Linux
Linux (Aussprache: SAMPA: linUks, IPA: /ˈlinʊks/) bezeichnet im engeren Sinne den Linux-Kernel, wird aber allgemein verwendet, um das darauf aufbauende freie Unix-ähnliche Betriebssystem zu bezeichnen.
Im Sprachgebrauch der Free Software Foundation wird es auch als GNU/Linux bezeichnet, das aus dem Linux-Kernel, der GNU-Betriebssystem-Software und anderen Betriebssystem-Komponenten besteht.
Die Bezeichnung Linux wird zunehmend sogar für ganze Linux-Installationen oder Linux-Distributionen verwendet.
Eine Linux-Distribution (GNU/Linux-Distribution) kombiniert viele, meist freie Software. Sie enthält den Linux-Kernel, die GNU-Software und viele darüber hinausgehende Programme wie freie X11-Grafikserver, Arbeitsoberflächen (z. B. GNOME oder KDE), Anwendungen (z. B. OpenOffice.org) oder Webserver (z. B. Apache), die überwiegend nichts mit dem GNU-Projekt zu tun haben, außer dass sie größtenteils die GPL und GNU-Entwicklungswerkzeuge verwenden.
Linux-Distributionen sind z.B. SuSE Linux, Debian GNU/Linux, Fedora Core (ehemals Red Hat Linux), Mandrake, Knoppix und LinuxPPC (Sammelbegriff für PowerPC-Linux).
In viele Linux-Distributionen kann man auch mithilfe sogenannter Live-CDs, ohne jeglichen Aufwand, hineinschnuppern. Es ist dann noch nicht einmal eine Installation notwendig.
Linux ist eine notorisch bekannte Marke (Trademark) von Linus Torvalds. Das Linux-Maskottchen ist ein Pinguin namens Tux.
Die Entwicklung von Linux liegt durch die freie GPL-Lizenz nicht in der Hand von Einzelpersonen, Konzernen oder Ländern, sondern ist das weltweite Gemeinschaftswerk vieler Programmierer, die sich unter anderem über das Internet austauschen.
Für diesen Zweck existieren viele Foren und Gruppen, in denen für jedermann die Möglichkeit besteht, Probleme oder Verbesserungsvorschläge einzureichen. Durch diese unkomplizierte Vorgehensweise ist eine schnelle und stetige Entwicklung gewährleistet: Bei kaum einem anderen System werden derart schnell und effizient Fehler beseitigt und behoben. Allerdings liegt die Kontrolle über die Arbeit am Kernel weiterhin bei Linus Torvalds und einigen speziell ausgesuchten Programmierern.
Zur deutlichen Unterscheidung von freigegebenen Kernelversionen und Entwicklerkerneln werden erstere nach dem Punkt mit einer geraden Ziffer und letztere mit einer ungeraden gekennzeichnet. Dadurch, dass Programmierer weltweit an der Entwicklung arbeiten, wird Linux praktisch 24 Stunden am Tag weiterentwickelt. Weil Menschen aus der ganzen Welt aus verschiedenen Kulturen aus unterschiedlichen Wissensgebieten daran arbeiten, ist dieses Betriebssystem so universell einsetzbar.
Als Gründer der Free Software Foundation (FSF) und Kopf ihres 1984 gegründeten GNU-Projektes bereitete Richard Stallman den Boden, auf dem die freie Software unter der GPL sich so schnell entfalten konnte. 1990 konnte man die GNU-Software, abgesehen vom nicht vorhandenen Kernel, schon fast als Betriebssystem ansehen. Die Entwicklung des eigenen Kernels Hurd war zwar angesetzt, ging aber nur sehr langsam voran.
Der Linux-Kernel wurde ursprünglich ab 1991 von Linus Torvalds entwickelt. Am 5. Oktober 1991 schrieb er in einem Usenet-Artikel (Original-Posting bei groups.google) (auf Englisch):
"Wie ich vor einem Monat erwähnte, arbeite ich an einer freien Version von etwas Minix-ähnlichem für AT-386-Rechner. Es hat jetzt endlich den Punkt erreicht, wo es sogar brauchbar ist (oder auch nicht, je nachdem was man braucht), und ich bin bereit die Quelltexte zur Weiterverbreitung herauszugeben. Es ist lediglich Version 0.02 ... aber ich habe darauf erfolgreich bash, GCC, gnu-make, gnu-sed, compress usw. laufen lassen."
