Quito
Quito (San Francisco de Quito) (Aussprache: Kito) ist die Hauptstadt von Ecuador und liegt 20 km südlich des Äquator in einem 2850 m hohen Becken der Anden. Sie hat 1,4 Mio. Einwohner.
Quito war vor der Eroberung neben Cuzco und Cajamarca eine der wichtigsten Städte des Inka-Reiches und Hauptstadt des letzten Inka-Kaisers Atahuallpa. Die Stadt wurde von dem spanischen Eroberer Sebastian de Benalcazar im Jahre 1534 neu gegründet. Von Quito aus entdeckte die Expedition des Gonzalo Pizarro, eines Bruders des Konquistadors von Peru, Francisco Pizarro, den Amazonas, weshalb Ecuador immer wieder Besitztitel auf einen Zugang zu diesem Strom eingefordert hat.
Quito besitzt eine große, koloniale Altstadt mit zahlreichen bedeutenden Bauten und Denkmälern, insbesondere des Barock. Alt-Quito steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Die außergewöhnliche geographischen Lage der Stadt direkt am Äquator im Hochland der Anden mit spektakulärer Aussicht auf zahlreiche vergletscherte und zum Teil aktive Vulkane, wie Cotopaxi (5.900 m), Cayambe (5.800 m), Antisana (5.700 m), Illiniza (5.200 m) und andere, ist berühmt, bringt aber auch Gefahren für die Millionenstadt mit sich. Erdbeben und Aschefälle haben Quito in Vergangenheit und Gegenwart häufig heimgesucht. Die Stadt liegt direkt am Fuße des aktiven Vulkans Pichincha (4.900 m).