst 1808 Stadtrechte, als das wirtschaftliche Wachstum der gesamten Rhein-Ruhr-Region zu einem Bevölkerungszuwachs in Remscheid führte. Maschinenbau und die Werkzeugproduktion sind bis heute die Hauptindustriezweige der Stadt. Nach dem Übergang an Preußen 1815 gehörte die junge Stadt zum Kreis Lennep. Die Kreisstadt Lennep hingegen erhielt schon 1230 das Stadtrecht und wurde zur gleichen Zeit befestigt. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich Lennep zu einer bedeutenden Handelsstadt, trat sogar der Hanse bei und erlangte damit höhere Bedeutung als das benachbarte Remscheid. Nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde Lennep Sitz eines Landkreises.
Die Industrialisierung verschaffte Remscheid einen entscheidenden Entwicklungsschub, so dass die Stadt bald ihre ältere Nachbarstadt Lennep überflügelte. Am 1. Januar 1888 schied sie aus dem Landkreis Lennep aus und wurde eine kreisfreie Stadt. 1893 erhielt Remscheid eine Straßenbahn, die ab 1930 sogar nach Wermelskirchen und nach Burg an der Wupper führte. Lennep verlor immer mehr an Bedeutung.
Am 1. August 1929 erfolgte schließlich eine Neugliederung des gesamten rheinisch-westfälischen Industriegebiets. Infolgedessen wurde die kreisfreie Stadt Remscheid mit den Städten Lennep und Lüttringhausen zu einer neuen kreisfreien Stadt mit dem Namen Remscheid vereinigt. Die neue Kommune überschritt die 100.000-Einwohnergrenze und wurde damit Großstadt. Aus dem Kreis Lennep wurde der Kreis Solingen-Lennep der 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde und bis 1975 bestand.
Im 2. Weltkrieg wurde Remscheid am 31. Juli 1943 durch einen Luftangriff stark zerstört, danach jedoch wieder modern aufgebaut.
Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform erfolgte 1975 eine weitere Vergrößerung des Stadtgebiets, als die Ortschaft Bergisch Born im Südosten der Stadt (damals zur Stadt Hückeswagen im Rhein-Wupper-Kreis gehörig) eingegliedert wurde. Der Rhein-Wupper-Kreis wurde aufgelöst. Das Umland Remscheids gehört seither zum Rheinisch-Bergischen-Kreis und zum Oberbergischen Kreis bzw. den kreisfreien Städten Solingen und Wuppertal.
Die Siedlung Remscheid, die Stadt Lennep und die Gemeinde Lüttringhausen gehörten schon von Anfang an zum Gebiet des Erzbistums Köln bzw. zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Obwohl in der gesamten Gegend unter den Grafen von Berg die Reformation Einzug hielt, gab es auch weiterhin - wenn auch nur sehr wenige - Katholiken, die sich nach Burg an der Wupper, Lennep, Wermelskirchen oder Cronenberg orientierten. 1641 gab es in Lennep ein Minoritenkloster. St. Katharina blieb als Familienstiftung katholisch und wurde ab 1663 von den Minoriten bedient. Doch erhielten die Katholiken Lenneps erst 1844 eine eigene Pfarrei und Kirche. In Remscheid erhielten die Gemeindeglieder 1847 wieder eine eigene Gemeinde. In der Folgezeit wurde Remscheid Sitz eines eigenen Dekanats (heute Stadtdekanat Remscheid) innerhalb des neu umschriebenen Erzbistums Köln, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören. Die Pfarrgemeinden Remscheids heißen Heilig Kreuz, St. Andreas, St. Bonaventura, St. Engelbert, St. Josef, St. Marien und St. Suitbertus. Daneben gib es auch ein Italienisches Pfarramt am Johanneshaus.
