Leopold Josef Daun
Graf Leopold Josef Daun (* 24. September 1705 in Wien, Österreich; † 5. Februar 1766 in Wien, Österreich; eigentlich Graf Leopold Josef Daun, Fürst von Thiano) war ein österreichischer Feldmarschall und Feldherr im Siebenjährigen Krieg.
Leben
Nach dem Willen seines Vaters Wirich Philipp Graf Daun sollte er in die Dienste der Kirche eintreten, entschied sich dann aber selber für das Militär. Nach seiner Ausbildung hatte er seine erste große Bewährungsprobe zu bestehen, er sorgte während des Österreichischen Erbfolgekrieges 1742 für die Vertreibung der Franzosen aus Böhmen.
Danach nahm er eines seiner ergeizigsten Projekte auf, ab 1748 kümmerte er sich um die Reorganisation des österreichischen Heeres.
So kam es am 14. Dezember 1751 zur Gründung der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt durch Maria Theresia und Daun leitete diese. Wegen seiner Verdienste um das Heer wurde er 1754 sogar zum Feldmarschall ernannt.
Während des Siebenjährigen Krieges siegte er 1757 in der Schlacht von Kolin über König Friedrich II. von Preußen und erhielt eine weitere hohe Auszeichnung, den neu gestifteten Maria-Theresien-Orden erhielt. 1758 besiegte er nochmals die Preußen in der Schlacht bei Hochkirch sowie ein Jahr später bei Maxen. Wieder ein Jahr später jedoch verließ ihn das Kriegsglück und er scheiterte in der Schlacht bei Torgau.
Graf Daun wurde auch der "Zauderer" genannt, weil er in seiner Kriegsführung immer nie von seiner Strategie und dem systematischen Vorgehen abwich und somit auf unvorhersehbare Ereignisse nur zögerlich reagierte.