Chemische Reaktion
Eine Chemische Reaktion ist ein Vorgang, bei dem Stoffe ihre spezifischen Eigenschaften ändern:Spezifische Eigenschaften können Farbe, Geruch, Viskosität, Dichte, Festpunkt, Siedepunkt, optische Aktivität usw. sein.
Table of contents |
2 Klassifizierungen 3 Energetik chemischer Reaktionen 4 Geschwindigkeit chemischer Reaktionen |
Abgrenzung zu physikalischen Vorgängen
Bei physikalischen Vorgängen ändern sich nicht die stoffspezifischen sondern nur physikalische Eigenschaften wie Wärmeinhalt, Aggregatzustand und Größe.
Klassifizierungen
Zusammengesetzt aus
Zusammengesetzt aus 2 Analysen und 2 Synthesen:
Die stärkere Säure (bzw. Base) verdrängt die schwächere Säure (bzw. Base) bzw. deren gasförmiges Anhydrid aus deren Salzen. (Beispiele: Schwefelsäure setzt aus Sulfiten Schwefeldioxid und aus Chloriden Chlorwasserstoff frei, konzentrierte Salzsäure setzt aus Sulfiden Schwefelwasserstoff und aus Cyaniden Blausäure frei; Ätznatron setzt aus Aminen und Ammoniumverbindungen Ammoniak frei.
- Nach der Art der abgegebenen bzw. aufgenommenen Teilchen
- Nach dem Donor-Acceptor-Prinzip laufen Protolysen und Redoxreaktionen ab:
- Protolysen: Protonendonatoren (Säuren) geben H+ ab, die von Protonenacceptoren (Basen) aufgenommen werden.
- Redoxreaktionen: Elektronendonatoren (Reduktionsmittel) geben e- ab, die von Elektronenacceptoren (Oxidationsmittel) aufgenommen werden.
- Bei Additionen treten zwei Moleküle zu einem einzigen zusammen. (Gegenteil: Zersetzung)
- A + B →AB (entspr. Synthese);
- A + BC →ABC; AB + CD →ABCD; A + A →A2 (Dimerisierung)
- Bei Kondensationen treten zwei Moleküle zu einem einzigen zusammen und stoßen dabei kleine Moleküle wie Wasser oder Ammoniak ab. (Gegenteil: Hydrolyse)
- Nach dem Donor-Acceptor-Prinzip laufen Protolysen und Redoxreaktionen ab:
- Nach stoffklassen- bzw. bindungs-typischen Reaktionen
- Herstellung von Ionen und Ionenverbindungen
- Reduktion von Erzen zu Metallen
- Verbrennungsreaktionen
- Zersetzungsreaktionen
- Fällungsreaktionen
- Darstellungsreaktionen (Synthesen i. w. S.)
- Nach dem Aggregatzustand der beteiligten Stoffe
- Nach der Art der reagierenden Teilchen bzw. nach Reaktionsmechanismen
- Ionenreaktionen, Radikalreaktionen, Molekülreaktionen, Komplexreaktionen
- Nach der Art der umgesetzten Energie
- Thermo-, photo-, elektrochemische Reaktionen
- Nach der Energiebilanz
- endotherme bzw. endergone Reaktionen laufene nur unter beständiger Energiezufuhr ab.
- exotherme bzw. exergone Reaktionen laufen (nach einer kurzen Aktivierung unter Energieabgabe selbständig ab.
- nach der Möglichkeit von Rückreaktionen
- irreversibel: Edukte werden in Produkte umgewandelt.
- Die Reaktionsenthalpie (Enthalpiedifferenz) ΔH dieser Reaktion ist negativ. (Siehe auch Standardbildungsenthalpie)
- reversibel: Edukte werden in Produkte und die Produkte gleichzeitig wieder in Edukte umgewandelt (siehe Chemisches Gleichgewicht, Gleichgewichtskonstante, Fließgleichgewicht).
- reversibel: Edukte werden in Produkte und die Produkte gleichzeitig wieder in Edukte umgewandelt (siehe Chemisches Gleichgewicht, Gleichgewichtskonstante, Fließgleichgewicht).
Energetik chemischer Reaktionen
Stichworte:
Geschwindigkeit chemischer Reaktionen
Stichworte: