Schalotte
Schalotte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Die Schalotte (Allium ascalonium, dt. auch Edelzwiebel, Askalonzwiebel, Eschlauch) ist ein Speise- und Würzgemüse aus der Familie der Lauchgewächse. Der Name leitet sich vom Mittelmeerhafen Askalon her, von wo aus die Schalotte mit den Kreuzfahrern nach Europa kam. Mit Knoblauch und Zwiebeln verwandt, bilden Schalotten zusammengesetzte Zwiebeln mit Tochterzwiebeln aus.
Die Schalotte hat mittelgroße, schiefeiförmige, büschelig gehäufte Zwiebeln, pfriemenförmige, meist aufgeblasene Blätter, kugeligen Blütenstand, zuweilen mit Brutzwiebeln, bei uns selten erscheinenden hellvioletten Blüten, ist perennierend und wird, da bei uns der Same nie reift, durch Zwiebeln fortgepflanzt.
Sie verlangt einen sandigen Boden in geschützter, warmer Lage. Man steckt kleine Zwiebeln im Oktober 15 cm weit voneinander, bedeckt das Beet über Winter mit Pferde- oder Stallmist und hält den Boden im Sommer unkrautfrei und locker.
Schalotten haben ein feineres, weniger scharfes und würzigeres Aroma als die meisten Speisezwiebelsorten. Zum Anbraten eignen sie sich nur bedingt, weil sie dadurch bitter und schal werden. Am besten werden sie roh verarbeitet, wodurch ihr eigentümliches Aroma am besten zur Geltung kommt.Um sie ein Jahr lang zu erhalten, dörrt man sie über dem Ofen.
Europäische Schalotten kommen aus Deutschland, Ungarn, Frankreich oder Spanien. Weltmarktführer ist Mexiko.
Siehe auch: Liste der Küchenkräuter und Gewürze