Nikolaus Harnoncourt
Nikolaus Harnoncourt (* 6. Dezember 1929 in Berlin; eigentlich Johannes Nicolaus Graf de la Fontaine und d'Harnoncourt-Unverzagt) ist ein österreichischer Dirigent.Seine Mutter war die Urenkelin des steirischen Erzherzogs Johann, sein Bruder ist Philipp Harnoncourt.
Harnoncourt wuchs in Graz auf, studierte bei Paul Grümmer und (ab 1948) bei Emanuel Brabec Cello und musizierte als Cellist 1952 bis 1969 bei den Wiener Symphonikern.
1953 gründete Nikolaus Harnoncourt gemeinsam mit seiner Frau Alice, einer bedeutenden Violinistin, das Ensemble "Concentus Musicus Wien" mit dem Ziel, Kompositionen alter Meister der mittelalterlichen Musik, sowie der Renaissance- und Barockmusik möglichst im Stil jener Zeit unter Verwendung von Originalinstrumenten zum Hörerlebnis werden zu lassen. Den internationalen Durchbruch erzielte das Ensemble mit einer Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte Johann Sebastian Bachs.
1972 bis 1992 unterrichtete Nikolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum Aufführungspraxis und historische Instrumentenkunde.
Seit 1985 werden in Graz Nikolaus Harnoncourt gewidmete Klassik-Festspiele, die styriarte, veranstaltet.
Harnoncourt ist Mitglied in der "Royal Swedish Academy of Music" und Ehrendoktor der Universität Edinburgh.
Nikolaus Harnoncourt sammelt historische Musikinstrumente und entwickelt parallel zum Musizieren und Dirigieren auch in musikphilosophischen Schriften seine Analysen der "Musik als Klangrede".
wichtige Dirigate
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