Im Anfang waren die Quellen des Linux-Kernels nicht unter der GPL zur Verfügung gestellt worden. Torvalds hatte für die ersten Versionen seines Kernels eine eigene Lizenz geschrieben, die es u.a. verbot für das Kopieren des Kernels Geld zu verlangen. Dies war eine starke Bremse für die schnellere Verbreitung von Linux, weil die Leute, die z.B. die Disketten kopierten kein Geld für die Disketten oder die aufgebrachte Zeit verlangen konnten. Torvalds meinte später, dass er diese Lizenz wahrscheinlich als Überreaktion auf seine Verärgerung bezüglich der Minix-Lizenzbedingungen erstellt hatte.
Später wechselte er allerdings zur GPL, weil er einsah, dass diese mehr Vorteile für die Verbreitung und Weiterentwicklung hatte.
Durch die Veröffentlichung der Quelltexte und die Freigabe der Nutzungsrechte unter der GNU General Public License (GPL) war es möglich, dass eine wachsende Gemeinschaft von Entwicklern ausgehend vom Ur-Kernel eine zu Microsoft Windows und anderen proprietären Betriebssystemen konkurrenzfähige, auf dem neuesten Stand der Technik befindliche Software schuf.
Als Linux-Kernel-Betreuer sind neben Torvalds auch Alan Cox und Marcelo Tosatti sehr bekannt. Cox betreute bis Ende 2003 die Kernel-Reihe 2.2, Tosatti kümmert sich derzeit um die Versionen ab 2.4 und Andrew Morton steuert die Entwicklung und Verwaltung des neuen 2.6-Kernels, welcher am 18. Dezember 2003 in einer als stable (stabil) vorliegenden Version veröffentlicht wurde. Auch die älteren Zweige werden nach wie vor ständig verbessert.
Der Erfolg von Linux auf vielen Plattformen und Architekturen und die Popularität im Servermarkt für Datenbanken und Internet ist insbesondere auf die Eigenschaften freier Software bezüglich Stabilität, Sicherheit und Erweiterbarkeit, aber auch auf die deutlich geringeren Kosten zurückzuführen.
Mit den graphischen Bedien-Oberflächen wie KDE oder Gnome bietet Linux mittlerweile einen vergleichbaren Komfort zu MS-Windows oder Mac OS. Durch die Windows-API-Nachbildung Wine bzw. WineX (Emulator) ist es wenigstens auf X86-Prozessor-basierten Systemen möglich, mit immer mehr Programmen, die für MS-Windows geschrieben wurden, auch unter Linux zu arbeiten. Die Distributionen lassen sich immer einfacher installieren. Zunehmend werden Komplett-Rechner auch mit vorinstalliertem Linux ausgeliefert, was der Verbreitung als Einzelplatzsystem Vorschub leistet. Besonders erfolgreich ist zur Zeit Knoppix-Linux, da es ohne Installation direkt von CD startet.
Der Erfolg eines Desktopsystems wird aber zumeist durch die Verbreitung von Spielen entschieden. Viele neue Spiele der großen Spielehersteller kommen derzeit auch schon in Linuxversionen heraus. Sogar das erste 64bit-PC-Spiel wurde ausschließlich für Linux entwickelt.
Das Open Source Development Lab (OSDL) wurde im Jahr 2000 gegründet und ist eine unabhängige und gemeinnützige Organisation, die unter anderem dazu gegründet wurde, Linux für den Einsatz in Daten-Centern und im Carrier-Bereich zu optimieren.
Jetzt dient es als gesponsorte Arbeitsstelle für Linus Torvalds und Andrew Morton. Beide können sich nun in Vollzeit um die Entwicklung des Linux-Kernels kümmern. Finanziert wird die nichtkommerzielle Einrichtung von namhaften Firmen wie RedHat, SuSE, Mitsubishi, Intel, IBM, Dell Computer, HP usw.
In einem seit März 2003 laufenden Verfahren verklagt die vergleichsweise kleine Firma SCO Group (hervorgegangen aus der Verbindung des ehemals größten kommerziellen Unix-Anbieters SCO und dem Linux-Distributor Caldera) den Weltkonzern IBM (zur Zeit ein Linux-Protagonist).
IBM habe angeblich Code-Teile in den Linux-Kernel eingebracht, der aus UNIX-System-V-Entwicklungen stamme, an dessen Code SCO heute noch teilweise das Copyright hält und die SCO als Betriebsgeheimnis betrachtet.
