Goldschmidt-Klassifikation
Die Goldschmidt-Klassifikation, benannt nach Viktor M. Goldschmidt, ist eine in der Geochemie gebräuchliche Klassifikation der chemischen Elemente nach ihrer Affinität zu verschiedenen Trägerphasen in siderophil (Eisen liebend), lithophil (Silikat liebend), chalcophil (Schwefel liebend) und athmophil (Gas liebend). Die Goldschmidt-Klassifikation spielt etwa bei der Differentation, d.h. der Bildung eines Eisenkerns und eines Mantels/Kruste eines anfangs chemisch homogenen Planeten oder Asteroiden, eine Rolle. Beispielsweise finden sich siderophile Elemente bevorzugt im Eisenkern und lithophile Elemente bevorzugt im Mantel bzw. der Kruste eines Planeten wieder.
Ag, As, Bi, Cd, Cu, Ga, Hg, In, Pb, Po, S, Sb, Se, Te, Tl, Zn
Al, At B, Ba, Be, Br, Ca, Cl, Cr, Cs, F, I, Hf, K, Li, Mg, Mn, Na, Nb, O, Rb, Sc, Si,Sr, Ta, Th, Ti, U, V, Y, Zr, W, Lanthanoide
Au, C, Co, Fe, Ge, Ir, Mo, Ni, Os, P, Pd, Pt, Re, Rh, Ru, Sn
Hier sind nur die Hauptaffinitäten berücksichtigt. Manche Elemente haben eine Affinität zu mehreren Phasen. Z.B. Sauerstoff (O) ist lithophil und athmophil.Atmophile Elemente
Chalcophile Elemente
Lithophile Elemente
Siderophile Elemente