PowerPC
Die PowerPC-Plattform ist eine 1991 durch ein Konsortium aus Apple, IBM und Motorola (auch AIM genannt) spezifizierte Computerarchitektur. Oft wird auch die Abkürzung PPC verwendet.Der Name PowerPC ist eine Abkürzung, wobei Power für Performance optimized with enhanced RISC (Leistungsoptimiert mit erweitertem RISC) und PC für Performance Chip (Leistungs-Chip) steht.
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2 Geschichte 3 PowerPC Prozessoren 4 Weblinks |
Fähigkeiten
Der PowerPC ist ein RISC-Prozessor, der in 32-Bit- und 64-Bit-Versionen verfügbar ist. Er beherrscht Fließkommazahlen doppelter und einfacher Genauigkeit und arbeitet im Big-Endian-Modus, manche Prozessormodelle können jedoch alternativ auf den Little-Endian-Modus umschalten. Einige der Prozessoren verfügen auch über die von Motorola entwickelte AltiVec-Vektoreinheit. Der neueste Zugang zur Familie ist der IBM PPC970, der in den aktuellen Macintosh G5s Einsatz findet. In diesem Prozessor setzt auch IBM erstmals die Altivec-Einheit ein.
PowerPC-Prozessoren sind im Einsatz in Apple-Macintosh-Rechnern, in der IBM RS/6000, im Nintendo GameCube und in vielen Embedded Systemen. Auch in den IBM-Systemen der iSeries ( AS/400 ) werden ausschließlich PowerPC-Prozessoren verwendet. Seit 1996 basieren auch die Amiga-Heimcomputer und kompatible Systeme (wie der Pegasos-Rechner von Genesi) auf dem PowerPC-Prozessor.
Es existieren angepasste LinuxPPC-Kernel (u.a. für den Pegasos) und der PPC-Befehlssatz wird vom GNU C-Compiler gcc unterstützt.
Siehe auch:
Geschichte
Das Konsortium wurde auf Betreiben von (Apple) gegründet, die einen Nachfolger für die von ihnen verwendeten 68000/68040 Prozessoren von Motorola suchten. Der von IBM für deren High-End-Workstations entwickelte POWER-Prozessor war wegen seiner leistungsfähigen und erweiterbaren Architektur ein interessanter Kandidat, jedoch in der Fertigung viel zu teuer, da es sich zum damaligen Zeitpunkt noch um ein Modul mit mehreren Chips handelte. Motorola brachte in die Entwicklung die Speicherverwaltungs- und Puffer-Einheit ihrer 88000 RISC-Prozessoren ein (die 88k-Familie wurde daraufhin eingestellt, die 68k-Familie existiert heute noch als Microcontroller und bildet die Basis für die ColdFire Familie).Gleichzeitig mit der Entwicklung der PowerPC-Prozessoren sollte auch eine Referenzplattform (PReP = PowerPC Reference Platform) geschaffen werden, die zur Konkurrenz gegen die etablierten Intel-basierten PCs werden sollte. Dabei zeigte sich dann allerdings, dass die Allianz der drei Firmen nicht in allen Belangen einer Meinung war und die eher zurückhaltenden Bemühungen verliefen im Sande.
PReP wurde später durch CHRP abgelöst. Der jüngste, kommerziell erhältliche Spross dieser Familie ist der IBM-zertifizierte Pegasos von Genesi.
PowerPC Prozessoren
Weblinks