Österreichischer Erbfolgekrieg
Der österreichische Erbfolgekrieg (1740 - 1748) wurde durch die Thronbesteigung Maria Theresias verursacht. Diese Thronfolge in weiblicher Linie wurde durch die pragmatische Sanktion von Kaiser Karl VI festgeschrieben, die von anderen Herrschern nicht anerkannt wurde. Maria Theresia wurde als schwach empfunden und es erhoben mehrere andere Fürsten Ansprüche auf die österreichischen Erblande:- Karl Albrecht von Bayern als Nachkomme der ältesten Tochter von Ferdinand I
- Philipp V von Spanien als Erbe der spanischen Linie der Habsburger
- Friedrich August von Sachsen als Ehemann der ältesten Tochter von Joseph I
Bayern, Frankreich und Spanien schlossen 1741 im Vertrag von Nymphenburg ein Bündnis, dem später auch Preußen, Sachsen, Schweden, Neapel, die Kurpfalz und Köln beitraten. Mit Österreich verbündet waren die traditionellen Gegenspieler Frankreichs, England und die Niederlande.
Ab 1741 waren beinahe alle europäischen Mächte in den Krieg verwickelt, das Hauptaugenmerk lag allerdings auf der Konfrontation zwischen Österreich und der aufstrebenden Macht Preußen. Teile des Krieges wurden von den Kolonialmächten Frankreich und England auch in Nordamerika und Indien ausgetragen.
Siehe auch: Liste von Kriegen