GNU/Linux ist der Name, den Richard Stallmans Free Software Foundation seit Jahren für das Betriebssystem, das Linux als Kernel beinhaltet, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln durchsetzen will. Mit dem Präfix GNU soll darauf hingewiesen werden, dass das komplette Betriebssystem neben dem Linux-Kernel viele vom GNU-Projekt entwickelte Werkzeuge enthält. Und damit wird mehr Nachdruck auf die Freiheit der Benutzer gegeben.
Manche Leute sagen, dass auch die so genannten Text-basierten Basis-Betriebssysteme viele Werkzeuge enthalten, die nicht vom GNU-Projekt stammen. Es gibt aber kein einziges praktisches System, das keine GNU-Software enthält, und ein System ohne GNUs GCC herzustellen ist nur möglich, wenn man unfreie Software (wie Intels ICC) benutzt.
Der Begriff "GNU/Linux" wurde zuerst 1994 von Debian als Name ihrer Distribution benutzt, das auf dem Linux-Kernel und den GNU-Programmen basierte.
Im Juni 1994 wurde im GNU's Bulletin mit "freier UNIX-Klon" auf Linux verwiesen. In der Januar-Ausgabe 1995 änderten sich die Verweise auf Linux zu "GNU/Linux".
Im Mai 1996 gab Richard Stallman Emacs 19.31 heraus, in dem der Systemtyp von "Linux" nach "Lignux" umbenannt wurde. Er meinte, es wäre angemessen, die Begriffe "Linux-based GNU system", "GNU/Linux system" oder "Lignux" zu benutzen, um auf die Kombination von Linux Kernel und GNU Software hinzuweisen. Er gab jedoch bald den Ausdruck "Lignux" auf und benutzte nur noch "GNU/Linux". Stallman wollte damit dem GNU-Projekt die berechtigte Anerkennung verschaffen und Missverständnisse in den Medien über die Urheberschaft ausräumen.
Die anhaltenden Aufforderungen, das System "GNU/Linux" zu bezeichnen, stießen bestenfalls auf unterschiedliche Reaktionen. Nur ein paar Distributionen folgten dem Beispiel von Debian, die großen, kommerziellen Linux Distributoren jedoch nicht. Von den Anwendern und Entwicklern der freien Software sowie der Open-Source-Bewegung folgten einige dem Anliegen, die meisten Anderen ignorierten es jedoch oder widersetzten sich ihm sogar unter Protest, was zeitweise in Boykott-Aufrufe gegen GNU gipfelte.
Einige Menschen beziehen den Begriff Betriebssystem nur auf den Linux-Kernel, während sie den Rest als Hilfsprogramme sehen (ungeachtet des praktischen Nutzens und Umfangs dieser Programme). In diesem Sinn wird das Betriebssystem Linux genannt und eine Linux Distribution basiert auf Linux und darüberhinaus auf den GNU Tools und anderen. Dem steht jedoch entgegen, dass sich GNU und Linux bewusst parallel zu Unix entwickelten und dieser Name sich immer auf den Verbund von C-Bibliothek, der Benutzer-Programme und dem Unix-Kernel bezog.
Ein Grund, warum die meisten "Linux" statt "GNU/Linux" sagen, liegt sicher im einfacheren, griffigeren Begriff. Ein weiterer ist, dass Linus Torvalds das kombinierte System seit der Veröffentlichung 1991 schon immer "Linux" genannt hatte. Im Übrigen meldete Stallman seine Forderung nach Namensänderung erst an, nachdem das System Mitte der 1990er bereits populär geworden war.
Der Linux-Kernel, ein modularer monolithischer Betriebssystemkern, bildet die hardwareabstrahierende Schicht und ist zuständig für Speicherverwaltung, Prozessverwaltung, Multitasking, Eingabe/Ausgabe-Operationen auf verschiedenen Geräten wie Festplatten oder Netzwerkkarten, Lastverteilung und Sicherheitserzwingung.
Bei einem strikt monolithischen Kernel wird der gesamte Quellcode inklusive aller Treiber in das Kernel-Image (den ausführbaren Kernel) kompiliert. Der Linux-Kernel benutzt deshalb Module, die während des Betriebs geladen und wieder entfernt werden können. Damit wird die Flexibilität erreicht, um unterschiedlichste Hardware ansprechen zu können, ohne sämtliche (auch nicht benötigte) Treiber und andere Systemteile im Speicher halten zu müssen.
Auf der Website http://www.kernel.org werden alle alten und neuen Kernel-Versionen archiviert.
