Formel-1-Saisons
Formel -1-Saison 1950
Die erste Weltmeisterschaft war geprägt von der Dominanz der Alfa Romeos, die schon die Nachkriegsjahre 1947 und 1948 beherrscht hatten. Farina und Fangio lieferten sich bis zuletzt einen spannenden Kampf um den ersten Weltmeistertitel. Näheres siehe Formel-1-Saison 1950.
Formel-1-Saison 1951
Mit Ferrari erwuchs den Alfa Romeos langsam aber sicher eine ebenbürtige Konkurrenz. Ferrari-Fahrer Alberto Ascari konnte die WM spannend machen, am Ende gewann aber doch wieder Alfa Romeo, es war der erste Titel für Fangio. Am Ende des Jahres trat Alfa Romeo vom Rennsport zurück, weil man sich auf die Produktion von Serienwagen konzentrieren wollte. Näheres siehe Formel-1-Saison 1951.
Formel-1-Saison 1952
Um nach dem Rücktritt von Alfa Romeo kein zu kleines Starterfeld zu haben, wurde die Saison 1952 für die Fahrzeuge der bisherigen Formel 2 mit einem Hubraummaxikum von 2000 cm3 ausgeschrieben, in der sich eine Reihe von kleineren Teams tummelten. Die Saison wurde zum vollen Triumph für Ferrari und Alberto Ascari. Näheres siehe Formel-1-Saison 1952.
Formel-1-Saison 1953
Noch ein Jahr wurde mit den Fahrzeugen der ehemaligen Formel 2 gefahren, und noch ein Jahr dominierte Alberto Ascari, allerdings nicht mehr so eindeutig wie im Jahr zuvor. Fangio, der 1952 verletzungsbedingt pausieren musste, konnte auf Maserati einige Achtungserfolge erzielen. Näheres siehe Formel-1-Saison 1953.
Formel-1-Saison 1954
1954 wurde wieder eine richtige Formel 1 eingeführt, mit einem Hubraummaximum von 2500 cm3. Mercedes, das erfolgreiche Team der 30-Jahre, kehrte an die Rennstrecken zurück, und mit dem Starpiloten Fangio konnte man in bravouröser Weise den Titel erringen. Noch ein Team sorgte Ende des Jahres für Aufsehen, Lancia mit dem von Ferrari entlassenen Alberto Ascari. Das Auto war zwar schnell, allerdings notorisch unzuverlässig. Näheres siehe Formel-1-Saison 1954.
Formel-1-Saison 1955
Das Jahr 1955 ging als Katastrophenjahr in die Formel-1-Geschichte ein. Ascari verunglückte bei einer privaten Testfahrt in Monza und in Le Mans starben über 80 Zuschauer bei einem Unfall. Mehrere Grands Prix wurden daraufhin abgesagt. Mercedes beschloss, Ende des Jahres vom Rennsport zurückzutreten, auch Lancia entsagte seinen Formel-1-Ambitionen und übergab seine Autos Ferrari. Den Titel holte sich erneut Fangio auf Mercedes. Näheres siehe Formel-1-Saison 1955.
Formel-1-Saison 1956
Fangio und Enzo Ferrari, dessen Team mit den modifizierten Lancias des Vorjahres antrat, was wie eine Traumkombination klang, entpuppte sich als erfolgreiches, aber konfliktträchtiges Zusammentreffen zweier Sturschädel. Nach erfolgreichem Titelgewinn, auch dank der großzügigen Geste von Peter Collins, der Fangio im entscheidenden Rennen sein Auto überließ, endete diese Verbindung schon nach einem Jahr. Näheres siehe Formel-1-Saison 1956.
Formel-1-Saison 1957
Bislang hatte Fangio zwar schon mehrere Siege auf Maserati errungen, aber noch keinen Titel. Das änderte sich in diesem Jahr, und Fangio feierte seinen fünften Weltmeistertitel. Allerdings gaben die englischen Teams, allen voran Vanwall mit Stirling Moss ein deutliches Lebenszeichen von sich. Näheres siehe Formel-1-Saison 1957.
