Heinz-Harald Frentzen
Heinz-Harald Frentzen''' (* 18. Mai 1967 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Rennfahrer.Ähnlich wie Michael Schumacher begann er früh mit dem Kart-Sport und wechselte dann zu den Nachwuchs-Klassen. 1987 wird er in der Formel Ford-Meisterschaft Zweiter, im Jahre 1988 mit sieben Siegen Meister der Formel Opel. In der Formel 3 Meisterschaft belegen Frentzen und Michael Schumacher punktgleich mit nur einem Zähler Rückstand die Ränge hinter dem Meister Karl Wendlinger aus Österreich.
Diese drei Fahrer werden dann in das Junior-Team von Mercedes berufen, das mit Sportwagen von Peter Sauber Langstrecken-Rennen bestreitet, u.a. in Le Mans. Jedoch verlässt Frentzen Mercedes schon in der Saison 1990, um in die Formel 3000 zu wechseln, die als Sprungbrett zur Formel 1 gilt. Mit dem unterlegenen Material von Jordan stellen sich als Teamkollege von Eddie Irvine allerdings keine Erfolge ein. Das Team Jordan wechselt 1991 in die Formel 1 und ermöglicht Michael Schumacher mit Unterstützung von Mercedes den Einstieg in die Königsklasse, da Frentzen anderweitig unter Vertrag ist, und 1992 sowie 1993 größtenteils in der Japanischen Formel Nippon verbringt.
Im Jahre 1994 wechselt Peter Sauber mit Unterstützung von Mercedes in die Formel 1, mit Karl Wendlinger als Piloten. Ein Nachwuchstalent von 1989 ist inzwischen bei Benetton etabliert und steht nicht mehr zur Verfügung, während Frentzen aus dem fernen Japan zurückgerufen wird.
Frentzens Formel 1-Karriere beginnt 1994 in Brasilien mit einem 5. Startplatz gut, aber kurz darauf sterben in Imola Ayrton Senna und Roland Ratzenberger. In Monaco erleidet zudem Teamkollege Karl Wendlinger einen schweren Unfall und liegt tagelang in Koma, was das Team sowie Frentzen schwer belastet.
Gegen Ende der Saison steht Frentzen dreimal in der Zweiten Startreihe und fährt in die Punkteränge. Frank Williams macht Frentzen ein Angebot, aber der bleibt aus Loyalität bei den Schweizern, und wechselt erst 1997 zum mehrfachen Weltmeister-Team, bei dem er sich nicht sehr wohl fühlt. Es reicht mit Pech nur zu einem Sieg (in Imola), aber er wird Zweiter in der WM. Für 1998 werden die Regeln geändert und Williams, zudem ohne Werksmotoren, fällt ins Mittelmaß zurück.
1999 fährt Frentzen wieder für Jordan, wie schon 1990 ( Formel 3000), aber diesmal mit mehr Erfolg. Siege in Frankreich und Italien lassen Hoffnungen auf den WM-Titel aufkommen, doch am Ende wird er "nur" Dritter.
Die weitere Karriere von Frentzen ist von mangelnden Finanzen der Teams bestimmt. Jordan fällt mangels Ressourcen zurück und trennt sich vom kritischen Frentzen mitten in der Saison. Seine nächsten Teams, Prost und Arrows, gehen gar ganz Pleite.
Seine letzte Formel-1-Saison absolvierte er 2003 zusammen mit dem anderen F1-Piloten aus Mönchengladbach, Nick Heidfeld , wieder bei Peter Sauber.
Für 2004 unterschrieb Frentzen einen Vertrag bei Opel als Fahrer in der DTM. In seinem ersten DTM-Rennen, dem Auftaktrennen in Hockenheim startete Frentzen von Platz 16 und kam als elfter nach 37 Runden ins Ziel.
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