Granada
Dieser Artikel behandelt die Stadt Granada, für die nach der Stadt benannte Provinz siehe Granada (Provinz).Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in der Autonomen Region Andalusien in Südspanien und liegt am Fuß der Sierra Nevada auf 670 m Höhe NN im Tal des Darro und des Genil. Die Stadt zählt ca. 300.000 Einwohner, von denen die meisten in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Tourismus arbeiten.
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2 Sehenswürdigkeiten 3 Siehe auch: 4 Weblinks |
711 wurde Granada von den Mauren erobert, im Jahr 756 neugegründet und nach dem Untergang des Kalifat von Cordoba mehrmals Residenz bedeudender Dynastien in Andalusien. So herrschten im 11. Jahrhundert die Ziriden (siehe: Ziriden von Granada) von hier aus über große Teile des südlichen Andalusien, bevor sie von den Almoraviden gestürzt wurden. Nach der Vertreibung der Almohaden wurde die Stadt von 1238 bis 1492 Hauptstadt der Nasriden.
Mit der Einnahme von Granada am 2. Januar 1492 durch Ferdinand den Katholischen und seinen christlichen Truppen aus Kastilien war die Reconquista (Rückeroberung) der Iberischen Halbinsel abgeschlossen.
Nachdem später die Moriscos verjagt wurden, verfiel die Stadt einer langen wirtschaftlichen Bedeutungslosigkeit.
Seit dem Jahr 1492 ist Granada Sitz eines Erzbischofs. Die Universität wurde in den Jahren 1526 bis 1531 errichtet.
Berühmt ist Granada wegen der vielen bedeutenden historischen Bauten sowohl aus der maurischen Zeit, als auch aus der Gotik und Renaissance. Auch für ihre zahlreichen Gitarrenbauer ist die Stadt weltbekannt.
Die bedeutendsten Bauten aus der maurischen Zeit gehören zur Festung Alhambra (Medinat al-hambra = rote Stadt; wegen des roten Felsens, auf dem sie erbaut ist). Es handelt sich dabei um eine Ansammlung von Palästen, die größte profane Anlage dieser Art in Spanien. Sie wurde im 13 und 14. Jahrhundert als Residenz der maurischen Könige errichtet. Berühmt ist die Alhambra für ihre Stuckdecken und den Löwenbrunnen. Da König Karl V selbst einen Palast in diesem Areal erbauen ließ - der allerdings nie fertig gestellt wurde - blieb das gesamte Ensemble erhalten.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Generalife, die Sommerresidenz des Kalifen. Alhambra und Albaicin, das ehemalige maurische Wohnviertel, sind jeweils als Weltkulturerbe durch die UNESCO ausgezeichnet. In letzterem findet man auch die cuevas, die brühmten Zigeunerwohnungen in Höhlen.
Daneben besitzt Granada außerdem ein archäologisches Museum und eine Sternwarte.
Geschichte
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch:
Weblinks