Personal Digital Assistant
Die Abkürzung PDA steht für Personal Digital Assistant (englisch für persönlicher digitaler Assistent).
Table of contents |
2 Geschichte 3 Verwendungszweck 4 Typische Anschluss- bzw. Erweiterungsmöglichkeiten eines PDAs 5 Betriebssysteme 6 Weblinks |
Ein PDA ist ein tragbarer Rechner im Notizblockformat.
PDAs bieten meist eine Anzeige, die den Großteil der Oberfläche des Geräts einnimmt, sowie im Regelfall zusätzliche Bedienelemente (Knöpfe, Schieber, Drehräder) zur schnellen Nutzung ausgewählter Funktionen.
Bei den meisten PDA werden die Eingaben mittels eines Stift-ähnlichen Stabes direkt auf der druckempfindlichen Anzeige gemacht.
Dazu haben die meisten PDA eine Software zur Handschriftenerkennung eingebaut.
Bei einigen PDA ist offen oder unter einer Klappe oder Schieber eine kleine Tastatur eingebaut.
Die ersten, noch relativ großen PDA wurden in den 1990er Jahren unter der Bezeichnung Newton von der US-amerikanischen Firma Apple hergestellt.
Mitte der 1990er Jahre kam die Firma US Robotics (zwischenzeitlich 3Com, dann Palm Inc., jetzt palmOne) mit kleinen und sehr erfolgreichen Geräten unter den Namen Pilot (später Palm) heraus.
Ebenfalls in den 90er Jahren wurden von der britischen Firma Psion
eine Reihe von recht leistungsfähigen PDAs mit Tastatur entwickelt. Das erste Modell Organizer I entstand bereits 1984. Mit dem Organizer II und dem Microcomputer Serie 3 gelang dann der Durchbruch.
Die Psion-Modelle erfreuen sich jedoch auch nach dem Ausstieg Psions im Jahr 1999 aus dem Endkundenmarkt wegen des ausgereiften, logischen Betriebssystems weiterhin ungebrochener Beliebtheit. Die Industriemodelle netBook und netpad sowie Workabout werden von Psion-Teklogix weiterhin angeboten.
Die wichtigsten Anwendungen auf einem PDA sind unter dem Begriff PIM-Software (Personal Information Management) zusammengefasst und werden zumeist standardmässig mit dem PDA ausgeliefert. Hierunter fallen z.B. Adressbuch, Terminplaner, Kalender, Notizblock, Aufgabenplaner, E-Mail und Projektmanagement. In den meisten aktuellen Geräten sind weitere Anwendungen wie z.B. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Taschenrechner und Spiele integriert. Software für unterschiedlichste und auch sehr spezielle Situationen ist z.B. aus dem Internet nachladbar und per Kabel (USB oder seriell) oder kabellos per Infrarot- bzw. Bluetoothschnittstelle in den PDA überspielbar. Einige PDAs ermöglichen sogar das Abspielen von Musik (MP3).
Eine weitere Anwendung ist die Wikipedia selbst, die es für den Palm und andere PDAs gibt und eine bequeme Recherche in einem Schnappschuss der Wikipedia ermöglicht.
Mit steigender Leistungsfähigkeit der Geräte kommen auch völlig neue Verwendungszwecke hinzu. So lassen sich PDAs auch zur mobilen Datenerfassung nutzen oder können in bestimmten Szenarien übliche mobile Standardcomputer ersetzen. Durch die Kombination von Bluetooth und WLAN (WiFi) mit einem Voice over IP (VoIP) Receiver besteht in naher Zukunft die Möglichkeit, einen PDA auch als IP-Telefon zu verwenden.
Ein großer Vorteil aktueller PDAs ist, dass man sie problemlos mit dem PC abgleichen kann. Diesen Abgleich nennt man HotSync bzw. ActiveSync. Dabei können z. B. E-Mails und Adressen (z. B. aus Outlook, Notes etc) in den PDA übertragen werden und auch alle anderen Datenbanken auf dem dem PC gesichert werden.
Dank einer Vielzahl an Anschluss- und Erweiterungsmöglichkeiten sind PDAs zu universellen Wegbegleitern in den unterschiedlichsten Situationen geworden:
Neben dem klassischen Bereich der Termin- und Adressverwaltung ist das Verfassen von Texten, die Verwendung als eBook-Reader, Nachschlagewerk, MP3-Player oder Navigationssystem ebenso möglich wie das Surfen im Internet oder die Aufnahme und Darstellung von Digitalfotos und nicht zu letzt das Spielen von immer aufwendigeren Computerspielen.
Die Vorteile durch das Zusammenführen mehrerer Geräte sind im Allgemeinen:
Die Nachteile sind wie bei allen Multifunktionsgeräten:
Literaturfreunde werden sich angesichts der Speicherkarten darüber freuen, dass man Krieg und Frieden bequem in die Westentasche stecken und mit Hintergrundbeleuchtung auch bei wenig vorteilhaften Lichtverhältnissen im Bus, Schlafwagen oder Bett lesen kann. Ein hochauflösendes, kontrastreiches Farbdisplay ist hierfür Voraussetzung.
Mittlerweile gibt es eine Reihe von unterschiedlichen Betriebssystemen, die in PDAs eingesetzt werden.
Grundlage für die oftmals unter dem Stichwort Palm angebotenen Geräte ist das von der mittlerweile eigenständigen Firma PalmSource entwickelte PalmOS.
Das EPOC-Betriebssystem bildet die Basis für Symbian OS, welches in Smartphones wie Nokia 9210/9290, 3650, 7650 und Sony Ericsson P800/P900 zum Einsatz kommt.
Ein weiteres Betriebssystem für PDA ist OPIE, eine speziell an PDA angepasste Linux-Variante, das im Moment (August 2003) für Sharp Zaurus, Siemens Simpad und HP iPAQ in mehreren Sprachen kostenlos zur Verfügung steht.
Weitere PDA-Typen werden unter der Bezeichnung Pocket PC vertrieben und laufen unter eine speziellen Windows-Version, dem Windows CE.
Definition
Geschichte
Verwendungszweck
Typische Anschluss- bzw. Erweiterungsmöglichkeiten eines PDAs
So ist es beipielsweise mit einem SmartPhone (Mobiltelefon und PDA in einem) nicht mehr notwendig, zwischen drei Datenspeichern (PDA, Mobiltelefon und PC) einen Abgleich z. B. bei einer Telefonnummern-Änderung durchzuführen, sondern nur noch zwischen zwei Geräten.
Außerdem besteht wie bei allen mobilen Geräten das Dilemma: für den Transport soll es klein und leicht sein, zum Arbeiten hätte man aber gern einen großen Bildschirm und eine bequeme Tastatur.Erweiterungsmöglichkeiten bzw. Hybridgeräte:
Anschlüsse:
Betriebssysteme
PalmOS
Aktuelle Modelle:
Eine vollständige Auflistung aller Palm OS Modelle mitsamt technischen Daten, Besonderheiten und Links zu Testberichten findet sich auf Handhirn.de.Pocket PC
Aktuelle Modelle:
PocketPC oder Windows CE
Ältere Geräte:
Linux
EPOC
Andere Betriebssysteme
Weblinks