Bundespräsidentenwahl 1969
Berlin, 5. März 1969 - Gesamtstimmenzahl 1036 - absolute Mehrheit 519 | ||||
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Wahlgang | Kandidat | Stimmenzahl | % | Partei |
1. Wahlgang | Gustav Heinemann | 514 | 49,6 % | SPD |
Gerhard Schröder | 501 | 48,4 % | CDU | |
2. Wahlgang | Gustav Heinemann | 511 | 49,3 % | SPD |
Gerhard Schröder | 507 | 48,9 % | CDU | |
3. Wahlgang | Gustav Heinemann | 512 | 49,4 % | SPD |
Gerhard Schröder | 506 | 48,8 % | CDU | Damit war Gustav Heinemann zum Bundespräsidentenen gewählt. |
Bei der Wahl 1969 wurde Bundesjustizminister Gustav Heinemann zum Bundespräsidenten gewählt. Er kandidierte als Vertreter von SPD und FDP. Heinemann sprach nach der Wahl von einem "Stück Machtwechsel", wenige Monate später kam die sozialliberale Koalition aus SPD und FDP auch im Bundestag zustande.
Die Wahl Heinemanns war die knappste in der bisherigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Heinemann ist der einzige Bundespräsident, der nicht mit absoluter Mehrheit gewählt wurde. Erst 25 Jahre nach seiner Wahl gab es (1994) wieder einen dritten Wahlgang, in dem aber Roman Herzog mit absoluter Mehrheit gewählt wurde.
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