Die Versionen des Linux-Kernels folgen einem bestimmten Schema:
Die erste Ziffer wird nur bei grundlegenden Änderungen in der Systemarchitektur angehoben.
Während der Entwicklung des 2.5er Kernels kam die Diskussion unter den Kernel-Programmierern auf, wegen der relativ grundlegenden Änderungen verglichen mit dem 2.4er Kernel, den nächsten Produktionskernel als 3.0 zu bezeichnen, Linus war aber aus verschiedenen Gründen dagegen, sodass der resultierende Kernel als 2.6 bezeichnet wurde.
Die zweite Ziffer gibt das jeweilige "Majorrelease" an. Stabile Versionen (sog. Produktionskernel) werden von den Entwicklern stets durch gerade Ziffern wie 2.2, 2.4 und 2.6 gekennzeichnet, während die Testversionen (sog. Entwicklerkernel) immer ungerade Ziffern tragen: 2.3, 2.5 und 2.7.
Zusätzlich bezeichnet eine dritte Ziffer das "Minorrelease". Beim stabilen Zweig werden hier normalerweise nur Fehlerbereinigungen und Sicherheitsupdates zugelassen. Der Kernel wird damit zum Beispiel mit einer Versionsnummer wie 2.6.7 (Produktionskernel) oder 2.5.75 (Entwicklerkernel) bestimmt.
Linus Torvalds begann den Kernel auf einem Intel 386er Prozessor zu entwickeln. Inzwischen existieren aber unterschiedlichste Derivate und Portierungen für verschiedene CPU-Familien, unter anderem 68k, ARM, PowerPC u.v.m. (siehe das erste kommerzielle PowerPC-basierte LinuxPPC-System auf Basis der Pegasos-Architektur).
Der Kernel steht unter der GNU GPL Version 2, nicht wie die meiste GPL-Software unter GNU GPL Version 2 oder neuer. Die Entscheidung, ob eine absehbare Version 3 der GPL für den Linux-Kernel verwendet wird, liegt damit bei den dann verantwortlichen Projektleitern.
Die sich heute durchsetzende Bedeutung von Linux geht über das Kern-Betriebssystem hinaus und bezeichnet die gesamte, mit dem Linux-Kernel zusammengestellte (überwiegend freie) Software. Eine so genannte Linux-Distribution ist eine Sammlung von freier und manchmal auch nichtfreier Software, geschaffen von Einzelpersonen, nicht-kommerziellen Organisationen und gewinnorientierten Unternehmen auf der ganzen Welt. Es gibt Distributionen für Endanwender, die eine einfache Installation und Kompatibilität zu MS-Windows anstreben, Distributionen für die Netzwerk-Infrastruktur von Unternehmen sowie kleine spezialisierte Distributionen für Firewalls und Router.
Eigentlich sollte Linux nach dem Willen von Linus Torvalds Freax heißen, eine Wortschöpfung aus Freaks (jemand, der sich für etwas begeistert) und dem oftmals üblichen x in Anspielung auf die Ähnlichkeit zu Unix.
Ganz am Anfang der Programmierung des Betriebssystemes hatte Torvalds etwa ein halbes Jahr lang die Dateien unter Freax abgelegt. Um anderen Leuten die Möglichkeit zu geben, am Betriebssystem mitzuarbeiten oder Verbesserungsvorschläge einzureichen, sollten die Dateien im FTP-Bereich des Uni-Servers (Helsinki, Finnland) abgelegt werden. Das war etwa im September 1991.
Der damalige Verantwortliche für den Server hieß Ari Lemke (Assistent an der Technischen Hochschule Helsinki). Lemke war mit dem Namen Freax nicht einverstanden, er bevorzugte den Arbeitsnamen Linux. Ohne mit Torvalds darüber zu diskutieren, nannte er den Bereich am Server einfach Linux, was Torvalds schließlich akzeptierte, um große Diskussionen zu vermeiden.
So setzte sich der eigentlich gar nicht geplante Name Linux weltweit durch.
Linus Torvalds kündigte im Juni 1996 ein Logo für Linux an: den Pinguin. Entscheidend bei der Auswahl war 1993 ein Aquariumsbesuch in Canberra bei einer Auslandsreise nach Australien. Torvalds fand dort eine starke Sympathie zu den sehr kleinen Zwergpinguinen ('Fairy-Penguins').
Als er dann 1996 ein "hübsches" Logo suchte, kam er gleich auf die Pinguine zurück. Doch nach der Bekanntgabe glaubten manche Leute nicht, dass ein kleiner, dicker Pinguin die Eleganz von Linux widerspiegeln könne. Darauf verteidigte Torvalds sich mit dem Argument: "Sie haben wohl noch nie einen wütenden Pinguin gesehen, der mit über 100 km/h auf einen zu rast."
