Enzo Ferrari
Enzo Ferrari (* 18. Februar 1898 in Modena, † 14. August 1988 in Modena) war ein erfolgreicher Rennfahrer und Gründer des Rennwagenherstellers Ferrari.
Sein Interesse für den Motorsport wurde geweckt, als er zusammen mit seinem Vater die Rennbahn in Bologna besuchte. Nach dem frühen Tod seines Vaters arbeitete er in zwei verschiedenen Autowerkstätten und machte sein Technikum mit Diplomabschluss.
Als der erste Weltkrieg beendet war, wurde er Test- und Rennfahrer bei CMN (Construzioni Meccaniche Nazionale) für die er 1919 auch sein erstes Rennen fuhr. Im darauffolgendem Jahr wechselte Ferrari zum Alfa Romeo-Rennstall, für den er bis 1931 fuhr. Er gewann 13 seiner 47 Rennen.
1929 gründete Ferrari seinen eigenen Rennstall die "Scuderia Ferrari", die aber weiterhin mit Fahrzeugen von Alfa Romeo an den Start ging. Nachdem Ferrari seine aktive Laufbahn beendet hatte, wurde er stellvertretender Leiter des Alfa Romeo-Teams. Diese Zusammenarbeit endete 1939 mit der Auflage, dass Enzo Ferrari vier Jahre lang keinen Rennsport mehr betreiben dürfe. Gleichzeitig wurde die "Scuderia Ferrari" ein unabhängiger Rennstall. Dieser zog 1943 von Modena nach Maranello um. Drei Jahre später konstruierte das Ferrari-Team erstmals einen Rennwagen und im Jahr danach folgte der erste Sieg.
Seit dem Start der Formel 1-Weltmeisterschaft 1950 gingen dort Ferraris an den Start. Zudem ist die "Scuderia Ferrari" mit 13 Fahrer- und 13 Konstrukteursweltmeisterschaften auch das erfolgreichste Formel-1-Team aller Zeiten.
Seit 1946/47 stellt Ferrari auch Straßenwagen her die allesamt über viel Leistung verfügen. Zwei der bekanntesten sind der "Dino" und der "Testarossa".
"Dino" war eine eigene Marke (war!, gibt es inzwischen nicht mehr). Unter dem Namen Dino, der von Enzo Ferraris Sohn stammt, wurden nur 6- und 8-Zylinder-Modelle gebaut.
Enzo Ferrari, der wegen seines herrischen Stils auch "il Commendatore" genannt wurde, leitete die Firma bis zu seinem Tod am 14. August 1988.