Walter Arendt
Walter Arendt (* 17. Januar 1925 in Heessen/Westfalen), deutscher Politiker (SPD).
Table of contents |
2 Partei 3 Abgeordneter 4 Öffentliche Ämter |
Ausbildung und Beruf
Nach dem Besuch der Volks- und der Berufsschule absolvierte Arendt eine Ausbildung zum Bergmann und war dann von 1939 bis 1947, unterbrochen durch Arbeitsdienst, Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft, im Bergbau tätig. Von 1947 bis 1949 besuchte er jeweils ein Jahr die Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main sowie die Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg. Von 1948 bis 1955 war er dann bei der Presseabteilung der IG Bergbau und Energie (heute: IG Bergbau-Chemie-Energie) in Bochum, zuletzt ab 1954 als kommissarischer Leiter der Pressestelle tätig. 1955 rückt er dann in den geschäftsführenden Vorstand der IG Bergbau und Energie auf und wird schließlich 1964 mit überragender Mehrheit zu ihrem Vorsitzenden gewählt. 1967 wird er zusätzlich Präsident des Internationalen Bergarbeiterverbandes. Mit der Ernennung zum Bundesminister scheidet Arendt 1969 aus diesen Ämtern aus.
Partei
Seit 1946 ist Arendt Mitglied der SPD. Von 1968 bis 1979 ist er Mitglied im SPD-Bundesvorstand. Von 1973 bis 1979 war er zudem Mitglied des Präsidiums der SPD.
Abgeordneter
Von 1961 bis 1980 ist Arendt Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1961 bis 1969 zusätzlich Mitglied des Europäischen Parlamentes. Von 1976 bis 1980 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.
Öffentliche Ämter
Nach der Bildung der sozialliberalen Koalition wird Arendt am 22. Oktober 1969 als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung in das Kabinett von Willy Brandt berufen. Er behält dieses Amt zunächst auch unter Bundeskanzler Helmut Schmidt, verzichtete dann aber nach der Bundestagswahl 1976 auf eine erneute Mitgliedschaft im Kabinett und scheidet damit am 14. Dezember 1976 aus der Bundesregierung aus.
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