Neunkirchen (Saar)
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Saarland |
Landkreis: | Neunkirchen |
Fläche: | 75,08 km² |
Einwohner: | 50.548 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 673 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 66538, 66539, 66540 |
Telefonvorwahl: | 06821 |
Geografische Lage: | 49° 21' nördl. Breite 07° 10' östl. Breite |
Höhe: | 252 m ü. NN |
KFZ-Kennzeichen: | NK (Neunkirchen)
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 10 0 43 114 |
Gliederung der Stadt: | 10 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Oberer Markt 16 66538 Neunkirchen |
: | DE-SL
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Website: | www.neunkirchen.de |
E-Mail: | kreisstadt@neunkirchen.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Friedrich Decker (SPD) |
Stadtrat (51 Sitze): (Kommunalwahl v. 13.06.2004) | SPD: 53,4% (-3,1) - 27 Sitze (-4) CDU: 34,7% (-0,6) - 18 Sitze (-2) FDP 6,1% (+2,2) - 3 Sitze (+3) Bündnis 90/Die Grünen 5,8% (+1,5) - 3 Sitze (+3) |
Neunkirchen (Saar) ist eine saarländische Kreisstadt an der Blies - rund 20 km nordöstlich der Landeshauptstadt Saarbrücken gelegen. Mit rund 50.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt des Saarlandes.
Table of contents |
2 In Neunkirchen geboren 3 Weblinks: |
Geschichte
Die früheste Besiedlung im Neunkirchener Gebiet gab es um 700 v.Chr, die erste urkundliche Nennung Neunkirchens war im Jahre 1281. Neunkirchen gehörte zum Fürstentum Nassau-Saarbrücken. Das Fürstenhaus errichtete nacheinander zwei Schlösser in der waldreichen Gegend. Das erste Schloss wurde in den Pfalzkriegen zerstört, das zweite während der französischen Revolution.
Bereits in der Frühzeit der Industrialisierung wurden Kohlevorkommen entdeckt, die gemeinsam mit den im nahen Lothringen gefundenen Eisenerzen (Minette) zur Entstehung einer Eisenindustrie führten. Bereits Johann Wolfgang von Goethe, der Neunkirchen als Student bereiste, beschreibt in Dichtung und Wahrheit die malerische Lage der Stadt, das Schlösschen und die Eisenverhüttung.
Die Industrialisierung von Neunkirchen war eng verbunden mit der Familie von Stumm-Halberg, denen die Hüttenwerke gehörten. Die Familie wusste es lange Zeit zu verhindern, dass Neunkirchen Stadtrechte verliehen wurden. Als Dorf war es einfacher zu lenken. Erst 1922 wurde Neunkirchen Stadt.
Am 10. Februar 1933 explodierte ein Gasometer nahe beim Eisenwerk. 68 Menschen starben, es gab fast 200 Verletzte. Viele Häuser wurden unbewohnbar, ein neues Schulhaus wurde fast völlig zerstört. Es gab bald Sonderbriefmarken, mit denen für die Opfer gesammelt wurde, das Rote Kreuz half beim Bau einer Siedlung für die beim Unglück obdachlos gewordenen.
Am 15. März 1945 wurde bei einem Bombenangriff die Innenstadt zu fast 80% zerstört.
Durch den Niedergang der Schwerindustrie in den siebziger Jahren wurde Neunkirchen stark betroffen. Als 1982 das Eisenwerk geschlossen wurde (lediglich die Walzstraße wurde weiter betrieben), führte die Stadt eine Weile die deutsche Arbeitslosenstatistik an.
Mittlerweile hat sich die Stadt wirtschaftlich erholt und ist zu einer regional bedeutsamen Einkaufsstadt geworden.
In Neunkirchen geboren
Weblinks:
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