Der Pinguin wird auch oft als Tux bezeichnet. Der Name kommt wahrscheinlich vom englischen Wort tuxedo, was Smoking heißt, könnte aber auch auf Torvalds und Linux oder auf Torvalds UniX zurückzuführen sein, was miteinander das Wort Tux ergibt.
Das Aussehen des heutigen Linux-Maskottchens geht auf einen Wettbewerb zurück, den der Zeichner L. Ewing aus den USA gewann. Der Tux wurde im Übrigen mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm THE GIMP entworfen.
Ein lustiges und sehr gut gestaltetes, auch für Windows erhältliches Spiel ist Tux Racer, in dem man den Tux durch eine Schnee- und Eislandschaft steuern muss.
Ein lustiger und oft gehörter Spruch zum Maskottchen lautet: "Was nicht fliegen kann, kann auch nicht abstürzen".
Allerdings gibt es für fast jede Anwendung inzwischen ein freies Software-Programm, das die bekannten Windows-Programme ersetzen kann. Auch Spiele sind zunehmend für Linux verfügbar, wenngleich diese auf Grund der verwendeten APIs nur sehr schwer von Microsoft Windows nach Linux portiert werden können. OpenGL-basierte Spiele, wie z.B. Half Life, Quake 3 und Unreal Tournament, sind meist direkt unter Linux lauffähig, auf DirectX basierende nicht.
Wenn es kein fertiges Linux-Programm gibt, kann man versuchen, über eine Windows-API wie Wine bzw. WineX das Programm unter Linux laufen zu lassen.
Am erfolgreichsten ist der Einsatz einer virtuellen Maschine wie VMware oder Bochs, die es möglich macht, Microsoft Windows komplett unter Linux zu installieren, wobei allerdings die Geschwindigkeit deutlich leidet, da der ganze PC emuliert werden muss.
Mit dem kommerziellen Emulator CrossOver Office [1] lassen sich Microsoft Office und einige andere bekannte Programme (z.B. Adobe Photoshop) fast problemlos benutzen.
Mit dem Programm Dosemu laufen viele MS-Dos Programme unter Linux, für MS-Dos Spiele bietet sich Dosbox an. Es gibt eine Vielzahl von anderen ausgereiften Emulatoren für andere Spielkonsolen und Betriebssysteme.
Wenn auch das nicht mehr weiterhilft, besteht zumindest noch die theoretische Möglichkeit, selbst als Programmierer ein Projekt anzuschieben, da alle zur Selbsterstellung von Linux-Programmen benötigten Quellen offenliegen.
Siehe auch:
Die Entwicklung von Linux
Geschichte
In Deutschland wurde SCO in einstweiligen gerichtlichen Verfügungen verboten, diese Behauptungen ohne Vorlage von Beweisen zu wiederholen.
In der Vergangenheit hatte SCO das UNIX-System-V an IBM, SGI und andere Firmen, die Beiträge zum Linux-Kernel leisteten, lizenziert. Obwohl es in älteren Versionen des Linux-Kernels Hinweise auf wenige hundert Zeilen System-V-Code gab, werden die unbewiesenen Behauptungen von SCO mehrheitlich als grundsätzlich fragwürdig angesehen. Die ursprüngliche Herkunft der fraglichen Code-Fragmente ist zweifelhaft. Einige der von SCO beanspruchten Routinen konnten sogar bis zu Dennis Ritchie zurückverfolgt werden und gehören somit zu den schon lange frei gegebenen Teilen von Unix, welche legal verwendet werden dürfen. Im aktuellen Linux-Kernel sind, soweit bekannt, keine der zweifelhaften Fragmente mehr enthalten. (siehe auch: Geschichte von Unix, SCO gegen Linux, FUD)GNU/Linux
Linux, der Kernel
Linux-Distributionen
Die Entstehung des Namens Linux
Das Pinguin-Maskottchen Tux
Windows-Programme unter Linux
Grundsätzlich laufen keine Windows-Programme unter Linux, die beiden Betriebssysteme sind nicht ABI-Kompatibel.
Aber es gibt Zusatzprogramme, mit denen es unter Linux/x86 eingeschränkt möglich ist.Weiterführende Informationen
Literatur
Filmografie
Weblinks
Allgemein
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Dokumentation & Hilfe
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