Geschichte der Flugzeugträger
Table of contents |
2 Erster Weltkrieg 3 Entwicklungen bis zum Zweiten Weltkrieg 4 Zweiter Weltkrieg 5 Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg 6 Verweise 7 Weblinks |
Der erste Start eines Flugzeugs von einem Schiff fand Ende 1910 in den Vereinigten Staaten statt. Der Flugakrobat Eugene Ely startete mit seinem Curtiss-Doppeldecker von einer Rampe, die auf Deck des Kreuzers USS Birmingham errichtet wurde. Die Landung fand jedoch noch an Land statt. 2 Monate später gelang es ihm bei einem weiteren Versuch, auf einem anderen Schiff, der USS Pennsylvania zu landen. Die Auffanganlage für sein Flugzeug bestand dabei aus Tauen, die einfach quer über das Deck gelegt wurden und durch Sandsäcke an den Enden gebremst wurden. Dadurch war bewiesen, dass Schiffe als Start- und Landeplattform für Flugzeuge dienen können.
Die Furious der britischen Marine, ein umgebauter Kreuzer, besaß ab 1917 ein knapp 70 Meter langes Flugdeck vor den Schiffsaufbauten, auf dem Flugzeuge starten, aber nicht landen konnten. Die Maschinen mussten daher auf dem Wasser landen und gingen größtenteils dabei verloren. Von der Furious ging der erste Luftangriff von Bord eines Schiffes aus; die beiden deutschen Zeppelinhallen in Tondern wurden erfolgreich angegriffen und zerstört.
Der erste funktionsfähige Flugzeugträger, auf dem Flugzeuge sicher starten und landen konnten, war die Argus der britischen Marine. Sie entstand 1918 durch den Umbau eines halbfertigen Passagierdampfers, kam aber im Ersten Weltkrieg nicht mehr zum Einsatz. Es war der erste Träger mit einem glatten Flugdeck über die gesamte Länge des Schiffes.
Der erste Flugzeugträger, der von vornherein als Träger entwickelt wurde, war 1922 die japanische Hosho, die Briten bauten 1924 die Hermes, die USA folgten 1933 mit der Ranger.
Von 1931 bis 1935 besaß die US-Marine zwei Starrluftschiffe, die USS Akron und die USS Macon, die in der Lage waren Jagd- und Aufklärungsflugzeuge abzusetzen und wieder aufzunehmen. Diese Luftschiffe kamen vor allem als Aufklärer zum Einsatz. Beide Luftschiffe gingen durch Unfälle verloren.
Der einzige deutsche Flugzeugträger wurde ab 1935 gebaut. Am 8. Dezember 1938 wurde er von Gräfin Hella von Bandenstein-Zeppelin auf den Namen Graf Zeppelin getauft. Die Graf Zeppelin kam aber nicht zum Einsatz, da sie nie ganz fertiggestellt wurde. Sie war 262,5 Meter lang, 36,2 Meter breit und hatte eine Wasserverdrängung von 33.550 Tonnen. Der 200.000-PS-Turbinenantrieb ermöglichte eine Geschwindigkeit von 34 Knoten. Geplant waren 1.720 Mann Besatzung, 78 Geschütze und 43 Flugzeuge.
Im April/Mai 1943 war sie nach verschiedenen anderen Stationen in einen Oder-Arm bei Stettin gelangt. Dort wurde sie bei Annäherung der russischen Armeen von den Deutschen versenkt. Die Russen hoben das Wrack und schleppten es nach Leningrad. Am 18. Juni 1948 soll sie im Finnischen Meerbusen von den Granaten eines russischen Zerstörers versenkt worden sein.
Im Zweiten Weltkrieg zeigte sich die Verwundbarkeit von Schiffen gegenüber Flugzeugen. Flugzeugträger lösten die Schlachtschiffe als kampfstärkste Einheiten ab.
Bedeutende Einsätze von Flugzeugträgern im Zweiten Weltkrieg:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zwei entscheidend wichtige Verbesserungen bei Flugzeugträgern vorgenommen:
Die gegenwärtig größten Flugzeugträger der Welt sind die amerikanischen Träger der Nimitz-Klasse mit einer Verdrängung von knapp 100.000 Tonnen. Zwölf Schiffe dieses Typs sind geplant.
Weitere Nationen mit Flugzeugträgern sind Großbritannien, Frankreich, Russland, Spanien, Italien, Indien, Thailand und Brasilien. Auf Grund der immensen Kosten für einen Flugzeugträger sind die Träger dieser Länder jedoch deutlich kleiner als die amerikanischen und werden daher häufig als Flottenträger bezeichnet.Erste Versuche 1910
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Außerdem wurde erstmals Kernkraft zur Energieerzeugung eingesetzt. Der erste Flugzeugträger mit Atomantrieb war die USS Enterprise der amerikanischen Marine. Sie wurde 1961 in Dienst gestellt und ist mit acht Atomreaktoren ausgerüstet.