Calvinismus
Calvinismus ist eine theologische Richtung, die auf der Reformation und insbesondere den Lehren von Johannes Calvin beruht.
Table of contents |
2 Kirchen 3 Kontroversen 4 Weblinks |
Das Grundmotiv der Theologie Calvins ist die unbedingte Heiligkeit Gottes. Alles Menschenwerk, sogar die Glaubensentscheidung, und nicht zuletzt der Kultus der katholischen Kirche (Sakramente, Reliquien, Ablass) galten ihm als Versuche, die Souveränität Gottes einzuschränken und an Irdisches zu binden. Die zum Teil schroffen Züge von Calvins Offenbarungs- und Gnadenlehre sind nur aus diesem Grundanliegen zu verstehen.
Wie bei allen Richtungen, die aus der Reformation hervorgingen, gehören die vier Solas zur Basis des Calvinismus:
Lehre
Darüber hinaus wird die spezifische Lehre des Calvinismus oft in fünf Punkten zusammengefasst:
Weiter ist der Calvinismus geprägt durch
Kirchen
Der Calvinismus ist keine Kirche, sondern eine Lehre, die von verschiedenen Kirchen mehr oder weniger streng vertreten wird. Dazu gehören z.B. die schottischen reformierten Kirchen, die Hugenotten, die Puritaner, teilweise die Presbyterianische Kirchen, die Southern Baptists in den USA, die französischsprachigen reformierten Kirchen der Schweiz, und die holländischen reformierten Kirchen, z. B. Flandern.
Kontroversen
Die strikte Lehre des Calvinismus wird von vielen Christen nicht akzeptiert, wobei es dafür unterschiedliche Gründe gibt. Dazu gehören insbesondere
Der Arminianismus stellt eine theologische Gegenposition zum Calvinismus dar.Weblinks