Mindestlohn
Ein Mindestlohn ist ein in der Höhe durch den Staat oder durch einen Gesamtarbeitsvertrag festgeschriebener Lohn.Innerhalb der EU wird er meistens als Monatslohn (und nicht als Stundensatz, wie in England, Frankreich, Irland, USA) definiert. Im Jahre 2002 haben 9 europäische Staaten (Belgien, England, Frankreich, Griechenland, Holland, Irland, Luxemburg, Portugal, Spanien) einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn, der von etwa 400 bis 1300 EUR reicht.
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2 Effekte des Mindestlohns in der Theorie 3 Weblinks und Literatur |
Die volkswirtschaftliche Theorie steht Mindestlöhnen sehr skeptisch gegenüber. Zusammenfassend kann man sagen, dass Mindestlöhne entweder keine Wirkung zeigen (wenn sie unter dem Gleichgewichtslohn liegen) oder zu unerwünschter Arbeitslosigkeit führen.
Liegt der Mindestlohn unterhalb des Gleichgewichtslohns , so hat die Einführung eines Mindestlohns keinerlei Auswirkungen auf die Lohnhöhe W oder Arbeitsmenge L. Beispielsweise würde die Einführung eines Mindestlohns von 200 Euro pro Monat für Hochschulabsolventen keinerlei Wirkung zeigen.
Liegt dagegen der Mindestlohn so hoch, dass er Auswirkungen auf die Lohnhöhe hat, ist Arbeitslosigkeit die Folge.
Liegt der Mindestlohn über dem Gleichgewichtslohn , darf also unterhalb des Mindestlohns keine Arbeit mehr angeboten bzw. nachgefragt werden, hat das folgende Effekte:
Auch wenn Deutschland nicht in der Liste der Staaten mit Mindestlohnvorschriften enthalten ist, so sehen viele Volkswirte die vergleichsweise hohen Sozialleistungen de facto als Mindestlöhne an. Während ein Mindestlohn gesetztlich verbietet, unterhalb dieses Niveaus Arbeit anzubieten oder nachzufragen, verhindert ein Transfereinkommen wie die Sozialhilfe dies de facto. Es ist für die Menschen ökonomisch irrational für weniger Geld arbeiten zu gehen, als sie an Sozialhilfe erhalten, daher werden sie nur Arbeit annehmen (Reservationspreis), wenn der Lohn ihren Anspruch auf Sozialhilfe so weit übersteigt, dass sich für sie Arbeiten wieder lohnt. Der ökonomische Effekt ist also de facto derselbe, auch wenn man streng genommen dann nicht mehr von unfreiwilliger Arbeitslosigkeit sprechen kann.
Argumentation
Pro Mindestlohn
Contra Mindestlohn
Effekte des Mindestlohns in der Theorie
Niedriger Mindestlohn
Hoher Mindestlohn
Die Menge an unfreiwilliger Arbeitslosigkeit besteht aus der Differenz zwischen und .Mindestlöhne und Sozialhilfe
Weblinks und Literatur
Argumente von Chancen für Mindestlohn
Siehe auch:
Liste politischer Konzepte