Rudolf Scharping
]]Rudolf Scharping (* 2. Dezember 1947 in Niederelbert) ist ein deutscher Politiker (SPD).
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur studierte Scharping Politikwissenschaften, Soziologie und Rechtswissenschaft.
Seit 1994 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1994 bis 1998 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Rudolf Scharping ist über die Landesliste Rheinland-Pfalz in den Deutschen Bundestag eingezogen.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Parteivorstand wurden wiederholt Forderungen laut, er solle auch sein Bundestagsmandat zur Verfügung stellen, damit die ehemalige Juso-Vorsitzende Andrea Nahles in den Bundestag nachrücken könne und somit dem Generationswechsel der Partei gedient werde.
Vom 27. Oktober 1998 bis zum 18. Juli 2002 war er Bundesminister der Verteidigung.
In diesem Amt hat er unter anderem den Hufeisenplan öffentlich gemacht und das IT-Projekt Herkules auf den Weg gebracht.
Als Gründe für seine Entlassung kurz vor der Bundestagswahl 2002 gelten die Mallorca-Affäre, die Hunzinger-Affäre und der Verlust von Ansehen und Respekt in der Bundeswehr. So ließ er sich u.a. für die Zeitschrift Bunte mit seiner Lebensgefährtin Kristina Gräfin Pilati-Borggreve im Swimming-Pool ablichten, während zeitgleich die Bundeswehr unmittelbar vor einem schwierigen Auslandseinsatz in Mazedonien stand.
Rudolf Scharping ist der erste Verteidigungsminister, unter dessen Führung die Bundeswehr an einem Kriegseinsatz teilgenommen hat. Dieser Einsatz stieß in Teilen der Bevölkerung auf Kritik, da er als Verstoß gegen das Grundgesetz und das Völkerrecht zu werten sei.Familie
Rudolf Scharping ist geschieden. Mit seiner ersten Ehefrau Jutta Scharping hat er drei Kinder. Partei
Er ist seit 1966 Mitglied der SPD. 1993 wurde er in einer Urabstimmung der SPD-Mitglieder zum Bundesvositzenden der SPD gewählt. Seine beiden Gegenkandidaten waren Gerhard Schröder und Heidemarie Wieczorek-Zeul. Auf dem Mannheimer Parteitag im November 1995 unterlag er dann in einer Kampfabstimmung dem damaligen Ministerpräsidenten des Saarlandes Oskar Lafontaine und wurde damit nicht im Amt bestätigt. Er war dann bis 2003 stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD.Abgeordneter
Von 1975 bis 1994 war er Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz.Öffentliche Ämter
Vom 21. Mai 1991 bis zum 15. Oktober 1994 war er Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz.
Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz | |
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Hans-Ulrich Klose |
Rudolf Scharping |
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Franz Müntefering
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Bundesvorsitzende der SPD | |
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