Tønder
Tønder (dt Tondern) ist eine Kleinstadt in Südjütland, an der Vidå (dt. Widau) gelegen. Die Stadt befindet sich nördlich der Grenze zu Deutschland, auf einer Breite mit Wenningstedt auf Sylt. Die Kommune ist 185 km² groß und hat 12.706 Einwohner (1. Januar 2000).
Tønder wurde im Mittelalter durch Viehhandel wohlhabend. Im 17. Jahrhundert war das Spitzenklöppeln wirtschaftlich bedeutsam. Von 1864 bis 1920 gehörte die Stadt zu Preußen bzw. ab 1871 zum Deutschen Reich. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Tønder Stützpunkt für Militärluftschiffe und Zeppeline.
Das Stadtbild ist von gut erhaltenen Patrizierhäusern aus dem 17 und 18. Jahrhundert geprägt. Die Häuser und einige Straßen sind aus roten Ziegelsteinen gefertigt. Bezahlt werden kann hier mit Euro, wobei die Wechselkurse recht unterschiedlich festgesetzt werden. Eine weitere Attraktion ist die Möglichkeit der Eheschließung, die mit weniger Formalia als in Deutschland auch mit ausländischen Partnern möglich ist, aber EU-weit anerkannt werden muss. Tønder besitzt ein Zeppelin- und Garnisonsmuseum.
Zu Tønder gehört das Dorf Møgeltønder, in dem sich neben einer reich verzierten Schifferkirche auch das Sommerschloss des Dänischen Königshauses befindet.
An der Grenze südlich von Tønder endet die Bundesstraße 5, die in Dänemark als Fernstraße 11 weitergeführt wird. Die nach Jahren der Stilllegung wiedereröffnete Eisenbahn nach Niebüll wird von der Norddeutschen Eisenbahngesellschaft Niebüll GmbH (NEG) betrieben.Geschichte
Sehenswürdigkeiten
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