Römische Währung
Eine Römische Währung existiert seit etwa dem 3. Jahrhundert v. Chr, als sich aus dem bis dahin betriebenden Tauschhandels, inspiriert von den Griechen, die ersten Römischen Münzen aus Bronze entwickelten.Unter Caesar und Augustus wurde eine erste umfassende Währungsreform durchgeführt, die Ordnung in das bis dahin unorganisierte Münzwesen brachte. Die Reform besagte folgendes:
- 1 Aureus [Gold] entsprach 25 Denaren [Silber]
- 1 Denar entsprach 4 Sesterzen [Messing]
- 1 Sesterze entsprach 2 Dupondien [Bronze, später Messing]
- 1 Dupondius entsprach 2 Assen [Kupfer]
- 1 As entsprach 2 Semis [Kupfer?]
- 1 Semis entsprach 2 Quadranten [Kupfer]
1 Aureus = 25 Denar = 100 Sesterzen = 200 Dupondien = 400 Asse = 800 Semis = 1600 Quadranten
Dieses Schema hatte rund zwei Jahrhunderte lang bestand und diente als Grundlage für sämtliche weitere Münzreformen, die mit der um 200 einsetzenden Inflation nötig wurden. Später entwickelte sich so eine verwirrende Vielzahl von Änderungen, da sich im Zuge des finanziellen Drucks fast jeder Kaiser genötigt sah, in das Münzwesen einzugreifen. Schlussendlich brach während und nach der Völkerwanderung das Münzwesen in Europa zusammen, und die Menschen kehrten nach rund 800 Jahren für lange Zeit wieder zum Handel mit Naturalien zurück.
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Als Medaillons bezeichnet die Numismatik römische Spezialprägungen, die als Tribut, Sammlerstück oder Auszeichnung in Form eines Ordens dienten. Genaugenommen handelte es sich um besonders prächtig ausgeschmückte, großformatige Münzen. Medaillons erlebten ihre Hochzeit in der späten Kaiserzeit; aus den Jahren davor sind nur sehr wenige Medaillons erhalten geblieben.
Liste sämtlicher bekannten römischen Münztypen
Goldmünzen
Silbermünzen
Bronze-, Kupfer- und Messingmünzen
Medaillons
Wichtige andere Münzreformen
Weblinks