Markgrafschaft Baden
Table of contents |
2 Regierende Fürsten 3 Morganatische Linie Baden 4 Chefs des Hauses Baden seit 1918 5 Literatur 6 Weblinks |
Die Herrscher der Markgrafschaft Baden gingen aus einer Nebenlinie des Adelsgeschlechts der Zähringer hervor. Aus diesem Haus benennt sich ein Graf Hermann II aus dem Breisgau im Jahre 1112 erstmals als Markgraf von Baden. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch Heirat erlangt und ergänzte den traditionell von seinen Vorfahren geführten Markgrafentitel aus der Mark Verona nach dem neuen Stammsitz, der Burg Hohenbaden (Altes Schloss) in Baden-Baden.
Karl II verlegt die Residenz 1565 von Pforzheim nach Durlach. Aufgrund seiner Eigenart, den Bau der neuen Residenz Karlsburg selbst zu überwachen und die Arbeiter aus eigener Tasche zu entlohnen, erhält er den Spitznamen "Karle mit der Tasch".
Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach entschied sich 1715, nachdem Durlach einschließlich der Karlsburg als Residenz der Familie 1689 durch die Franzosen niedergebrannt worden war, außerhalb von Durlach mit der Neugründung Karlsruhe (einer Idealstadt) die Residenz zu verlagern. Er folgte mit dieser Neugründung den Zeichen seiner Zeit:
Geschichte
Unter Markgraf Karl Friedrich entwickelt sich die Markgrafschaft Baden über ein Kurfürstentum zum Großherzogtum. Er beerbt 1771 die katholische Linie Baden-Baden und gliedert sie in die Markgrafschaft ein. 1803 kommen im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses die rechtsrheinischen Teile der Pfalz, der Bistümer Konstanz, Basel, Straßburg und Speyer, 1805 der Breisgau und die Ortenau hinzu. Die Markgrafschaft gliedert sich als damit entstandenes Großherzogtum Baden in den Rheinbund ein und wird gemäß Verfassung vom 22. August 1818 zur konstitutionellen Monarchie.
Großherzog Friedrich II wird am 22. November 1918 zur Abdankung gezwungen. Es bilden sich der Freistaat Baden, der nach dem 2. Weltkrieg über Teilzuordnungen zu den Besatzungszonen letztendlich 1951/1952 zum neuen Bundesland Baden-Württemberg zusammengeführt wird.
Regierende Fürsten
(die angegebenen Zeiten sind Regierungszeiten)Linie Baden
Christoph I erbaut das Neue Schloss im Stadtkern von Baden-Baden und zieht dort 1479 ein. Er übergibt das Land 1515 seinen drei Söhnen Bernhard, Philipp und Ernst und teilt damit die Markgrafschaft zunächst in drei Teile. Als Philipp 1533 ohne Erben verstirbt, teilen die beiden Brüder das Erbe unter sich auf. Damit entstehen ab 1533 die "Ernestinische Linie" Baden-Durlach und die "Berhardinische Linie" Baden-Baden. Erst 1771 wird das Land (nach dem Aussterben der Bernhardinischen Linie im männlichen Stamm) unter Markgraf Karl-Friedrich per Erbschaftsvertrag wieder vereinigt und aus den beiden Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach wieder die ehemalige Markgrafschaft Baden.Linie Baden-Baden
" Bernhardinische Linie ", katholisch
(danach gem. Hausvertrag von 1535 an Baden-Durlach)Linie Baden-Durlach
" Ernestinische Linie ", protestantisch
Nach dem Tod von Großherzog Ludwig als direktem Nachkommen der Zähringer Linie starb diese im männlichen Stamm aus. Die Nachfolge fiel damit an die Nachkommen von Großherzog Karl Friedrich aus zweiter Ehe mit der (erst auf Bitte von Karl Friedrich durch kaiserliches Dekret geadelten) Reichsgräfin Hochberg (siehe Kaspar Hauser). Diese "morganatische" Linie regierte :Morganatische Linie Baden
Chefs des Hauses Baden seit 1918
Literatur
Weblinks