Krankenpflege
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2 Ausbildung 3 Spezifische Belastungen |
Im Christentum zählt die Krankenpflege zu den sieben Werken der Barmherzigkeit. Mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter wurde sie jedem Christen zur Pflicht gemacht. Vor allem sorgte man sich um die kranken Pilger und baute an fast jeder Station der Pilgerwege ein Hospital. Als mit den Kreuzzügen die Lepra in Europa eingeschleppt wurde, wurden für diese Kranken besondere Hospitäler erbaut, ebenso um 1349 für die Opfer der Pest. Viele Heilige waren durch ihre Leistungen in der Krankenpflege bekannt. Die Vincentinerinnen wurden hauptsächlich zur organisierten Krankenpflege eingesetzt. Im Protestantismus begründete Florence Nightingale die professionelle Krankenpflegeausbildung. Nach ihrem Vorbild gründete Pastor Theodor Fliedner in Kaiserswerth das erste Diakonissenhaus.
Die weltliche Krankenpflegeausbildung wurde von Henri Dunant begründet.
Es werden Grundkenntnisse in Anatomie, Physiologie, Chemie, Physik, Staatsbürgerkunde, Ernährungslehre und Psychologie vermittelt.
Ebenso Unterrichtsschwerpunkte sind die klinischen Fächer:
Bestandteile der Ausbildung sollten auch die Bereiche der Berufspolitik, der Pflegewissenschaft, der Praxisanleitung in Grundzügen, der Betriebs- und Volkswirschaftslehre in Bezug auf das Gesundheitswesen sowie Medizinethik sein. Ferner gibt es Bestrebungen, Grundlagenwissen im Bereich nursing informatics zu vermitteln.
In der Theorie reflektierte Praxiseinsätze in Psychiatrie, Altenheim, ambulanter Pflege und Pflegemanagement sowie in Funktionsbereichen sollten ebenfalls feste Inhalte der Ausbildung füllen.
Ausführlichen Unterricht gibt es in der praktischen Pflege: Körperpflege des Patienten, Verbände anlegen, Wundversorgung, Medikamente fachgerecht verabreichen, Essen anreichen sind nur einige Beispiele der sehr umfangreichen Ausbildung.
Die Ausbildung endet mit einer dreiteiligen Abschlussprüfung (praktisch, schriftlich, mündlich).
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung darf man sich "staatlich examinierter Krankenpfleger" oder "staatlich examinierte Krankenschwester" nennen. Nach dem neuen Krankenpflegegesetz gibt es nun auch eine neue Berufsbezeichnung: "Gesundheits- und Krankenpfleger/in"
Als weiterführende Ausbildungsmöglichkeiten existieren die so genannten
Fachweiterbildungen für Anästhesie und Intensivpflege, Psychiatriepflege usw.
Ebenso als Weiterbildung sind die akademischen Studiengänge der Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik und des Pflegemanagers / Pflegewirtes aufzuführen.Geschichte
Ausbildung
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und gliedert sich den in schulischen und praktischen Teil.
und alle anderen Gebiete der Medizin je nach Priorität für die Pflege.