Selbstmordattentat
Ein Selbstmordattentat ist ein Anschlag auf eine oder mehrere Personen oder Objekte, wobei der Verlust des eigenen Lebens planmäßig in Kauf genommen wird.
Meist erfolgt dies durch Sprengstoff, der am Körper oder in einem Fahrzeug gelagert ist und vom Attentäter gezündet wird.
Table of contents |
2 Geschichte und Wurzeln 3 Literatur 4 Siehe auch |
Im 20. Jahrhundert haben zunächst während des 2. Weltkrieges die Angriffe der japanischen Tokkōtaiflieger wie auch das nazideutsche Projekt Selbstopfer von sich reden gemacht.
Die Zahl der Selbstmordattentate ist seit den 90er Jahren in einigen Brennpunkten signifikant angestiegen. Bekannt geworden sind Selbstmordattentate u.a. durch Aktionen der Hisbollah im Libanon.
Heute führen insbesondere Attentate von Palästinensern in Israel, sowie von Tschetschenen in Russland bzw. in Tschetschenien selbst immer wieder zu Opfern (meist in der Zivilbevölkerung).
Selbstmordattentate mit einer relativ großen Zahl von Opfern und großem Einfluß auf die Politik waren die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA.
Ziele
Selbstmordattentäter folgen häufig einem höherem Ziel, sei es z.B. der Befreiung eines Volkes oder eine Landes von einer Unterdrückung durch ein anderes Volk oder dem Kampf gegen Armut und soziale Ungerechtigkeit.
Dies spiegelt häufig auch die Perspektivlosigkeit der Attentäter wieder, die daher ihr Leben in der Hoffnung opfern, diesem vermeintlich höheren Ziel zu dienen.Geschichte und Wurzeln
Selbstmordattentate haben historische Wurzeln im Tokkōtai (Japan), bei den Circumcellionen (Nordafrika, Antike) und den Assassinen (Arabien).Literatur
Siehe auch
Attentat, Selbsttötung, Terrorismus