Peter Ernst II. Graf von Mansfeld
Graf Peter Ernst II. Mansfeld, meist einfach "Ernst von Mansfeld", (* 1580; † 29. November 1629 in Bosnien) war ein Heerführer im Dreißigjährigen Krieg.Peter Ernst war ein leibliches Kind des Statthalters von Luxemburg und Brüssel Peter Ernst Mansfeld und wurde im katholischem Glauben erzogen. Er leistete in den Niederlanden und in Ungarn wichtige Dienste, so dass ihn Kaiser Rudolf II legitimierte. Entgegen dem gegebenen Versprechen enthielt man Peter Ernst die Güter seines Vaters in den Niederlanden vor. Daraufhin ging er 1610 zu den Protestanten über und trat in die reformierte Kirche ein.
1618 vereinigte er seine Truppen mit den unruhigen Böhmen und kämpfte unter anderem in der Pfalz. Am 27. April 1622 schlug er mit dem Markgrafen Georg Friedrich den Herzog Tilly bei Wiesloch. Im Herbst desselben Jahres besetzte er mit Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel Ostfriesland.
1625 warb er neue Truppen, nachdem er von einer Reise nach Holland, Paris und London zurückgekehrt war. Im Jahr darauf drang er nach Deutschland vor, wurde aber von Wallenstein am 25. April 1626 bei Dessau vollständig geschlagen. Wallenstein verfolgte ihn durch halb Europa über Schlesien bis nach Ungarn hinein.
Mansfeld starb auf dem Weg, neue Truppen zu werben in einem bosnischen Dorf.