Mallorca
Mallorca liegt im westlichen Mittelmeer rund 200 Kilometer von Valencia, Barcelona und Algier entfernt und ist mit 3640 Quadratkilometern die größte Insel der Balearen, rund 110 Kilometer sind es in der Länge von Sant Elm bis Cap de Formentor und 70 Kilometer in der Breite, die Hauptstadt ist Palma de Mallorca.Table of contents |
2 Sprachen 3 Verwaltung 4 Klima 5 Flora und Fauna 6 Gebirge 7 Geschichte 8 Wirtschaft 9 Orte 10 Sehenswürdigkeiten 11 Literaturhinweis 12 Weblinks |
Auf Mallorca leben etwa 750.000 Einwohner, davon etwa 370.000 in der Hauptstadt. Die nächstgrößeren Städte nach Palma sind Manacor (28.000), Inca (21.500) Llucmajor (19.000) und Sóller (11.000). Dazu kommen zwischen 30.000 und 80.000 Ausländer mit mehr oder weniger festem Wohnsitz.
Amtssprachen sind Katalanisch und Spanisch (Kastilisch). Der auf der Insel gesprochene katalanische Dialekt wird Mallorquí genannt. Seit 1983 ist Mallorquí gleichberechtigte Amtssprache. In den touristischen Zentren der Insel wird zunehmend Deutsch und Englisch gesprochen. Siehe auch: Sprachen auf Mallorca.
Mallorca genießt ein gemäßigtes subtropisches Klima, mit kurzen, milden Wintern und heißen Sommern, durchschnittlich 7,9 Sonnenstunden am Tag und geringen Niederschlagsmengen (1400 Millimeter pro Quadratmeter im Norden, 400 Millimeter im Süden).
Siehe auch: Klimadaten Mallorca
Mallorca besitzt eine reiche Flora aus über 1500 Arten. Die Fauna ist weniger artenreich und weist nur wenige Säugetier-Arten, jedoch sehr viele Vogel-Arten auf. Die einzigen wildlebenden größeren Säugetiere sind verwilderte Hausziegen in der Serra de Tramuntana. Bemerkenswert sind der endemische Balearen-Sturmtaucher (Puffinus mauretanicus), Purpur- und Seidenreiher, Zwergrohrdommel, Mönchsgeier sowie der Rosa-Flamingo. Darüberhinaus gibt es Reptilien und Amphibien, darunter die erst Ende der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wiederentdeckte, endemische Mallorca-Geburtshelferkröte.
Siehe auch:Flora auf Mallorca Liste der Arten auf Mallorca
Drei Gebirgszüge rahmen die Insel im Südosten. Nordwesten und Osten ein, die wenig spektakuläre Serra de Llevant und die berühmte, über weite Strecken nicht besiedelte Serra de Tramuntana, in der die höchsten Berge der Insel, der Puig Major (1445 Meter), der Puig Massanella (1348 Meter), der Puig Tomir (1103 Meter), der Puig de l´Ofre (1091 Meter), der Puig d´es Teix (1064 Meter) und der Puig Tossals (1047 Meter) liegen. Auch findet sich hier der bekannte Canyon Torrente de Pareis und die beiden Seen Cúber und Gorg Blau und im Osten die Serra Artana mit dem höchsten und kompaktesten Massiv der östlichen Bergkette. Acht niedrige Berge gehören dazu, wobei der Puig de Ferrutx (552 Meter) der höchste ist und Puig d´en Mir (256 Meter) der niedrigste. Das Gebiet von Caps de Ferrutx mit seinen Felseinschnitten ist Schutzraum für Fischadler und Wanderfalke.
Die Wirtschaft ist geprägt von Tourismus. 1960 besuchten 360.000 Touristen die Insel, 1970 sind es bereits mehr als 2 Millionen. Heute liegt die Zahl der Besucher bei knapp 9 Millionen. Der neue Flughafen Son Sant Joan könnte bis zu 25 Millionen Fluggäste pro Jahr abfertigen.
Die Mehrzahl der Touristen stammt aus Deutschland und Großbritannien. Geradezu zum Symbol für den deutschen Massentourismus, der jedoch weite Teile der Insel nicht berührt, ist der Ort S'Arenal geworden. Es gibt aber auch eine nicht geringe Zahl von Individualtouristen, die etwa in der Serra de Tramuntana wandern oder Rad fahren und einige zehntausend ausländische Residenten, die sich auf Mallorca niedergelassen haben und sich zum Teil in die dortige Gesellschaft zu integrieren versuchen.
Daneben sind Landwirtschaft, Bergbau (vor allem Marmorabbau), Leichtindustrie (Leder, Keramik, Perlen, Glas ) sowie Fischerei bedeutende Wirtschaftszweige.
siehe auch: Glasherstellung, Kohleindustrie, Eisenbahn, Agrarprodukte
Die Mallorquiner erwirtschaften eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen Spaniens:
EUR 17.000.-- gegenüber EUR 13.500.-- im spanischen Durchschnitt. Haupteinkommensquelle ist mit 75 Prozent der Dienstleistungbereich Tourismus, gefolgt von der Bauindustrie mit rund 10 Prozent.
Fast drei Viertel der Insel sind landwirtschaftliche Nutzflächen, sie tragen aber nur 2,5 Prozent zum Bruttosozialprodukt bei und stellen 11 Prozent der Arbeitsplätze.
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Einwohner
Sprachen
Verwaltung
Mallorca gehört zum Autonomiegebiet der Balearen (entspricht in etwa einem Bundesland). Das Autonomiegebiet wird von Palma aus vom Govern Balear regiert, jede Balearen-Insel hat einen Consell Insular (Inselrat). Mallorca ist in sieben Regionen aufgeteilt, traditionell comarques genannt, die aber keine politischen Grenzen darstellen: Palma, Tramuntana, Ponent, Llevant, Pla, Raiguer, Migjorn. Politisch ist die Insel in 53 Gemeinden mit Verwaltungssitz (municipis) gegliedert.Klima
Flora und Fauna
Gebirge
Geschichte
Wirtschaft
Orte
Sehenswürdigkeiten
Strände und Buchten
Literaturhinweis
zwischen 1869 und 1891 erschien in Leipzig ein neunbändiges Monumentalwerk des berühmten Reisenden Erzherzog Lluis Salvador, es ist heute noch ein zuverlässiges und genaues Zeugnis der Zeit.
Titel: Die Balearen in Wort und Bild.