Theodor Blank
Theodor Blank (* 19. September 1905 in Elz an der Lahn; † 14. Mai 1972 in Bonn) war ein deutscher Politiker (CDU).
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2 Partei 3 Abgeordneter 4 Öffentliche Ämter |
Ausbildung und Beruf
Nach dem Volksschulabschluss 1919 absolviert Blank bis 1923 eine Lehre zum Modellschreiner und einen Lehrgang für Metallarbeiter. Bis 1929 ist er dann als Arbeiter in einer Steinfabrik beschäftigt. Von 1929 bis 1933 ist er Sekretär beim Zentralverband christlicher Fabrik- und Transportarbeiter. 1930 erwirbt er an einer Abendschule die Oberschulreife. In den Jahren 1934/35 ist er arbeitslos. 1936 besteht er das Abitur und macht anschließend eine Ausbildung zum Maschinenbauzeichner. Von 1938 bis 1939 ist er als Konstrukteur bei einer Grubenbaufirma in Dortmund tätig. Von 1939 bis 1945 nimmt er dann als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende gehört er zu den Mitbegründern des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Von 1945 bis 1950 gehört er dem Vorstand der IG Bergbau, ab 1948 als dritter Vorsitzender, an.
Partei
1945 gehört Blank zu den Mitbegründern der CDU. Von 1958 bis 1969 war er Mitglied im Bundesvorstand der CDU. Von 1958 bis 1967 war er außerdem stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender und Mitglied im Präsidium der CDU.
Abgeordneter
Von 1946 bis 1949 ist er Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen. Von 1947 bis 1949 gehört er außerdem dem Wirtschaftsrat für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet an.
Von 1949 bis zum 21. April 1972, als er schon schwerkrank sein Mandat niederlegt, ist er schließlich Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1965 bis 1969 stv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an. Er vertrat den Wahlkreis Borken-Bocholt-Ahaus im Parlament.
Am 16. Juli 1952 gehörte Blank zu einer Gruppe von 34 Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion (u.a. auch Franz-Josef Wuermeling, Franz-Josef Strauß, Richard Jaeger, Gerhard Schröder, Heinrich von Brentano, Kurt Georg Kiesinger, Heinrich Krone, Paul Lücke), die einen Gesetzentwurf zur Einführung des relativen Mehrheitswahlrechts einbrachten und damit den Fortbestand der Koalitionsregegierung erheblich gefährdeten.
Öffentliche Ämter
Blank wurde am 27. Oktober 1950 zum Beauftragen des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen ernannt. In dieser Funktion oblag ihm als Leiter des Dienststelle Blank (auch Amt Blank) die Vorbereitung der Gründung der Bundeswehr.
Am 8. Mai 1955 wurde er dann zum ersten Bundesminister der Verteidigung ernannt. Von diesem Amt trat er jedoch schon am 16. Oktober 1956 wieder zurück. Nach der Bundestagswahl 1957 wurde er dann am 29. Oktober 1957 zum Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung ernannt. Nach der Bundestagswahl 1965 schied er am 26. Oktober 1965 aus der Bundesregierung aus.