Formel-1-Saison 1958
Nach dem Rücktritt Fangios zu Saisonmitte wurden die Karten neu gemischt. Ferrari, mit dem Briten Mike Hawthorn gegen Vanwall, mit dem ewigen WM-Zweiten Stirling Moss lautete das Duell um den Titel. Am Ende genügten Hawthorn ein Sieg und vier zweite Plätze, Moss musste sich erneut mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Einige Todesfälle in der Saison ließen Hawthorn nach dem Titelgewinn zurücktreten. Immerhin errang Vanwall den erstmals ausgetragenen Konstrukteurstitel, trat aber ebenfalls zurück. Näheres siehe Formel-1-Saison 1958.
Formel-1-Saison 1959
„Die Pferde gehören vor den Wagen“, gemäß dieser Philosophie hatten fast alle Teams bisher den Motor vor dem Fahrer platziert. (Eine Ausnahme war Auto Union in den 1930ern). Das Team Cooper, das 1958 schon zwei Siege errungen hatte, hatte es vorgezeigt: die Zukunft gehörte den Mittelmotorwagen, bei denen der Motor hinter dem Fahrer angebracht wurde. Ferrari hing weiterhin der alten Philosophie an und gewann nur auf Hochgeschwindigkeitsstrecken.. Etwas überraschend holte sich der Australier Jack Brabham im Cooper den Titel. Näheres siehe Formel-1-Saison 1959.
Formel-1-Saison 1960
War der Titel Jack Brabhams im Vorjahr noch als glücklicher Zufall ausgelegt worden, so zeigte er es in diesem Jahr der Konkurrenz. Mit einer eindrucksvollen Siegesserie konnte er in seinem Cooper den Titel verteidigen. Einzig Lotus mit dem extrem leichten Lotus 18 konnte ihm Paroli bieten. Näheres siehe Formel-1-Saison 1960.
Formel-1-Saison 1961
Ein neues Reglement, das auch aufgrund einiger tödlicher Unfälle eine Tempodrosselung erreichen sollte, senkte den Hubraum auf 1500 cm3. Ferrari hatte sich am besten darauf eingestellt und setzte endlich auch auf das Konzept des Mittelmotorwagens. Es war das Jahr des berühmen Ferrari 156 „Squalo“ (auf deutsch „Hai“, so genannt wegen seiner Öffnungen vorne). Die Ferrari-Fahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips und Phil Hill kämpften um den Titel, bis der Tod von von Trips in Monza das Duell auf tragische Weise entschied. Näheres siehe Formel-1-Saison 1961.
Formel-1-Saison 1962
Die britischen Teams hatten aus dem Debakel des Vorjahrs gelernt und sich auf die neue Formel gut eingestellt. Interne Streitereien bei Ferrari, die zum Rückzug des Rennleiters und des Chefingenierus führten, senkten die Siegeschancen der Italiener auf Null. Zum Kampf um den Titel entwickelte sich das Duell zwischen Graham Hill auf BRM und Jim Clark auf Lotus. Näheres siehe Formel-1-Saison 1962.
Formel-1-Saison 1963
Im Vorjahr war Jim Clark mit dem Lotus noch zu unzuverlässig, in diesem Jahr dominierte er die Weltmeisterschaft. Neu am Lotus ist das Monocoque, das den bisherigen Gitterrohrrahmen ersetzte. Mit sieben Siegen in zehn Rennen feierte er einen souveränen Titelgewinn. Näheres siehe Formel-1-Saison 1963.
Formel-1-Saison 1964
Sah es zunächst nach einer erfolgreichen Titelverteidigung für Jim Clark und Lotus aus, so scheiterte er an der mangelnden Zuverlässigkeit seines Wagens. Es war überhaupt eine ausgeglichene Saison, mit BRM, Lotus, Ferrari und dem neuen Brabham-Team siegten vier verschiedene Marken. Am Ende konnte John Surtees auf Ferrari den Titel einheimsen. Näheres siehe Formel-1-Saison 1964.
Formel-1-Saison 1965
Das letzte Jahr der 1500 cm3-Formel brachte kaum technische Neuerungen, dafür mit Jackie Stewart und Jochen Rindt zwei neue Spitzenfahrer. Wie schon zwei Jahre zuvor, gehörte die Saison wieder Jim Clark im Lotus, der sechs Mal ganz oben auf dem Podest steht. Näheres siehe Formel-1-Saison 1965.
Formel-1-Saison 1966
Obwohl das neue 3000 cm3-Reglement seit längerem bekannt war, waren viele Teams nicht darauf vorbereitet. Der Motorenhersteller Maserati, der Cooper versorgte, hatte sogar einen Motor aus den 50er-Jahren ausgemottet und aufgefrischt. BRM und Lotus erwiesen sich als zu unzuverlässig, und so ging der Titel zum dritten Mal an Jack Brabham, diesmal im eigenen Team. Bis heute blieb er der einzige, dem dies gelang. Näheres siehe Formel-1-Saison 1966.
