Tomate
Tomate | ||||||||||||||
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Tomate (Solanum lycopersicum) | ||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||
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Ihren Namen hat die Tomate von der atzekischen Gottheit Tomatl. Ihr lateinischer Name ist Solanum lycopersicum (ehem./synon. Lycopersicon esculentum oder Lycopersicon lycopersicum), und wird auch Liebesapfel, Paradiesapfel oder in Ostösterreich: Paradeiser genannt. Namen in anderen Sprachen sind: tomater (dk); tomate, pomme d'amour, pomme d'or, pomme du Pérou (fr); tomato, love-apple (en); tomate (es); tomaat, lieftesappel (nl); pomodoro (it); pomidor (pl); tomates, kärleksäpple (se), tomate (pt); patlagele rosii (ro); paradicsom (hu).
Das Ursprungsgebiet der Tomate ist Mittel- und/oder Südamerika. Die Tomate wurde erstmals im 16. Jahrhundert nach Spanien und Portugal eingeführt.
Die Tomate gehört wie Andenbeere (Physalis edulis syn. P. peruviana), Auberine (Solanum melongea), Kartoffel (Solanum tuberosum), Paprika (Capsicum annuum), Pepino/Birnenmelone (Solanum muricatum), Tomatillo (Physalis ixocarpa), Tomatenbaum/Tamarillo (Cyphomandra betacea) und Trompetenblume (Brugmansia x candida) zur Gattung Nachtschatten (Solanum) in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Tomate ist eine einjährige, frostempfindliche Pflanze. Sie wird 30 bis 150 cm hoch. Die Frucht der Tomate ist botanisch gesehen eine Beere.
Bei der Selektion neuer Sorten stehen folgende Zuchtziele im Vordergrund: lockerer Wuchs, breite Resistenz und/oder Toleranz gegen Umwelteinflüsse, Krankheiten, Schädlinge und Viren, gute Produktivität, hohes Ertragsniveau, schnelle Fruchtentwicklung, sicherer Fruchtansatz auch bei ungünstigen Klimabedingungen, einheitliche Sortierung, bestimmte Größe und Gewicht, gleichmäßige Farbe und Farbe selbst, guter Geschmack und hoher Gehalt an wichtigen Inhaltstoffen, gute Transportfähigkeit und Fruchtfestigkeit, lange Haltbarkeit, verwendungsspezifische Eignung allgemein.
Hauptbestandteil der Tomate ist Wasser (ca. 95%), außerdem enthält sie noch Vitamin C. Der rote Farbstoff ist Lycopin, ein Carotinoid, das die Abwehr stärken soll, da es antioxidativ wirkt. Der Nährwertgehalt ist mit ca. 75 Kilojoule pro 100 g relativ gering. Aus Tomaten wird in großen Mengen Tomatenmark hergestellt. Die grünen, unreifen Früchte sind gekocht, gebraten oder sauer eingelegt essbar.
Im Durchschnitt isst jeder Deutsche rund 15 kg Tomaten pro Jahr. Nur 6 % der in Deutschland vermarkteten Tomaten werden auch dort produziert. Heute wird die Tomate weltweit in vielen Zuchtformen angebaut. Herkunftsländer sind unter anderem Spanien, Italien, Marokko, die Kanarischen Inseln und die Niederlande.
Damit die Tomatenkultur zu einem möglichst guten Ergebnis führt, sind folgende Faktoren zu optimieren: resistente und tolerante Sorten, gleichmässige Bewässerung für gleichmässiges Wachstum, ausgeglichene, kontinuierliche Nährstoffversorgung, viel Licht, ausreichend Wärme, gute Bodenstruktur bis etwa 50 cm Tiefe, bei Bodenkultur keine frische Kalkung, warme Böden (Temp. > 14 °C), möglichst frühe Ernte anstreben.
Die Keimtemperatur beträgt 18-25°C.
Sie wächst am besten im Gewächshaus da sie Wärme liebt.
Ursprung und Bedeutung
Bezeichnung
Ursprung
Botanik
Einteilung nach Typen
Zuchtziele
Verwendung als Nahrungsmittel
Verbreitung und Marktwert
Erfolgsfaktoren der Tomatenkultur
Jungpflanzenanzucht
Aussaat
Termine und Wachstumsphasen
Platzbedarf
Jungpflanzen
Wachstumsfaktoren
Allgemein
Düngung, Pflanzenernährung
Bewässerung
Temperatur
Luftfeuchte
Licht
Boden, Substrate und Bodenbearbeitung
Wachstumssteuerung
Pflanzenschäden, Pflanzenkrankheiten und Wachstumskonkurrenz
Abiotische Schäden
"Brandflecken" verursacht.
Ernährungsstörungen
Mycoplasmen und Viren
Bakteriosen
Pilze
Tiere
Unkraut
Fruchtfolge
Kulturarbeiten
Standortvorbereitung
Pflanzung
Kulturpflege
Kulturabschluss und Standortreinigung
Ernte
Arbeitsweise
Erntezeiten
Erntesteuerung
Aufbereitung + Vermarktung
Qualität
Arbeitsleistung
Ertrag