Heidemarie Wieczorek-Zeul
Heidemarie Wieczorek-Zeul (* 21. November 1942 in Frankfurt am Main), deutsche Politikerin (SPD).
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1962 begann sie ein Studium für das Lehramt an Haupt- und Realschulen für die Fächer Englisch und Geschichte in Frankfurt am Main. Von 1965 bis 1974 war sie dann als Lehrerin an der Friedrich-Ebert-Schule und von 1977 bis 1978 an der Georg-Büchner-Schule in Rüsselsheim tätig.
Partei
Seit 1965 ist sie Mitglied der SPD. Von 1974 bis 1977 war sie Bundesvorsitzende der Jungsozialisten. In dieser Zeit erwarb sie sich den Ruf als "rote Heidi". Seit 1984 ist sie Mitglied im SPD-Bundesvorstand. Von 1987 bis 1999 war sie Vorsitzende des SPD-Bezirksverbandes Südhessen. Bei der Urabstimmung der SPD-Mitglieder über einen neuen Bundesvorsitzenden der SPD kandidierte sie gegen Rudolf Scharping und Gerhard Schröder, wurde jedoch nicht gewählt. Seit 1993 ist sie stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD.
Abgeordnete
Von 1968 bis 1972 war sie Stadtverordnete in Rüsselsheim.
1979 wurde sie bei der ersten Direktwahl in das Europäische Parlament gewählt, dem sie bis zu ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag 1987 angehörte.
Seit 1987 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von 1987 bis 1998 war sie europapolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.
Heidemarie Wieczorek-Zeul ist mit 47,3 % der Stimmen direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises 180 (Wiesbaden).
Öffentliche Ämter
Seit dem 27. Oktober 1998 ist sie in der von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführten Bundesregierung Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Siehe auch: Bundesregierung
Weblinks