Formel-1-Saison 1967
Mit dem Motorenhersteller Ford-Cosworth holte sich Lotus einen starken Partner, der die Formel 1 bis in die 80er-Jahre beherrschen wird. Clarks im Lotus gegen die Brabhams war das Duell vieler Rennen des Jahres 1967. Am Ende hatte Brabham die Nase vorn, allerdings nicht der Teamchef Jack Brabham, sondern der ruhige Neuseeländer Denny Hulme. Näheres siehe Formel-1-Saison 1967.
Formel-1-Saison 1968
In diesem Jahr begannen die Teams, Front- und Heckflügel auf ihre Wagen zu montieren, allerdings noch auf langen Stangen. Viele rechneten in diesem Jahr mit dem dritten Titel Clarks, dann kam die Hiobsbotschaft aus Hockenheim: Clark war bei einem Formel 2-Rennen tödlich verunglückte. Somit war der Weg frei für Graham Hill, der auf Lotus seinen zweiten Titel feiern konnte. Näheres siehe Formel-1-Saison 1968.
Formel-1-Saison 1969
Nach einigen Zwischenfällen mit Spoilern werden diese auf das heute noch übliche Maß gestutzt. Außerdem experimentieren einige Teams mit allradgetriebenen Fahrzeugen, sämtliche Versuche scheitern. Der Titel in diesem Jahr ging überlegen an den Schotten Jackie Stewart, dessen Teamchef Ken Tyrrell auf französische Matra-Wagen setzt, angetrieben (wie alle ersten zehn der Fahrer-WM) vom Ford-Cosworth-Motor. Näheres siehe Formel-1-Saison 1969.
Formel-1-Saison 1970
Colin Chapman, Teamchef von Lotus präsentiert erneut eine technische Revolution: den Lotus 72, in Keilform, mit den Kühlern an der Seite. Auch Ken Tyrrell begann nach der Trennung von Matra mit dem Bau eigener Rennwagen, den Tyrrells. Die Saison gehörte allerdings Jochen Rindt auf Lotus. Tragischerweise verunglückte er beim Training in Monza tödlich, in den verbleibenden Rennen konnte ihn kein Fahrer mehr einholen, auch nicht sein schärfster Verfolger Jacky Ickx im Ferrari. So wurde Rindt der erste und bislang einzige posthume Weltmeister der Formel-1-Geschichte. Näheres siehe Formel-1-Saison 1970.
Formel-1-Saison 1971
Der neue Tyrrell und dessen Fahrer Jackie Stewart erwiesen sich in diesem Jahr als erfolgreich. In überlegener Weise gewannen sie ihren zweiten Weltmeistertitel. Eine Neuerung an den Wagen stellten die Slicks dar, profillose Reifen. Näheres siehe Formel-1-Saison 1971.
Formel-1-Saison 1972
Wieder wurde es nichts mit einer erfolgreichen Titelverteidigung in der Formel 1, es wäre die erste seit Jack Brabham 1960 gewesen. Ein Magengeschwür beeinträchtigte Jackie Stewart erheblich. Der Brasilianer Emerson Fittipaldi auf Lotus schnappte ihm den Titel weg. Mit 25 Jahren ist er bis heute der jüngste Weltmeister. Näheres siehe Formel-1-Saison 1972.
Formel-1-Saison 1973
Ungerade Jahre sind „Stewart-Jahre“, gemäß dieser Weisheit konnte der Schotte nach 1969 und 1971 seinen dritten Titel feiern. Die Lotusse von Fittipaldi und Peterson konnte ihn nur beschränkt fordern. Am Ende der Saison trat dann Stewart, der bis dahin nach Siegen erfolgreichste Fahrer zurück, durch den Tod seines Teamkollegen Ceverts ein Rennen früher als geplant. Näheres siehe Formel-1-Saison 1973.
Formel-1-Saison 1974
Nach dem Rücktritt Stewarts hatten viele Fahrer Titelambitionen. Clay Regazzoni und Niki Lauda im Ferrari, Jody Scheckter im Tyrrell oder Ronnie Peterson im Lotus. Weltmeister wurde jedoch erneut Emerson Fittipaldi, der zu McLaren gewechselt war und so dem Team des 1970 verstorbenen Bruce McLarens zu dessen erstem Titel verhalf.. Näheres siehe Formel-1-Saison 1974.
