Antimon
Antimon (lat. Stibium) ist ein chemisches Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Sb und der Ordnungszahl 51. In der stabilen Modifikation ist es ein silberglänzendes und sprödes Halbmetall.
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Allgemein | |||||||||||||||||||||||||
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Name, Symbol, Ordnungszahl | Antimon, Sb, 51 | ||||||||||||||||||||||||
Serie | Halbmetalle | ||||||||||||||||||||||||
Gruppe, Periode, Block | 15 (VA), 5, p | ||||||||||||||||||||||||
Dichte, Mohshärte | 6697 kg/m3, 3 | ||||||||||||||||||||||||
Aussehen | silbrig glänzend grau | ||||||||||||||||||||||||
Atomar | |||||||||||||||||||||||||
Atomgewicht | 121,760 amu | ||||||||||||||||||||||||
Atomradius (berechnet) | 145 (133) pm | ||||||||||||||||||||||||
Kovalenter Radius | 138 pm | ||||||||||||||||||||||||
van der Waals-Radius | k. A. | ||||||||||||||||||||||||
Elektronenkonfiguration | [Kr]44d10 5s2 5p3 | ||||||||||||||||||||||||
e- 's pro Energieniveau | 2, 8, 18, 18, 5 | ||||||||||||||||||||||||
Oxidationszustände (Oxid) | ±1 (leicht sauer) | ||||||||||||||||||||||||
Kristallstruktur | rhomboedrisch | ||||||||||||||||||||||||
Physikalisch | |||||||||||||||||||||||||
Aggregatzustand (Magnetismus) | fest | ||||||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | 903,78 K (630,63 °C) | ||||||||||||||||||||||||
Siedepunkt | 1860 K (1587 °C) | ||||||||||||||||||||||||
Molares Volumen | 18,19 · 10-3 m3/mol | ||||||||||||||||||||||||
Verdampfungswärme | 77,14 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||
Schmelzwärme | 19,87 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||
Dampfdruck | 2,49 · 10-9 Pa bei 6304 K | ||||||||||||||||||||||||
Schallgeschwindigkeit | __ m/s bei __ K | ||||||||||||||||||||||||
Verschiedenes | |||||||||||||||||||||||||
Elektronegativität | 2,05 (Pauling-Skala) | ||||||||||||||||||||||||
Spezifische Wärmekapazität | 210 J/(kg · K) | ||||||||||||||||||||||||
Elektrische Leitfähigkeit | 2,88 · 106/m Ohm | ||||||||||||||||||||||||
Wärmeleitfähigkeit | 24,3 W/(m · K) | ||||||||||||||||||||||||
1. Ionisierungsenergie | 834 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||
2. Ionisierungsenergie | 1594,9 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||
3. Ionisierungsenergie | 2440 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||
4. Ionisierungsenergie | 4260 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||
5. Ionisierungsenergie | 5400 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||
6. Ionisierungsenergie | 10400 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||
Stabilste Isotope | |||||||||||||||||||||||||
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SI-Einheiten und Standardbedingungen werden benutzt, sofern nicht anders angegeben. |
Table of contents |
2 Anwendungen 3 Geschichte 4 Vorkommen 5 Herstellung 6 Verbindungen 7 Isotope 8 Vorsichtsmaßnahmen 9 Weblinks |
Eigenschaften und Verhalten
Metallisches Antimon ist silberweiß, stark glänzend, blättrig-grobkristallin, das sich wegen seiner Sprödigkeit leicht zerkleinern lässt.
Die elektrische und thermische Leitfähigkeit ist gering. Flüssiges Antimon expandiert beim Erstarren.
Mit naszierendem Wasserstoff reagiert Antimon zum instabilen Antimonwasserstoff AsH3. Von Luft und Wasser wird Antimon bei Raumtemperatur nicht angegriffen. Oberhalb des Schmelzpunktes verbrennt es in Luft mit bläulich-weißer Flamme zu Antimon(III)-oxid. In heißen konzentrierten Mineralsäuren löst es sich auf. Mit den Halogenen reagiert es schon bei Raumtemperatur heftig zu den entsprechenden Halogeniden.
In Verbindungen liegt Antimon überwiegend in den Oxidationsstufen +3 und +5 vor. In Metallantimoniden wie Kaliumantimonat K3Sb bildet es Sb3--Ionen.Anwendungen
Der überwiegende Teil des hergestellten Antimons wird zu Metalllegierungen verarbeitet, da es das Verhalten positiv beeinflusst:
Wichtige Legierungen :
Weitere Anwendungen:
Geschichte
Antimon wurde in Form seiner Verbindungen schon im Altertum genutzt. Im 17. Jahrhundert ging der Name Antimon als Bezeichnung auf das Metall über.
Die koptische Bezeichnung für das Schminkpuder Antimonsulfid ging über das Griechische in das Lateinische stibium über. Die von Jöns Jakob Berzelius benutzte Abkürzung Sb wird noch heute als Elementsymbol genutzt.
Ganz sicher ist diese Herleitung nicht. Die Herkunft der Elementbezeichnung wird auch anders ausgelegt.
Der ungewöhnliche Name geht auf das spät-griechische anthemon (deutsch: "Blüte") zurück. Damit sollen die stengelartigen Kristalle, die büscherförmig angeordnet sind und wie eine Blüte aussehen, beschrieben werden.Vorkommen
Antimon ist ein selten vorkommendes Element, das auch gediegen gemeinsam mit Arsen als Allemontit vorkommt.
Bekannt sind mehr als hundert Antimon-Mineralien. Industriell genutzt wird überwiegend der Antimonglanz Sb2S3, auch Stibnit, Grauspießglanz oder Antimonit.Herstellung
Technisch wird Antimon aus dem Antimonglanz gewonnen:
Sb2S3 + 5 O2 -> Sb2O4 + 3 O2
2 Sb2O4 + 4 C -> 4 Sb + 4 CO2
Sb2S3 + Fe -> 2 Sb + 3 FeSVerbindungen
Giftiges Gas, das sich aus Antimon und einwirkenden Säuren bildet.
Grauschwarze, metallisch glänzende Stängel. Ausgangsstoff zur Herstellung metallischen Antimons. Löslich in starken Säuren. Verwendung für Streichhölzer, Rubingläser und Tarnanstriche (Reflexion von IR-Licht).Isotope
Vorsichtsmaßnahmen
Antimon und Antimonverbindungen sind giftig.Weblinks