Zagreb
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Fläche | 640 km² |
Einwohner | 779.145 |
Bevölkerungsdichte | 1217,4 Einwohner/km² |
durchschnittliche Höhenlage | ??? |
Postleitzahlen | 10000 |
Vorwahlen | +385 1 |
Geografische Lage | ??? |
KFZ-Kennzeichen | ZG |
Webseite | http://www.zagreb.hr/ |
E-Mail-Adresse | stadtverwaltung@stadt-zagreb.hr |
Politik | |
Bürgermeisterin | Vlasta Pavić |
Stärkste Fraktion | HDZ |
Zagreb (dt. veraltet Agram) ist die Hauptstadt der Republik Kroatien. Es liegt im Norden des Landes an der Save nahe der slowenischen Grenze.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Medien 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Wissenschaft und Forschung 7 Kultur und Sehenswürdigkeiten 8 Verschiedenes 9 Weblinks |
Zagreb hat einschließlich der verwaltungsmäßig zur Stadt selbst gehörigen Vororte 779.145 Einwohner, mit den zur Gespanschaft Zagreb gehörenden Vororten, von denen die größten Velika Gorica (63.517 Ew.), Samobor (36.206 Ew.) und Zaprešić (23.125 Ew.) sind, ca. 900.000 Einwohner (Volkszählung von 2001).
Verwaltungsmäßig bildet Zagreb heute eine Gespanschaft für sich. Gleichzeitig ist sie Verwaltungssitz der Gespanschaft Zagreb (kroatisch Zagrebačka županija), die die Umgebung der Stadt umfasst. Das Gebiet der Stadt Zagreb ist seinerseits in 17 Stadtbezirke (Gradske četvrti) gegliedert.
Bürgermeisterin von Zagreb ist Vlasta Pavić
Der Name Zagreb wurde zum erstenmal 1094 erwähnt, als der ungarische König Ladislaus I die Zagreber Diözese gegründet hatte. Zagreb bedeutet "am Graben", woraus das deutsche "Agram" abgeleitet wurde. Die Stadt entwickelte sich aus zwei getrennten Siedlungen, Kaptol und Gradec. In Gradec hatten sich Kaufleute und Handwerker angesiedelt. Kaptol war die Stadt des Klerus, in der die Kanoniker des Zagreber Bistums wohnten. Politische Interessenskonflikte zwischen den beiden Siedlungen führten immer wieder zu Auseinandersetzungen und blutigen Kämpfen.
Im 13. Jahrhundert hatte Zagreb unter verheerenden Plünderungen der asiatischen Tataren zu leiden. Der König von Kroatien und Ungarn, Bela I, versteckte sich auf der Flucht vor den Tataren in Gradec und versuchte von dort die Verteidigung zu organisieren. Aus Dankbarkeit für seine Rettung verlieh er 1242 den Einwohnern von Gradec die Bulla Aurea. Durch dieses Dokument wurde Gradec zur freien königlichen Stadt. Die Bulla Aurea war ein Symbol der Freiheit und Unabhängigkeit. Nun erlebte Gradec seine wirtschaftliche Blüte. Es entstanden schöne Paläste, Kirchen und Befestigungswerke nach mittel- und westeuropäischem Vorbild, die der Stadt noch heute eine romantische Atmosphäre geben.
Seit 1557 ist Zagreb die Hauptstadt Kroatiens.
Auch die Unterstadt (Donji grad) begann sich schnell zu entwickeln und übernahm bald die Rolle von Gradec in Handel und Handwerk.
1850 wurden die zwei Städte Gradec und Kaptol zur Stadt Zagreb vereint und mit der Unterstadt verbunden. Ein schweres Erdbeben richtete 1880 beträchtlichen Schaden an, ermöglichte jedoch auch eine Modernisierung und dynamische Weiterentwicklung der Stadt.
Kaptol ist bis heute das Zentrum der katholischen Kirche und des geistlichen Lebens in Kroatien. Gradec, heute Oberstadt genannt, wurde zum politischen und administrativen Zentrum. In der Unterstadt mit ihren vielen prächtigen Gebäuden aus dem späten 19. Jahrhundert pulsiert das wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Leben.
Am 29. Oktober 1918 beschloss das kroatische Parlament in Zagreb die Aufhebung sämtlicher staatsrechtlicher Beziehungen zwischen Kroatien und der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Einen Monat später folgte der Beitritt Kroatiens zum Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Zehn Jahre später, am 6. Januar 1929, führt der 2 König des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, Alexander I. Karađorđević einen Staatsstreich durch: Er proklamierte die Königsdiktatur, löste das Parlament auf und suspendierte die Verfassung von 1921. Nachdem sich abzeichnete, dass Alexander die zentralistische Staatsordnung beibehalten und vorwiegend mit Hilfe serbischer Offiziere regieren wollte, traf er vor allem unter den Kroaten auf wachsenden Widerstand. Die gegen die serbische Hegemonie in Jugoslawien gerichtete Nationalistische Ustascha Bewegung bekommt mehr und mehr Zulauf.
