Robert K. Merton
Robert King Merton (* 5. Juli 1910; † 23. Februar 2003) war ein amerikanischer Soziologe.Merton prägte unter anderem die Begriffe Selbsterfüllende Prophezeiung (engl. self-fulfilling prophecy), "Focus Group", Rollenmodell (engl. role model) sowie "Wissenskommunismus" und rief das Gleichnis Auf den Schultern von Giganten wieder in Erinnerung.
Merton war von 1931 bis 1937 an der Harvard-Universität Schüler von Talcott Parsons. Er versuchte, die Statik des Parsonschen Strukturfunktionalismus durch eine Betonung der Dynamik sozialer Prozesse zu überwinden.
Bekannt geworden ist Merton für seine Position, dass der Soziologie zur Entwicklung von Großtheorien (grand theories) die empirische Grundlage fehlt. Dementsprechend plädierte er dafür, sich auf Theorien mittlerer Reichweite zu konzentrieren, bei denen die Theoriegenerierung mit einer empirischen Fundierung verknüpft werden kann.
Er ist Vater von Robert C. Merton, dem Wirtschafts-Nobelpreistrträger von 1997.
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