Die Reformation fasste in Lennep ab 1527, in Remscheid ab 1550 und in Lüttringhausen wohl erst ab 1560 Fuß. Doch dauerte es noch einige Jahrzehnte bis das lutherische Bekenntnis die ganzen Gemeinden erfasste. 1589 las der Pfarrer in Lennep noch Messen nach römischen Ritus. Ab 1609 erhielt Lennep eine lutherische Kirchenordnung. Doch gab es später in der Gegend auch einige reformierte Gemeindeglieder. Beide Konfessionen vereinigten sich ab 1839 sowohl in Lennep als auch in Remscheid zu einer unierten Gemeinde. In ganz Preußen war bereits 1817 die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden eingeführt worden. Die Gemeindeglieder gehörten zur Kreissynode Lennep, wo ein Superintendent seinen Sitz hatte. Hieraus entstand der heutige Kirchenkreis Lennep innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu dem heute alle Gemeinden Remscheids gehören, sofern es sich nicht um Freikirchen handelt. Der Kirchenkreis Lennep umfasst jedoch auch viele Gemeinden außerhalb der heutigen Stadt Remscheid.
In Remscheid sind ferner verschiedene Freikirchen ansässig, darunter zwei Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine Evangelisch-Methodistische Kirche (Methodisten), eine Selbstständige evangelisch-lutherische Kirche (die Martini Gemeinde), die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, eine Freie Evangelische Gemeinde (FeG) und die Jesus Freaks Remscheid e. V.
Das Stadtgebiet Remscheids hat sich wie folgt entwickelt:
Die Stadt Remscheid entstand im Laufe der Geschichte aus einer Vielzahl von Wohnplätzen, die teilweise sehr verstreut im Bergischen Land lagen. 1871 wurden die Siedlungen Großhausen, Neuhausen und Wüstberghausen sowie Struck, Neuenhof und vier Einzelhäuser eingegliedert. Um das Jahr 1880 umfasste das Stadtgebiet Remscheids ca. 80 Wohnplätze. 1893 wurden Neuenkamp und das zur Gemeinde Lennep gehörige Hohenhagen eingegliedert. Bereits am 1. Januar 1888 war Remscheid aus dem Kreis Lennep ausgeschieden und eine kreisfreie Stadt geworden. Auch die ältere Kreis- und Nachbarstadt Lennep bestand um das Jahr 1870 aus über 100 Wohnplätzen. 1906 wurden die Orte Rotzkotten und Fünfzehnhöfe eingegliedert. Die alte Siedlung Lüttringhausen, die schon sehr früh als Freidorf bezeichnet wurde, doch erst 1856 die Bezeichnung "Stadt" erhielt und zu der seit 1808 auch die Freiheit Beyenburg gehörte, hatte ebenfalls über 100 Wohnplätze.
Auf Grund des "Gesetzes über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes", das am 1. August 1929 in Kraft trat, wurden die drei Städte Remscheid, Lennep und Lüttringhausen (ohne Beyenburg, das seinerzeit zu Barmen-Elberfeld bzw. Wuppertal kam) zu einer (neuen) kreisfreien Stadt mit dem Namen Remscheid vereinigt. Schließlich erfolgte am 1. Januar 1975 die Eingliederung des Ortsteils Bergisch Born, der bis dahin zur Stadt Hückeswagen im Rhein-Wupper-Kreis gehörte.Geografie
Nachbargemeinden
Stadtgliederung
Geschichte
Religionen
Eingemeindungen
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
1815 | 7.000 |
1820 | 7.987 |
1830 | 9.428 |
1850 | 12.467 |
1860 | 15.414 |
1870 | 20.975 |
1. Dezember 1875 ¹ | 26.066 |
1. Dezember 1890 ¹ | 40.371 |
1. Dezember 1900 ¹ | 47.283 |
1. Dezember 1910 ¹ | 72.159 |
8. Oktober 1919 ¹ | 72.568 |
16. Juni 1925 ¹ | 76.827 |
16. Juni 1933 ¹ | 101.188 |
17. Mai 1939 ¹ | 103.915 |
13. September 1950 ¹ | 103.276 |
6. Juni 1961 ¹ | 126.892 |
31. Dezember 1970 | 136.800 |
30. Juni 1975 | 135.000 |
30. Juni 1980 | 129.300 |
30. Juni 1985 | 121.500 |
1. Januar 1989 | 120.979 |
30. Juni 1997 | 121.200 |
30. Juni 2003 | 118.339 |
Das Kirchspiel Remscheid hatte zunächst keine eigene Verwaltung. Lediglich gewisse Aufgaben der Schöffen des Landgerichts wurden vorort erledigt. Im 17. Jahrhundert ist ein "Vorsteher" genannt, der aber nur geringe Befugnisse hatte. Im Jahre 1808 wurde Remscheid zur Stadt erhoben und erhielt eine Munizipalverfassung mit einem Maire und 2 Beigeordneten an der Spitze. Ihnen standen 20 Munizipalräte zur Seite. Nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde die Bürgermeisterverfassung eingeführt. Danach stand ein Bürgermeister, ab 1873 ein Oberbürgermeister an der Spitze der Stadtverwaltung.
