Georg Friedrich (Baden)
Georg Friedrich (* 30. Januar 1573; † 24. September 1638 in Straßburg) war Markgraf von Baden-Durlach und Parteigänger im Dreißigjährigen Krieg.Georg Friedrich erhielt zunächst einen Teil des väterlichen Erbes, nach dem Tode seines Bruders Ernst Friedrich dann das ganze Erbe zugesprochen. Die ernestinische Markgrafschaft war wieder vereint:
Residenz : Durlach
Georg Friedrich ahnte wohl die Auseinandersetzungen im Zusammenhang der Religionslager. Er selbst gehörte sehr aktiv der protestantischen Union. Um durch seine Parteinahme für die Union sein Land nicht zu gefährden, trat er es 1622 an seinen Sohn Friedrich ab und warb selbst Truppen gegen die immer wieder siegreichen katholischen Kräfte.
Zu Beginn des dreißigjährigen Kriegs (1618-1648) stellte er ein gut gerüstetes Heer von 12.000 Mann zur Verfügung. Er besiegte zusammen mit Peter Mansfeld am 27. April 1622 bei Wiesloch die kaiserlichen Truppen unter Tilly. Nach der Trennung von Mansfeld wurde er wenige Tage später jedoch von Tilly, dem spanische Truppen unter Córdorba zu Hilfe kamen, bei Wimpfen besiegt (6. Mai 1622). Georg Friedrich rettete sich nach Stuttgart, legte dort die Krone zu Gunsten seines Sohnes endgültig nieder und zog sich nach Genf zurück.
1627 trat er in dänischen Diensten wieder in den Krieg ein. Beim Anrücken Wallensteins zog er sich auf die Insel Poel zurück und rettete sich von hier nach Heiligenhafen in Holstein. Dort wurde sein Heer von den Kaiserlichen fast ganz aufgerieben.
Georg Friedrich zog sich nun nach Straßburg zurück, wo er am 24. September 1638 starb.
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|align="center" width="30%"|Vorgänger:Daten 1610:
Fläche: 70 Quadratmeilen
Einwohner: ca. 200.000
Ernst Friedrich
|align="center" width="40%"|Markgrafschaft Baden
|align="center" width="30%"|Nachfolger:
Friedrich V
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