Odessa
Dieser Artikel handelt von der Stadt Odessa in der Ukraine. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Odessa (Begriffsklärung)Odessa (ukrainisch Одеса, russisch Одесса) ist die wichtigste Hafenstadt der Ukraine am Schwarzen Meer. Heute hat Odessa etwa 1 Mio. Einwohner.
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2 Bevölkerung 3 Wirtschaft und Verkehr 4 Sehenswürdigkeiten |
Geschichte
Die Stadt wurde im 18. Jahrhundert von Katharina der Großen angelegt, um einen leistungsfähigen Hafen für den Schwarzmeer- und Mittelmeerraum zu haben. Vor dieser Zeit existierte an dieser Stelle eine Siedlung mit dem Namen "Hadschi Bai".
Ihren Aufschwung als moderne Hafenstadt nahm Odessa nach 1823 unter dem Generalgouverneur von Noworossia und Bessarabien, Graf Michail Woronzow. Er machte die Stadt zu seinem Verwaltungssitz, engagierte westeuropäische Ingenieure und Ärzte, schob städtebauliche Projekte an. Er gründete ein Theater, eine öffentliche Bibliothek, ein Lyzeum, ein Institut für orientalische Sprachen und verschiedene wissenschaftliche Gesellschaften, protegierte englische und französische Lokalzeitungen. Zwischen 1823 und 1849 verdoppelte sich die Bevölkerung Odessas. Der russische Dichter Alexander Puschkin lobte in der Erzählung Eugen Onegin die Freiheit und Ungezwungenheit in der Stadt.
Bevölkerung
Die Geschichte der Stadt ist traditionell von vielen Völkern und Konfessionsgruppen geprägt, die alle in der Stadt ihre Heimat hatten. So wohnten hier neben Ukrainern auch Deutsche, Franzosen, Russen, Rumänen, Araber, Türken, Armenier, Juden und viele andere Bevölkerungsgruppen.
Wirtschaft und Verkehr
Neben Mykolajiw, Cherson und Sewastopol ist Odessa einer der wichtigsten Häfen der Ukraine. Von hier aus bestehen Straßen- und Eisenbahnverbindungen ins Hinterland, v.a. nach Galizien, Podolien und Moldawien, aber auch in die Hauptstadt Kiew.
Sehenswürdigkeiten
Odessa gilt wegen seines Flairs als das "Marseille der Ukraine". Wahrzeichen Odessas ist die Potemkinsche Treppe von der Altstadt zum Hafen. Bei den Einwohnern ist Odessa vor allem wegen seiner Sandstrände beliebt, die etwas außerhalb der Stadt liegen.