Formel-1-Saison 1975
Seit elf Jahren hatte Enzo Ferrari auf einen Titel warten müssen. 1975 war es endlich wieder soweit. Mit dem neuen Ferrari 312T mit quer eingebautem Getriebe holte der Österreicher Niki Lauda seinen ersten Weltmeistertitel. Näheres siehe Formel-1-Saison 1975
Formel-1-Saison 1976
Zunächst sah alles nach einer erfolgreichen Titelverteidigung für Lauda im Ferrari aus, doch sein fürchterlicher Unfall am Nürburgring, den er nur knapp überlebte, brachte die Wende. Im völlig verregneten Schlussrennen in Japanstellte Lauda wegen Sicherheitsbedenken seinen Wagen ab und der früher als Sturzpilot verschrieene James Hunt konnte auf McLaren denkbar knapp den Sieg erringen. Das auffälligste Auto des Jahres war der sechsrädrige Tyrrell P34. Näheres siehe Formel-1-Saison 1976.
Formel-1-Saison 1977
Das Überraschungsteam des Jahres war Wolf, dessen Fahrer Jody Scheckter das Kunststück zuwege brachte, das erste Rennen des neuen Autos zu gewinnen. Im Kampf um den Titel setzte sich dennoch erneut Niki Lauda auf Ferrari durch. Trotzdem kam es anschließend zur Trennung von Lauda und Ferrari. Näheres siehe Formel-1-Saison 1977.
Formel-1-Saison 1978
Dem genialen Lotus-Teamchef Colin Chapman gelang 1978 mit dem Lotus 78 erneut ein großer Wurf. Umgedrehte Flügel an den Seiten pressten den Wagen an den Boden und ermöglichten höhere Kurvengeschwindigkeiten. Der US-Amerikaner Mario Andretti gewann den Titel, der allerdings durch den Tod seines Teamkollegen Ronnie Peterson in Monza getrübt wurde. Näheres siehe Formel-1-Saison 1978.
Formel-1-Saison 1979
Lotus lieferte dieses Jahr ein absolut schwaches Auto, das Team des Jahres war Ferrari: mit dem ruhigen Jody Scheckter und dem ungestümen Gilles Villeneuve erreichten sie Platz eins und zwei der Fahrer-WM. Mit dem Sieg des turbogetriebenen Renault in Frankreich und mehreren Erfolge für das Williams blitzte das erste Mal die Zukunft der Formel 1 auf. Näheres siehe Formel-1-Saison 1979.
Formel-1-Saison 1980
Das Jahr ist geprägt von Streitereien zwischen den Teams und der Rennorganisation. Ein Grand Prix (in Spanien) wird sogar annulliert. Im sportlichen Bereich sind die stärksten Teams Ligier, Brabham und Renault, an der Spitze steht jedoch der Australier Alan Jones im Williams. Näheres siehe Formel-1-Saison 1980.
Formel-1-Saison 1981
Neben Renault schwenkt auch Ferrari auf die Turbotechnik, die jedoch noch zu unausgereift ist: nur zweimal gewinnt Gilles Villeneuve, sein Sieg in Spanien zählt jedoch zu den besten Leistungen eines GP-Fahrers. Um den Sieg stritten Brabham und Williams, der Titel ging letztlich an den Brasilianer Nelson Piquet (Brabham), einen Punkt vor Carlos Reutemann (Williams). Näheres siehe Formel-1-Saison 1981.
Formel-1-Saison 1982
Die Tragödie kehrte bei Ferrari ein: Gilles Villeneuve starb in Belgien und Didier Pironi musste nach einem schweren Trainingsunfall in Hockenheim seine Karriere beenden. So wurde 1982 ausgeglichen wie keine andere Saison, 16 Rennen sahen elf verschiedene Sieger. Ein einziger Sieg reichte Keke Rosberg auf Williams zum Titel. Näheres siehe Formel-1-Saison 1982.
Formel-1-Saison 1983
Im Jahr 1983 entschied sich das Duell der Turbos gegen die herkömmlichen Saugmotoren endgültig zugunsten der Turbos. Nelson Piquet im von BMW angetriebenen Brabham wurde nach hartem Kampf mit Alain Prost im Turbo-Vorreiter-Team Renault erster Turboweltmeister der Formel-1-Geschichte. Näheres siehe Formel-1-Saison 1983.
