Bundespräsidentenwahl 1999
Berlin, 23. Mai 1999 - Gesamtstimmenzahl 1338 - absolute Mehrheit 670 | ||||
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Wahlgang | Kandidat | Stimmenzahl | % | Partei |
1. Wahlgang | Johannes Rau | 657 | 49,1 % | SPD |
Dagmar Schipanski | 588 | 43,9 % | CDU | |
Uta Ranke-Heinemann | 69 | 5,2 % | von der PDS vorgeschlagen | 2. Wahlgang | Johannes Rau | 690 | 51,6 % | SPD |
Dagmar Schipanski | 572 | 42,8 % | CDU | |
Uta Ranke-Heinemann | 62 | 4,6 % | von der PDS vorgeschlagen | |
Damit war Johannes Rau zum Bundespräsidentenen gewählt. |
Die Wahl zum Bundespräsidenten 1999 gewann Johannes Rau, der fünf Jahre zuvor gegen Roman Herzog verloren hatte (siehe Bundespräsidentenwahl 1994). SPD-Parteichef Oskar Lafontaine hatte Rau das Versprechen gegeben, seine Wahl zum Bundespräsidenten zu forcieren, wenn er als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen zurücktrete. Trotz des Rücktritts Lafontaines im März 1999 blieb Rau SPD-Kandidat und konnte mit seiner Wahl rechnen, da SPD und Grüne eine Mehrheit in der Bundesversammlung besaßen.
Die CDU/CSU brachte die Ilmenauer Professorin Dagmar Schipanski ins Spiel, die nach der gescheiterten Wahl Wissenschaftsministerin in Thüringen wurde.
Die Theologie-Professorin Uta Ranke-Heinemann, von der PDS zur Wahl vorschlagen, ist mit Johannes Raus Ehefrau verwandt, was der Gegenkandidatur auch eine familiäre Note gab.
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