Am 10. April 1941 marschiert die deutsche Wehrmacht in Zagreb ein. Kroatische Nationalisten unter der Führung von Slavko Kvaternik feiern die Deutschen als Befreier und rufen den sogenannten "Unabhängigen Staat Kroatien" aus. Erste Rassengesetze werden erlassen.
Die jugoslawische Volksbefreiungsarmee zieht am 8. Mai 1945 in Zagreb ein.
Am 10. September 1976 kollidierten über Zagreb ein jugoslawisches und ein britisches Flugzeug. Das Unglück forderte 176 Tote, davon 27 Deutsche.
1990 fand in Zagreb der von 500 Millionen Fernsehzuschauern verfolgte fünfunddreißigste Grand Prix d'Eurovision de la Chanson (Eurovision Song Contest) statt.
Am 7. Oktober 1991 wurde Zagreb im Zuge des Balkankonflikts von der serbisch dominierten jugoslawischen "Volksarmee" angegriffen. Die Stadt war zum Zeitpunkt der Bombardierung überfüllt mit Flüchtlingen aus Ostslawonien und dem belagerten Vukovar. Am darauf folgendem Tag, am 8. Oktober 1991, setzte Kroatiens Regierung die nach einer Volksabstimmung erklärte Unabhängigkeit offiziell in Kraft.
Weitere Raketen Angriffe fanden am 2. und 3. Mai 1995 statt. Damals ließ die Führung der Krajina-Serben als Vergeltung für die erfolgreiche Offensive der kroatischen Armee Raketen mit Kassettenbomben auf die Innenstadt von Zagreb abfeuern. Der militärisch sinnlose Angriff kostete sieben Zivilisten das Leben; 176 wurden verletzt.
Am 11. Dezember 1999 starb Kroatiens Präsident, Franjo Tudjman, in Zagreb. Zu seiner Beerdigung kamen neben den diplomatischen Vertretern des Westens auch der türkische Präsident Demirel und die Ministärpresidenten von Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Ungarn.
Am 24 November 2000 fand in Zagreb der EU-Balkan-Gipfel statt. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union sowie der Staaten des westlichen Balkans, also Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Bundesrepublik Jugoslawien (heute Serbien und Montenegro), Albanien und Mazedonien) besprachen die langfristige Assoziierung der Staaten Südosteuropas an die EU.
Am 30. Oktober 2003 hielt sich Bundeskanzler Schröder zu einem Besuch in Zagreb auf. Es war der erste Besuch eines deutschen Bundeskanzlers in der Republik Kroatien.
Die größte Industriezone Žitnjak liegt im südöstlichen Teil der Stadt.
Autobahnen
Die Autobahn ZAGREB-SPLIT ist noch nicht voll befahrbar.
Hochschulen in Zagreb
Zagreb ist "alt" und "jung" zugleich. "Alt" im Hinblick auf seine vielfältige tausendjährige Kulturgeschichte und "jung" aufgrund der Bevölkerungsstruktur: Etwa 100.000 Mittelschüler und Studenten verleihen der Stadt einen jugendlichen und lebendigen Reiz. Die Wurzeln der Zagreber Universität reichen zurück in das 17. Jahrhundert. Heute gibt es in Zagreb etwa fünfzig Hochschulen und Akademien.
Zagreb unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Zagreb geborene Persönlichkeiten. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Zagreb hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Zagreb in Bildern
- Zagreb in 360 Grad
- Stadtplan
- Deutsche Botschaft Zagreb
- Satelitenaufnahmen
- National- und Universitätsbibliothek
- Goethe Institut Zagreb - Internetportal zur Stadt
- National Theater
- Markante Gebäude
- Archeologisches Museum Zagreb -
Die neue urbane Strategie der Stadt Zagreb
- www.zagreb.hr
- Internetportal zur Stadt (2)
- Universität Zagreb
- Zagreber Rundfunk- und Fernseh-Sender
- Zagreber Solisten
- Technisches Museum
- Kunst-Pavilion
- Deutsche Internationale Schule in Zagreb
Allgemeines
Geschichte
Medien
Wirtschaft
Verkehr
FlughafenWissenschaft und Forschung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Veranstaltungen und Feste
Organisationen
Bauwerke und Parks
Sport
Verschiedenes
Ergänzung: Die älteste Universität Kroatiens steht in Zadar. Gründungsjahr 1396.Partnerstädte
Persönlichkeiten
Weblinks