Ramismus
Als Ramismus bezeichnet man die kritischen Lehren des Petrus Ramus zur aristotelisch-scholastischen Logik, Dialektik und Philosophie.Als Ramisten werden die Anhänger des Ramismus wie beispielsweise Johannes Althusius bezeichnet.
Ausgehend von Platon, Cicero und Quintilian kritisiert der Ramismus die aristotelische Logik, die durch eine an die Rhetorik angelehnte natürliche Logik des gesunden Menschenverstandes ersetzt wird (vgl. Petrus Ramus' Aristotelicae animadversiones, 1543).
Die Logik wird dafür in zwei Bereiche unterteile:
Dazu Kritisch: Jacopo Zabarella
Gegenposition: Aristotelismus mit Vertretern wie Johannes Casus, Jacobus Cheyneus, Daniel Cramer, Theophil Golius, Antonius Ruvius und Johann Magirus.
Siehe auch: Ramifizierung, Ramifikation, Organon, Kategorienlehre, Baum des Wissens, Arbor porphyriana, Philippismus, Neuaristotelismus, Melanchthonismus, Calvinismus, ReformationRamistische Logik und Dialektik
Entsprechend kennt die ramistische Dialektik ebenfalls zwei Bereiche:
Schlüsse und Urteile (iudicio) werden eingeteilt in:
Schlüsse und Beweise können auf artificiale oder inartificiale Quellen zurückgreifen.