Karl Friedrich (Baden)
Karl Friedrich, Großherzog von Baden (* 22. November 1728 in Karlsruhe, † 10. Juni 1811 ebd., Grab in Pforzheim).Er regierte ab 1746 als Markgraf von Baden-Durlach, erbte 1771 die seit 1515 von der "bernhardinischen Linie" regierten Landesteile der Markgrafschaft Baden-Baden und führte die beiden Markgrafschaften zur Markgrafschaft Baden zusammen. Er gilt als Musterbeispiel eines aufgeklärten absolutistischen Herrschers, förderte in seiner langen Regierungszeit Schulen und Universitäten, Rechtsprechung, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur, Städtebau. Er schaffte 1767 die Tortur und 1783 die Leibeigenschaft ab.
Um 1780 bringt Karl Friedrich den Gutedel-Wein aus dem schweizerischen Vevey ins Markgräflerland (siehe auch: Markgräfler Wein).
1803 wurde Karl Friedrich Kurfürst, ab 1806 Großherzog des neuen sehr vergrößerten Badens. Durch die Politik des Ministers Sigismund Freiherr von Reitzenstein konnten die rechtsrheinischen Teile der Pfalz (auch Kurpfalz genannt), die Bistümer Konstanz, Basel, Straßburg und Speyer, 1805 der Breisgau und die Ortenau zu Baden hinzugewonnen werden.
1806 trat er mit Baden dem Rheinbund bei.
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|align="center" width="30%"|Vorgänger:
Vormundschaftsregierung unter Karl August
|align="center" width="40%"|Großherzogtum Baden
|align="center" width="30%"|Nachfolger:
Carl
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