Formel-1-Saison 1984
Tankstopps wurden verboten und die Spritmenge begrenzt, es siegte nicht mehr der schnellste Fahrer, sondern der, der mit dem Benzin am besten haushalten kann. McLaren konnte sich am besten darauf einstellen. Zwei Jahre nach seinem Rücktritt war Niki Lauda 1982 zurückgekehrt und krönte seine Karriere 1984 mit dem dritten Weltmeistertitel, allerdings denkbar knapp: am Ende lag er nur 0,5 Punkte vor seinem Teamkollegen Alain Prost. Im Regen von Monaco ließ ein junger Fahrer erstmals sein Talent aufblitzen. Ayrton Senna. Näheres siehe Formel-1-Saison 1984.
Formel-1-Saison 1985
Hatte Alain Prost 1983 und 1984 den Titel durch Ungeschick und Pech verloren, so konnte er 1985 endgültig triumphieren und auf McLaren Weltmeister werden. Alboreto im Ferrari und Senna im Lotus konnten ihn nicht fordern. Näheres siehe Formel-1-Saison 1985.
Formel-1-Saison 1986
Was keinem Fahrer seit Jack Brabham 1960 gelungen war, schaffte Prost 1986: die erfolgreiche Titelverteidigung. Er proftiterte dabei allerdings vom Pech seiner Rivalen Nigel Mansell und Nelson Piquet im Williams. Näheres siehe Formel-1-Saison 1986.
Formel-1-Saison 1987
Was sich im Vorjahr schon angedeutet hatte, wurde 1987 Realität. Das beste Team des Jahres war Williams mit dem Honda-Turbo. Allerdings waren die Fahrer Piquet und Mansell arg zerstritten. Am Ende errang Piquet seinen dritten Weltmeistertitel. Näheres siehe Formel-1-Saison 1987.
Formel-1-Saison 1988
Motorenhersteller Honda war von Williams zu McLaren gewechselt, mit eindeutigem Ergebnis:16 Rennen und 15 McLaren-Siege. Durch den Zweikampf der Erzrivalen Alain Prost und Ayrton Senna wurde die Saison dennoch spannend. Den einzigen Nicht-McLaren-Sieg feierte Gerhard Berger im Ferrari in Monza, vier Wochen nach dem Tod Enzo Ferraris. Näheres siehe Formel-1-Saison 1988.
Formel-1-Saison 1989
Turbomotoren wurden verboten, wegen der gewaltigen Leistungen (für Trainingsmotoren wurden über 14000 PS kolportiert) und Saugmotoren durften ab sofort 3500 cm3 haben. Dennoch ging der Zweikampf der McLaren-Team“kollegen“ Prost und Senna weiter. Beim vorletzten Saisonrennen verwickelte Prost Senna in eine Kollission und feierte seinen dritten Weltmeistertitel. Näheres siehe Formel-1-Saison 1989.
Formel-1-Saison 1990
Ferrari war erfolgshungrig und hatte Weltmeister Prost engagiert. Bis zuletzt ist die WM zwischen ihm und Senna auf McLaren offen. Beim vorletzten Saisonrennen kam es zur Rache Sennas, er drängte Prost von der Strecke und bescherte sich damit neben einer strengen Verwarnung den zweiten Weltmeistertitel. Näheres siehe Formel-1-Saison 1990.
Formel-1-Saison 1991
Prosts Ferrari war nicht mehr konkurrenzfähig, er beschimpfte ihn als Lastwagen und flog bei Ferrari raus. Ayrton Senna im McLaren verteidigte seinen Titel trotz heftiger Gegenwehr von Mansell im Williams erfolgreich. Näheres siehe Formel-1-Saison 1991.
Formel-1-Saison 1992
Es war das Jahr des Briten Nigel Mansell im überlegenen Williams. Neun Saisonsiege in 16 Rennen sind damals Rekord und bescherten ihm seinen langverdienten Titel. Erstmals fuhr auch ein junger Deutscher nach ganz oben auf das Siegespodest: Michael Schumacher. Näheres siehe Formel-1-Saison 1992.
