Nutzen
In der ökonomischen Theorie versteht man unter dem Nutzen das Maß für die Fähigkeit eines Guteses oder einer Gütergruppe, die Bedürfnisse eines wirtschaftlichen Akteurs (z. B. eines Haushaltes) zu befriedigen. Nutzen ist somit ein Maß für Zufriedenheit und Glück.Das Nutzenschema der Nürnberger Schule nach Vershofen unterscheidet zwischen Grundnutzen und Zusatznutzen.
Dabei ist es für den Haushalt nicht entscheident, ob der Nutzen lediglich ordinal als mehr oder weniger oder kardinal als quantifizierbare Einheit gemessen wird.
Der Nutzen ist in der Mikroökonomik die zentrale Zielvariable für die Handlungweise der Haushalte. Nach Samuelson (1973) zeigt die Tatsache, dass ein bestimmtes Güterbündel einem anderen vorgezogen wird, dass das präferierte einen höheren Nutzen stiftet. Dieser Nutzen wird auch als Entscheidungsnutzen bezeichnet. Nach dem hedonistischen Konzept spricht man vom erfahrenen Nutzen.
Die Nutzentheorie findet ihr Pendant im Gewinn, der die wichtigste Zielgröße in der Unternehmenstheorie darstellt.
Siehe auch: Grenznutzen, Nutzenfunktion, Nutzenmaximierung, Rationalität, Utilitarismus, Hedonismus , Wirtschaftlichkeit