Arginin
Strukturformel der Aminosäure | |
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Allgemeines | |
Name | Arginin |
Abkürzung | Arg R |
essentiell | für Kinder |
Summenformel | C6H14N4O2 |
Andere Namen | Weitere Namen-Redirects verwenden |
Kurzbeschreibung | weißes Pulver |
CAS-Nummer | 74-79-3 |
Sicherheitshinweise | |
Reizend | |
R- und S-Sätze | R 36 S 26 |
Handhabung | keine besonderen Anforderungen |
Lagerung | Dicht verschlossen. Trocken. +5°C bis +30°C. |
MAK | Maximale Arbeitsplatzkonzentration ml/m3 |
LD50 (Ratte) | oral <5110 mg/kg |
Physikalische Eigenschaften | |
Aggregatzustand | fest |
Farbe | farblos |
Dichte | x g/cm3 |
Molmasse | 174,2 g/mol |
Schmelzpunkt | 238 °C |
Siedepunkt | x °C |
Dampfdruck | x hPa |
Weitere Eigenschaften | |
Seitenkette | basisch |
isoelektrischer Punkt | 10,76 |
Löslichkeit | 148,7 g/l (in Wasser bei 20°C) |
Gut löslich in | Wasser |
Schlecht löslich in | Lösungsmittel |
Unlöslich in | Lösungsmittel |
SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt. |
Arginin ist eine der 20 proteinogenen (eiweißbildenden) Aminosäuren, die für die Verwendung bei der Proteinbiosynthese im Grundstoffwechsel der Organismen durch ein Basentriplett der DNA codiert wird. Der Name leitet sich vom Lateinischen argentum (=Silber) ab, da die Aminosäure zuerst als Silber-Salz isoliert werden konnte.
Im Harnstoff-Zyklus entsteht Arginin aus Carbamoylphosphat, L-Ornithin und L-Aspartat und dient dabei der Entgiftung des Körpers von Ammoniak. Arginin ist weit verbreitet. Es findet sich in fast allen Eiweißen und in freier Form in vielen Pflanzen, z.B. Buchweizen, Kürbisgewächsen und Nadelhölzern. Es dient in Keimlingen und Speicherzellen als Stickstoff-Reservoir.
Gemeinsam mit Lysin und Histidin gehört Arginin in die Gruppe der "basischen" Aminosäuren oder Hexonbasen. Diese besitzen eine basische Gruppe, hier eine Guanidinogruppe, die im Neutralbereich stets protoniert (positiv geladen) ist. Arginin ist gut in Wasser löslich und reagiert (durch Bindung von Protonen) alkalisch.
Als Reinstoff ist Arginin ein weißer, kristalliner Feststoff.
Die Halbstrukturformel (HOOC-CH(NH2)-(CH2)3-NH-C(=NH)-NH2) macht verständlich, dass Arginin die proteinogene Aminosäure mit dem höchsten Massenanteil von Stickstoff ist.
Der Mensch kann innerhalb des Harnstoffzyklus Arginin selber synthetisieren, allerdings sind die entstehenden Mengen nicht ausreichend um den Bedarf vor allem bei heranwachsenden Menschen vollständig zu decken. Daher ist Arginin für Kinder essentiell.
Siehe auch:Biotechnologische Produkte aus GlucoseName
Vorkommen
Synthese
Funktionen
Bedarf
Aminosäuren |
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Alanin | Arginin | Asparagin | Asparaginsäure | Cystein | Glutamin | Glutaminsäure | Glycin | Histidin | Isoleucin | Leucin | Lysin | Methionin | Phenylalanin | Prolin | Selenocystein | Serin | Threonin | Tryptophan | Tyrosin | Valin |