Formel-1-Saison 1993
Für 1993 hatte sich Prost den Nummer 1-Sitz im überlegenen Williams gesichert und niemand konnte ihm seinen vierten Weltmeistertitel streitig machen. Am Ende der Saison trat er mit 4 Titeln und 51 Siegen, so viel wie kein anderer damals, zurück. Näheres siehe Formel-1-Saison 1993.
Formel-1-Saison 1994
Ayrton Senna im Williams war erklärter Favorit auf den Weltmeistertitel 1994. Da passierte die Tragödie: er verunglückte in Imola tödlich. Weltmeister wurde allerdings nicht sein Teamkollege Damon Hill, sondern Michael Schumacher im Benetton, trotz einer Sperre wegen nicht beachteter schwarzer Flaggen und illegaler Veränderungen am Auto. Näheres siehe Formel-1-Saison 1994.
Formel-1-Saison 1995
Nach dem Fiasko in Imola wird der Hubraum auf 3 Liter reduziert. Schumacher im Benetton, dieses Jahr mit Renault-Motor gegen Damon Hill im Williams, das Duell des Vorjahres ging weiter. Am Ende konnte der Deutsche überlegen seinen zweiten Titel feiern. Näheres siehe Formel-1-Saison 1995.
Formel-1-Saison 1996
17 Jahre waren seit Ferraris letztem Fahrertitel vergangen, so holte man den Weltmeister Schumacher. Der Wagen war jedoch zu langsam und unzuverlässig, als dass mehr als Achtungserfolge herausgeschaut hätten. Williams beherrschte die Saison, und Damon Hill wurde vor Jacques Villeneuve Weltmeister. Näheres siehe Formel-1-Saison 1996.
Formel-1-Saison 1997
Damon Hill war zu Arrows gewechselt, und so war der Weg frei für den Williams-Piloten Jacques Villeneuve. Ein verzweifelter Versuch, diesen im Kampf um den Titel von der Strecke zu rammen, endet für Michael Schumacher mit dem Verlust aller Punkte und des Vizeweltmeistertitels. Näheres siehe Formel-1-Saison 1997.
Formel-1-Saison 1998
Nach dem Rückzug des Motorenlieferanten Renault kann Williams nicht an seine früheren Leistungen anschließen, auch Ferrari ist noch zu schwach. So kommt es zum Comeback des dominanten Teams der 80er in Verbindung mit dem dominanten Motor der 30er- und frühen 50er-Jahre, die Kombination McLaren-Mercedes war die beste des Jahres 1998. Mika Häkkinen feierte seinen ersten Titel. Näheres siehe Formel-1-Saison 1998.
Formel-1-Saison 1999
Endlich schien Ferrari stark genug, mit Schumacher endlich wieder den Titel zu holen, da brach er sich bei einem Unfall in Silverstone das Bein. Ferrari gewann zwar den Konstrukteurstitel, der prestigeträchtigere Fahrertitel ging aber erneut an Mika Häkkinen im Mclaren. Näheres siehe Formel-1-Saison 1999.
Formel-1-Saison 2000
Nach 21 Jahren hatte die Durststrecke für Ferrari ein Ende. Michael Schumacher gewann seinen dritten Titel, seinen ersten für das italienische Team. Häkkinen musste sich mit Rang zwei begnügen, die Bilder der roten Perücken des Ferrari-Teams gingen um die Welt. Näheres siehe Formel-1-Saison 2000.
Formel-1-Saison 2001
Dank seines fahrerischen Könnens und des Pechs seines Rivalen Mika Häkkinen auf McLaren konnte Schumacher auf Ferrari seinen Titel in fulminanter Weise verteidigen. Näheres siehe Formel-1-Saison 2001.
Formel-1-Saison 2002
Mit Hilfe der schier unglaublichen Zuverlässigkeit seines Ferraris (17 Podiumsplätze in ebenso vielen Rennen) dominierte Michael Schumacher die Saison 2002 vollständig. Mit seinem fünften Titel stellte er den Rekord Fangios ein. Näheres siehe Formel-1-Saison 2002.
Formel-1-Saison 2003
Junge Fahrer wie Kimi Räikkönen und Juan Pablo Montoya, dazu Fernando Alonso im wiedergegründeten Renault-Team rüttelten kräftig am Thron Michael Schumachers. Am Ende behielt dieser aber die Oberhand und konnte Titel Nummer Sechs erlangen. Näheres siehe Formel-1-Saison 2003.
Formel-1-Saison 2004
Zusammenfassung folgt nach Saisonende. Näheres siehe Formel-1-Saison 2004.