Emden
Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Emden (Ems). Weiteres siehe: Emden (Begriffsklärung)Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Kreis: | Emden |
Fläche: | 112,38 km² |
Einwohner: | 51.244 (30.06.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 455,99 Einw./km² |
Höhe: | 1 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 26721, 26723, 26725 (alte PLZ: 2970) |
Vorwahlen: | 04921 |
KFZ-Kennzeichen: | EMD
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Adresse der Stadtverwaltung: | Frickensteinplatz 2 26721 Emden |
Webseite: | www.emden.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@emden.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Herr Alwin Brinkmann (SPD) |
Regierende Partei: | SPD |
Wappen
Das Emder Wappen wurde der Stadt im Jahre 1495 nach langem Bitten und
Zahlung von hohen Gebühren von König Maximilian I verliehen. Das Wappen
trägt den Namen "Engelke up de Muer" (Engel auf der Mauer)
und ist in den Stadtfarben (Gold, Rot, Blau) gehalten. Die blauen Wellen ganz unten symbolisieren Emdens
Verbundenheit und Nähe zur Ems (die damals noch direkt an der Stadt vorbei floss). Die Mauer in der Mitte
steht für die Sicherheit und den Schutz den Emden bot, sowohl durch die Emsmauer, welche Emden von
der Ems trennte, als auch für die riesige Wallanlage die rings um die Stadt verläuft. Der goldene Engel
ist dem ehemaligen Wappen der Cirksena-Familie nachempfunden, der damals herrschenden Adelsfamilie
der Stadt.
Geschichte
Als friesische Handelsniederlassung an der Mündung der Eemese (Ems) wurde das mittelalterliche
"Amuthon" um 800 n.Chr. gegründet. Dieser durch das fränkische Reich geschützte Handelsplatz
und Warenumschlagsort steigerte seine Wichtigkeit um Mitte des 11. Jahrhunderts als Münzstätte enorm.
Die erste urkundliche Erwähnung Emdens als Zollstätte geht auf das Jahr 1244 zurück.
Die Häuptlingsfamilie der Cirksenas besetzte 1433 mit Hilfe der Hanse Emden. Graf Ulrich I machte 1464 die Emder Burg zu seinem Amtssitz.
Zu einem Großhafen europäischer Bedeutung konnte Emden sich erst Mitte des 16. Jahrhunderts entwickeln. Dafür waren vor allem drei Faktoren entscheidend:
- Die Aufnahme von reformierten Glaubensflüchtlingen aus den Niederlanden
- Eine Blockade der niederländischen Häfen durch die Spanier
- Getreideexporte nach Westfalen
Ihre Blütezeit in Sachen Wirtschaft hatte die Stadt Emden im späten 16. Jahrhundert. Zwischenzeitlich kam es durch die Verlagerung des Flussbettes der Ems, die Bedeutung des Hafens wurde dadurch stark verringert. Im 20. Jahrhundert wurde Emden im Zusammenhang mit Hafenneubauten zu einem bedeutenden Umschlagplatz für Massengüter. Die wohl größte Katastrophe, die jemals in Emden stattfand, war die Bombardierung durch alliierte Bomberverbände während des Zweiten Weltkrieges, als am 6. September 1944 über 80% des Stadtgebiets zerstört wurden.
Konfessionen
Emden ist überwiegend protestantisch, geprägt durch die Aufnahme von protestantisch-calvinistischen Glaubensflüchtlingen
aus den Niederlanden in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Sie war Ort berühmter theologischer Disputationen und galt lange Zeit als Genf des Nordens.
Die Emder Mennonitengemeinde ist weltweit eine der ältesten ihrer Art; sie stammt ebenfalls aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und geht indirekt auf das Wirken des Täuferführers Melchior Hofmann zurück.
Die Baptistengemeinde wurde 1902 als verfaßte Gemeinde gegründet. Eine ihrer Keimzellen war die hugenottische "Gemeinde unter dem Kreuz", von der ein Teil sich dem baptistischen Tauf- und Gemeindeverständnis zuwandte - darunter ihr Prediger de Haan.
Erst 1803 wurde eine katholische Kirche gebaut.
Die 1834-36 erbaute jüdische Synagoge wurde 1938 zerstört.
Politik
Der amtierende Oberbürgermeister von Emden ist Alwin Brinkmann von der SPD.
Wirtschaft
In Emden befindet sich ein Seehafen an der Ems. Größter Arbeitgeber ist das ansässige VW-Werk. Im Bereich alternativer Energieerzeugung wurden in den letzten Jahren eine Reihe kleiner bis großer Windenergie- und Photovoltaikanlagen errichtet.
Wichtige in Emden ansässige Arbeitgeber (auch für das Umland) sind:
- Thyssen Nordseewerke
- Volkswagen (VW)
- Cassens-Werft
- Stadtwerke Emden (SWE)
- Gesamter Hafen- und Schiffahrtskomplex
Verkehr
Die Stadt besitzt einen kleinen Sportflughafen, einen Hauptbahnhof der DB und einen Fähranleger an der Emsmündung. Von Emden aus fahren täglich Fähren auf die Insel Borkum. Um Emden herum befindet sich eine Autobahn mit Anschlusstellen an verschiedenen Punkten der Stadt.Über den Ems-Jade-Kanal ist Emden mit Aurich und Wilhelmshaven verbunden. Der Kanal hat allerdings nur noch Bedeutung für die Sportschifffahrt.
Folgende bekannte Persönlichkeiten stehen mit Emden in Verbindung:
Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien
Städtepartnerschaften
Mit folgenden Städten ist Emden eine Städtepartnerschaft eingegangen:
Die Partnerstädte werden vor allem an den Emder Schulen intensiv
durch Austauschprogramme genutzt.Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Museen
Bauwerke
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Literatur
Literatur die sich speziell mit Emden oder mit Ostfriesland und der Nordsee befasst.Regelmäßige Veranstaltungen
Einmal im Jahr finden das "Matjesfest" ,das "Delftfest" und das "Emder Filmfest" im Sommer statt. Im September wird traditionell seit dem Mittelalter das "Schützenfest" gefeiert.Siehe auch:
Weblinks
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