In Lennep gab es bereits seit 1350 einen Bürgermeister und einen Rat. Der Rat wurde im Laufe der Geschichte mehrmals in seiner Zusammensetzung verändert. Anfangs gehörten ihm auch Schöffen an. Die jährlichen Neuwahlen zum Rat erfolgten am 27. Dezember. Der Bürgermeister wurden aus der Reihe der Schöffen gewählt. Auch in Lennep wurde 1807 zunächst die Munizipalverfassung, 1815 die preußische Verwaltung und 1856 schließlich die preußische Städteordnung eingeführt. An der Spitze der Stadt stand weiterhin ein Bürgermeister.
In Lüttringhausen wurde 1807 zusammen mit Beyenburg die Munizipalverfassung eingeführt. 1808 erhielt die Stadt einen Maire, doch wurde sie erst 1856 durch preußische Kabinettsordre zur Stadt erhoben. Auch hier leitete ein Bürgermeister die Stadtverwaltung.
Nach Bildung der neuen Großstadt Remscheid 1929 wurde diese vom Rat und von einem Oberbürgermeister geleitet, der während der Zeit der Nationalsozialisten von der NSDAP eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Desweiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1995 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt.
Der Rat der Stadt Remscheid hat gegenwärtig (Stand: Juni 2004) 54 Sitze, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen (nächste Wahl am 26. September 2004):
Politik
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1808
Oberstadtdirektoren von Remscheid 1946 - 1995
Bürgermeister von Lennep
Bürgermeister von LüttringhausenWappen
Das Wappen der Stadt Remscheid zeigt geteilt von Silber und Blau oben ein wachsender, zwiegeschwänzter, roter Löwe, unten eine silberne Sichel mit braunem Griff. Die Stadtfarben sind blau-weiß. Das Wappen wurde am 18. Februar 1854 durch die Kabinettsordre des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen festgelegt und von der neuen Stadt Remscheid auch nach 1929 weiter geführt. Der Löwe ist das Wappentier der Grafen bzw. Herzöge von Berg, zu dem die Stadt bis zum Übergang an Preußen gehörte. Die Sichel steht für die bedeutende Eisenindustrie der Stadt, die schon im Mittelalter dort ansässig war.
Partnerstädte
Remscheid unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:
- Quimper in Frankreich, seit 1971
- Wansbeck in Großbritannien, seit 1978
- Presov in der Slowakei, seit 1989
- Pirna in Sachsen, seit 1989
Wirtschaft und Infrastruktur
Bedeutende ansässige Firmen in Remscheid sind:
- Eisen- und Stahlindustrie (Thyssen Krupp)
- Autozubehör (EDSCHA, KEIPER RECARO)
- Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik ( VAILLANT - http://www.vaillant.de )
- Werkzeuge ( HAZET - http://www.hazet.de )
- Textilmaschinenbau ( BARMAG - http://www.barmag.de )
Verkehr
Die Stadt Remscheid ist über die Bundesautobahn A 1 Köln-Dortmund (Abfahrt Nr. 95 "Remscheid") an das deutsche Autobahnnetz angeschlossen. Ferner führen die Bundesstraßen B 51 und B 229 durch das Stadtgebiet.Remscheid liegt auch an einer Bahnlinie, und zwar fährt eine Regionalbahn von Solingen-Ohligs über Remscheid nach Wuppertal-Oberbarmen. Im Stadtgebiet gibt es vier Haltepunkte: Güldenwerth, Remscheid Hbf, Lennep und Lüttringhausen. Die Bahnlinie überquert von Solingen kommend an der Grenze der beiden Städte Solingen und Remscheid die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke.
