Palladium
Dieser Artikel befasst sich mit dem Element Palladium. Weiteres siehe: Palladium (Begriffsklärung)
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Allgemein | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Name, Symbol, Ordnungszahl | Palladium, Pd, 46 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Serie | Übergangsmetalle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gruppe, Periode, Block | 10, 5, d | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dichte, Mohshärte | 12023 kg/m3, 4,75 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aussehen | silbrig weiß metallisch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atomar | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atomgewicht | 106,42 amu | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atomradius (berechnet) | 140 (169) pm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kovalenter Radius | 131 pm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
van der Waals-Radius | 163 pm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektronenkonfiguration | [Kr]4d4d10 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
e- 's pro Energieniveau | 2, 8, 18, 18, 0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Oxidationszustände (Oxid) | ±1 (leicht basisch) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kristallstruktur | kubisch flächenzentriert | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Physikalisch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aggregatzustand (Magnetismus) | fest (__) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | 1828,05 K (1554,90 °C) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Siedepunkt | 3236 K (2963 °C) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Molares Volumen | 8,56 · 10-3 m3/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verdampfungswärme | 357 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schmelzwärme | 17,6 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dampfdruck | 1,33 Pa bei 1825 K | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schallgeschwindigkeit | 3070 m/s bei 293,15 K | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verschiedenes | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektronegativität | 2,20 (Pauling-Skala) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spezifische Wärmekapazität | 244 J/(kg · K) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektrische Leitfähigkeit | 9,5 · 106/m Ohm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wärmeleitfähigkeit | 71,8 W/(m · K) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Ionisierungsenergie | 804,4 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2. Ionisierungsenergie | 1870 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3. Ionisierungsenergie | 3177 kJ/mol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stabilste Isotope | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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NMR-Eigenschaften | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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SI-Einheiten und Standardbedingungen werden benutzt, sofern nicht anders angegeben. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Palladium ist ein chemisches Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Pd und der Ordnungszahl 46. Das seltene silberweiße Übergangsmetall der Platingruppe ähnelt im chemischen Verhalten sehr dem Platin.
Table of contents |
2 Anwendungen 3 Geschichte 4 Vorkommen/Quellen 5 Isotope 6 Weblinks |
Palladium ist ein Metall und das leichteste Element der Platingruppe. Daher hat es von den Elementen dieser Gruppe den niedrigsten Schmelzpunkt und ist auch am reaktionsfreudigsten. Bei Raumtemperaur reagiert es jedoch nicht mit Sauerstoff, es behält an der Luft seinen metallischen Glanz und läuft nicht an. Im geglühten Zustand ist es weich und duktil, bei Kaltverformung steigt die Festigkeit und Härte aber schnell an (Kaltverfestigung).
Schwefel- und Salpetersäure lösen Palladium. In Salzsäure löst es sich langsam.
Palladium besitzt die höchste Absortionsfähigkeit aller Elemente für Wasserstoff, bei Raumtemperatur kann es das 900-fache Volumen binden, Palladiummohr das 1200-fache und kolloidale Palladiumlösungen das 3000-fache. Formal wird die Bildung eines Palladiumhydrids Pd2H angenommen.
Gewöhnlich nimmt es die Oxidationsstufen +2, +3 und +4 an, in neueren Untersuchungen konnte auch +6 dargestellt werden.
Feinverteilt ist Palladium ein exzellenter Katalysator zur Beschleunigung von Hydrierungen und Dehydrierungen (Einbau und Entzug von Wasserstoff), sowie zum Cracken von Kohlenwasserstoffen.
Weitere Anwendungen:
Palladium wurde 1803 von William Hyde Wollaston entdeckt. Er benannte es 1804 nach dem zwei Jahre vorher entdeckten Asteroiden Pallas.
Wollaston entdeckte das Element 46 in südamerikanischen Platinerz wegen zu geringer Ausbeuten an Platin aus in Königswasser aufgelösten Proben.
Metallisches Palladium und palladiumhaltige Legierungen in Flussseifen befinden finden sich im Ural, Australien, Äthiopien und in Nord- und Südamerika. Sie sind aber seit Jahrzehnten weitestgehend ausgebeutet.
Heute wird es meist aus Nickel- und Kupfererzen gewonnen. Mehr als 50 % stammen aus russischer Förderung.
Mit der Altwagenentsorgung wird der Anteil des rezyklierten Palladiums aus den Abgaskatalysatoren ansteigen.
Bemerkenswerte Eigenschaften
Anwendungen
Geschichte
Vorkommen/Quellen
Isotope
Weblinks