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien der Stadtwerke Remscheid GmbH. Alle Verkehrsmittel in Remscheid sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen.
Müngstener Brücke
Remscheid besitzt keine Universität oder Fachhochschule. Doch hat die Stadt das breite Angebot an allgemeinbildenden Schulen, darunter vier Gymnasien (Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, Gertrud Bäumer-Gymnasium, Leibniz-Gymnasium und Röntgen-Gymnasium), drei Realschulen (Alexander-von-Humboldt-Schule, Albert-Schweitzer-Realschule und Weiterbildungskolleg - Abendrealschule) und drei Sonderschulen (Sonderschule für Erziehungshilfe, für Geistigbehinderte und für Lernbehinderte). Ferner gibt es drei Berufskollegs, das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg, ein Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung und ein Berufskolleg Technik.
Die Stadt Remscheid trägt zusammen mit der Stadt Solingen das Orchester "Bergische Symphoniker", das 1995 durch Fusion der beiden städtischen Orchester hervorging. Das Orchester bespielt nicht nur die Theater beider Städte sondern gibt auch zahlreiche Gastspiele.
Im westlichen Stadtteil Hasten befindet sich das Deutsche Werkzeug-Museum sowie das Heimatmuseum Remscheid im "Haus Hilger" (erbaut 1778/79), einem der schönsten Häuser des Bergischen Landes, das ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Remscheid darstellt.
Der Stadtteil Lennep besitzt eine historische Altstadt mit bergischen Fachwerkhäusern, überragt vom weithin sichtbaren Turm der evangelischen Stadtkirche. Hier befindet sich auch das Geburtshaus Wilhelm_Conrad_Röntgens (Gänsemarkt 1) und wenige Schritte entfernt an der Schwelmer Str. das Deutsche Röntgen-Museum, das an Leben und Entdeckungen des berühmten Sohnes der Stadt erinnert.
An der östlichen Autobahn-Raststätte Richtung Dortmund gelangt man oberhalb des Hotels zur Eschbachtalsperre, der ältesten Trinkwasser-Talsperre Deutschlands, erbaut von dem Aachener Professor Otto Intze.
Die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Stahleisenbahnbrücke, verbindet Remscheid mit Solingen und überbrückt das Tal der Wupper und gilt als ein Wahrzeichen des gesamten Bergischen Landes.
Remscheid
Siehe auch: Nordrhein-Westfalen#Verwaltungsgliederung
Bildung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater und Musik
Remscheid besitzt ein Stadttheater, das Teo Otto-Theater, in dem verschiedene Tourneetheater gastieren. Ferner gibt es die "Neue Bühne Remscheid", ein Amateurensemble unter professioneller Leitung. Darüber hinaus gibt es im Stadtteil Lüttringhausen eine Volksbühne, die Mundartstücke aufführt.Bauwerke
Das Stadtzentrum von Remscheid wurde nach den Kriegszerstörungen des zweiten Weltkrieges in moderner Form wiederaufgebaut. Das 1906 erbaute Rathaus mit seinem 48 Meter hohen Turm ist fast das einzige historische Gebäude in der Innenstadt und gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt. Bekannt ist auch das vollständig überdachte Einkaufszentrum Allee-Center mit ca. 100 Geschäften, Büros und Arztpraxen.Regelmäßige Veranstaltungen
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Remscheid bzw. die früheren Städte Lennep und Lüttringhausen haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
Lennep
Lüttringhausen
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Persönlichkeiten sind in Remscheid geboren, unabhängig von ihrem späteren Wirkungskreis. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr.Literatur
Weblinks
Düsseldorf |
Duisburg |
Essen |
Kreis Kleve |
Krefeld |
Kreis Mettmann |
Mönchengladbach |
Mülheim an der Ruhr |
Oberhausen |
Remscheid |
Rhein-Kreis Neuss |
Solingen |
Kreis Viersen |
Kreis Wesel |
Wuppertal
(Alle Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens)